Welche Demonstrativpronomen gibt es neben ‚dieses‘?
Neben ‚diese/r/s‘ gibt es folgende Demonstrativpronomen:
- der/die/das
- jene/r/s
- derselbe/dieselbe/dasselbe
Neben ‚diese/r/s‘ gibt es folgende Demonstrativpronomen:
Du benutzt ‚anscheinend‘, wenn du eine Vermutung hast, die ziemlich sicher der Wahrheit entspricht.
Deine Vermutung lässt sich also wahrscheinlich bestätigen.
Beispiel: Andreas war anscheinend nicht daran interessiert, „Germany’s Next Topmodel“ anzuschauen. Er hat die ganze Zeit mit den Augen gerollt.
Synonyme für ‚in Bezug‘ oder ‚im Bezug‘ sind z. B.:
Ja, du kannst auch ‚mit Bezug‘ verwenden.
Beispiel: Ich habe eine Frage mit Bezug auf Ihr letztes Schreiben.
Du kannst sowohl ‚in Bezug auf‘ als auch ‚im Bezug auf‘ schreiben.
Auf den Ausdruck ‚in Bezug‘ oder ‚im Bezug‘ folgt normalerweise das Wort ‚auf‘.
Ja, es heißt wie bei ‚dieses Jahres‘ auch ‚jenes Jahres‘.
Bei ‚jenes‘ handelt es sich ebenfalls um ein Demonstrativpronomen, das wie das Substantiv ‚Jahr‘ im Genitiv stehen muss.
Beispiel: Im Winter jenes Jahres waren die Temperaturen ungewöhnlich hoch.
Das Wort ‚selbst‘ passt nicht so gut, wenn nicht klar ist, ob ‚selbst‘ die Bedeutung von ‚eigenständig/allein‘ oder von ‚sogar‘ hat.
In diesem Fall verwendest du am besten je nach Aussageabsicht ‚selber‘ oder ‚sogar‘, um Missverständnisse zu vermeiden.
Beispiel:
Nicht klar genug: Ich kann selbst Lasagne machen.
Besser:
Ich kann selber Lasagne machen.
Ich kann sogar Lasagne machen.
Du musst in den folgenden drei Fällen immer ‚selbst‘ verwenden:
Beispiel Synonym ‚sogar‘: Kemal ist sehr talentiert. Er kann selbst/sogar Violine spielen.
Beispiel Synonym ‚auch wenn‘: Der Junge möchte nicht nach draußen gehen, selbst wenn/auch wenn die Sonne scheint.
Beispiel Substantiv ‚Selbst‘: In dem Buch wird erklärt, wie man sein wahres Selbst findet.
Du kannst ‚selbst‘ oder ‚selber‘ verwenden, wenn gemeint ist, dass eine Person etwas allein oder eigenständig macht.
Das Wort ‚selbst‘ ist aber standardsprachlich und sollte daher z. B. in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet werden.
Das Wort ‚selber‘ benutzen wir häufig in der Alltagssprache.
Beispiel: Hanni wird sich selbst/selber darum kümmern, die Fliesen im Bad zu legen.
Ja, ‚öfter‘ ist die offiziell richtige Steigerungsform von ‚oft‘.
Du solltest daher diese Variante bevorzugt verwenden.
Die Variante ‚öfters‘ wird besonders in z. B. Teilen Österreichs, der Schweiz, Liechtensteins sowie in ländlichen Gebieten verwendet.
In Deutschland ist ‚öfters‘ meistens in der Umgangssprache zu finden.
In der Standardsprache heißt es ‚öfter‘. Die Variante ‚öfters‘ ist zwar nicht falsch, gilt aber vor allem in Deutschland als umgangssprachlich.
Besser: Wir sollten uns öfter sehen, wann hast du denn mal wieder Zeit?
Nicht so gut: Wir sollten uns öfters sehen, wann hast du denn mal wieder Zeit?
Um ‚scheinbar‘ und ‚anscheinend‘ zu unterscheiden, kannst du versuchen, die beiden Wörter in einem Satz zu ersetzen.
Anstatt ‚scheinbar‘ kannst du z. B. ‚nur angeblich‘ verwenden.
Beispiel: Draußen ist es nur angeblich kalt, weil die Sonne nicht scheint. Aber eigentlich ist es heute ziemlich schwül.
Anstatt ‚anscheinend‘ passt hingegen z. B. ‚wahrscheinlich‘.
Beispiel: Andreas war wahrscheinlich nicht daran interessiert, „Germany’s Next Topmodel“ anzuschauen. Er hat die ganze Zeit mit den Augen gerollt.
Mit dem Wort ‚effektiv‘ ist gemeint, die richtigen Dinge zu tun, um ein Ziel zu erreichen. Es geht also darum, was gemacht werden muss.
Mit dem Wort ‚effizient‘ ist gemeint, bei der Zielerreichung Ressourcen wie Zeit und Aufwand zu sparen. Es geht somit darum, wie etwas gemacht werden soll.
Du benutzt ‚scheinbar‘, wenn du von einer Sache oder einer Situation einen Eindruck hast, der aber nicht tatsächlich stimmt.
Das bedeutet, dass dich dein Eindruck täuscht.
Beispiel: Draußen ist es scheinbar kalt, weil die Sonne nicht scheint. Aber eigentlich ist es heute ziemlich schwül.
Nein, die Wortkombination ‚als wie‘ ist falsch. Die beiden Wörter können in einem Satz nicht direkt hintereinander stehen.
Du kannst sie aber dennoch zusammen in einem Satz verwenden, wenn sie nicht unmittelbar aufeinanderfolgen.
Beispiel: Tokio hat mir besser gefallen als Yokohama, aber das Essen war dort so lecker wie in Tokio.
Du musst ‚als‘ immer dann benutzen, wenn du eine Ungleichheit zwischen zwei Dingen ausdrücken möchtest.
Beide Dinge unterscheiden sich also voneinander.
Beispiel: Orangen sind reicher an Vitamin C als Zitronen.
Du kannst für den Unterschied zwischen ‚dasselbe‘ und ‚das gleiche‘ die folgenden Merksprüche als Eselsbrücke verwenden:
Du schreibst ‚dasselbe‘ immer zusammen und klein.
Du schreibst ‚das gleiche‘ allerdings immer getrennt und zusätzlich klein, wenn danach ein Substantiv folgt.
Wenn aber ‚das gleiche‘ als Substantiv verwendet wird, schreibst du es groß.
Man sagt ‚dasselbe‘, wenn es eine Sache nur einmal gibt.
Man sagt ‚das gleiche‘, wenn es eine Sache hingegen mehrfach gibt.
Beispiel:
Das Brötchen ist dasselbe, das hier schon letzte Woche herumlag. Es ist jetzt ziemlich verschimmelt.
Meine Mutter kocht immer das gleiche Essen. Ich wünsche mir mehr Abwechslung.
Es ist besser, ‚Zeit effizient nutzen‘ zu sagen, weil sich Effizienz darauf bezieht, Ressourcen wie Zeit sinnvoll einzusetzen.
Mit Effektivität ist vielmehr gemeint, dass die richtigen Dinge getan werden müssen, um ein Ziel zu erreichen. Ob du deine Zeit dabei effizient nutzt, ist eine andere Frage.
Du solltest zuerst Effektivität sicherstellen, wenn du ein Ziel erreichen möchtest.
Denn sobald du weißt, welche Aufgaben du erledigen solltest, kannst du auch festlegen, wie du dabei idealerweise vorgehst.
Beispiel für Effektivität:
Bevor du mit dem Schreiben deiner Abschlussarbeit anfängst, überlegst du dir zunächst, was du alles machen musst. Wichtige Aufgaben sind z. B. die Themenfindung, die Erstellung einer groben Gliederung und die Literaturrecherche.
Beispiel für Effizienz:
Wenn du dir alle Schritte überlegt hast, kannst du einen Zeitplan erstellen. So gelingt es dir, deine verfügbare Zeit bestmöglich einzusetzen und den Aufwand überschaubar zu halten.
Wir benutzen im Alltag oft das Adjektiv ‚grammatikalisch‘, wenn wir auf einen Fehler bei der Grammatik hinweisen wollen.
Beispiel: Die Verbform ‚beißte‘ ist grammatikalisch falsch. Richtig ist nur ‚biss‘.
Das Adjektiv ‚grammatisch‘ wird bevorzugt in der Sprachwissenschaft verwendet.
Es bezieht sich dann auf die Regeln der Grammatik und die grammatische Form einer Sprache.
Es gibt keinen klaren Unterschied zwischen ‚grammatisch‘ und ‚grammatikalisch‘.
Im Alltag hörst und liest du beide Wörter. Du kannst sie daher beide verwenden.