Worin unterscheiden sich Konjunktionaladverbien und Konjunktionen?

Konjunktionaladverbien und Konjunktionen unterscheiden sich darin,

  • wo sie im Satz stehen können und
  • wie sie die Stellung anderer Wörter beeinflussen.

Konjunktionaladverbien wie ‚schließlich‘ können am Anfang oder in der Mitte des Satzes stehen, den sie mit einem anderen inhaltlich verknüpfen:

  • Wir sollten Kai Zeit geben. Schließlich ist er neu hier.
  • Wir sollten Kai Zeit geben. Er ist schließlich neu hier.

Die meisten Konjunktionen (= Bindewörter), zum Beispiel ‚denn‘ oder ‚weil‘, können nur am Anfang des verknüpften Satzes stehen:

  • Wir sollten Kai Zeit geben. Denn er ist neu hier.
  • Wir sollten Kai Zeit geben, weil er neu hier ist.

Konjunktionaladverbien verändern die übliche Wortstellung, wenn sie am Anfang des Satzes stehen:

  • Übliche Wortstellung: Er ist neu hier.
  • Wortstellung mit Adverb: Schließlich ist er neu hier.

Hier wird das Subjekt (‚er‘) hinter das Verb (‚ist‘) geschoben. Das Subjekt ist die Person oder Sache, über die im Satz etwas ausgesagt wird.

Ob eine Konjunktion die Wortstellung beeinflusst, hängt davon ab, um welche Art es sich handelt: eine nebenordnende Konjunktion (wie ‚denn‘) oder eine unterordnende (wie ‚weil‘).

Nebenordnende Konjunktionen verändern die übliche Wortstellung nicht:

  • Übliche Wortstellung: Er ist neu hier.
  • Wortstellung mit Konjunktion: Denn er ist neu hier.

Unterordnende Konjunktionen (= Subjunktionen) verändern die übliche Wortstellung – sie leiten nämlich einen Nebensatz ein, in dem das Verb in aller Regel am Ende steht:

  • Übliche Wortstellung: Er ist neu hier.
  • Wortstellung mit Konjunktion: … weil er neu hier ist.

Nebensätze sind Sätze, die nur zusammen mit einem anderen Satz vorkommen können.

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