Verben mit Präpositionen | Erklärung, Liste und Übung

Verben mit Präpositionen sind Verben, die mit einer bestimmten Präposition auftreten.

Verb mit Präposition 
Verb Präposition Verb mit Präposition
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Die Präposition bildet mit dem Verb eine Einheit und kann in der Regel nicht durch eine andere Präposition ersetzt werden.

Sie hat im Satz meist keine eigene Bedeutung, sondern dient nur dazu, das Verb mit einem Wort oder einer Wortgruppe zu verbinden.

Beispiel: Präposition als Bindeglied zwischen Verb und Wortgruppe
Paul sucht nach einem Job.

  • Die Präposition ‚nach‘ drückt hier kein räumliches oder zeitliches Verhältnis aus, wie sie es normalerweise tut, sondern verbindet ‚sucht‘ und ‚einen Job‘.

Die Wortgruppe steht entweder im Dativ oder Akkusativ. Welcher Fall (=  Kasus) verwendet wird, hängt von der Präposition ab.

Beispiel: Präposition mit Wortgruppe im Dativ oder Akkusativ
Wortgruppe im Dativ: Paul sucht nach einem Job.

  • Die Präposition ‚nach‘ verlangt den Dativ.

Wortgruppe im Akkusativ: Paul bemüht sich um einen Job.

  • Die Präposition ‚um‘ verlangt den Akkusativ.

Um Verben mit Präpositionen richtig zu verwenden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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Tempus im Deutschen | einfach erklärt

Das Tempus ist die Zeitform, in der ein Verb steht.

Im Deutschen gibt es sechs Tempora (= Zeitformen).

Tempora im Deutschen
Tempus Beispiel
Präsens ich male
Präteritum ich malte
Perfekt ich habe gemalt
Plusquamperfekt ich hatte gemalt
Futur 1 ich werde malen
Futur 2 ich werde gemalt haben

Das Tempus zeigt an, ob etwas

  • jetzt geschieht (Präsens),
  • schon geschehen ist (Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt) oder
  • noch geschehen wird (Futur 1, Futur 2).
Tipp
Um die Tempora richtig zu verwenden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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Konjunktiv | einfach erklärt mit Beispielen

Der Konjunktiv (= Möglichkeitsform) ist eine Verbform, die in den Konjunktiv 1 und den Konjunktiv 2 unterteilt wird.

Den Konjunktiv 1 benutzt du hauptsächlich, wenn du die Aussage einer anderen Person wiedergibst (= indirekte Rede). Du zeigst damit an, dass du keine Verantwortung für die Wahrheit der Aussage übernimmst.

Beispiel: Konjunktiv 1
Nick sagt, er sei am Wochenende nicht in der Stadt.

  • Hier lässt die sprechende Person offen, ob sie Nicks Aussage für zutreffend hält.

Den Konjunktiv 2 verwendest du vor allem, um unwirkliche Situationen auszudrücken.

Beispiel: Konjunktiv 2
Wenn Nick in der Stadt wäre, ginge er auf Lauras Party.

  • Durch den Konjunktiv 2 wird hier ausgedrückt, dass Nick nicht in der Stadt ist und deshalb nicht auf Lauras Party geht.

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Konjunktiv 2 | Bildung, Beispiele und Übung

Der Konjunktiv 2 (= Konjunktiv II) ist eine Verbform, mit der du etwas Unwirkliches ausdrücken kannst.

Beispiel: Konjunktiv 2
Wenn das Wetter gut wäre, ginge Nina ins Freibad.

  • Hier wird durch den Konjunktiv 2 ausgedrückt, dass das Wetter nicht gut ist und Nina deshalb nicht ins Freibad geht.

Es gibt bestimmte Arten von Sätzen, mit denen unwirkliche Situationen beschrieben werden und in denen der Konjunktiv 2 steht.

Konjunktiv 2 bei unwirklichen Situationen
Satz Beispiel
Bedingungssatz
(= Konditionalsatz)
Wenn Paul geduldig wäre, hätte er Erfolg.

(= Er ist nicht geduldig und hat deshalb keinen Erfolg.)

Einräumungssatz
(= Konzessivsatz)
Auch wenn Paul geduldig wäre, hätte er keinen Erfolg.

(= Er ist nicht geduldig. Unabhängig davon hat er keinen Erfolg.)

Folgesatz
(= Konsekutivsatz)
Paul ist zu ungeduldig, als dass er Erfolg haben könnte.

(= Er kann keinen Erfolg haben, weil er zu ungeduldig ist.)

Wunschsatz Wenn Paul nur geduldig wäre!

(= Er ist nicht geduldig.)

Du kannst mit dem Konjunktiv 2 zudem höfliche Bitten und vorsichtige Vermutungen äußern.

Beispiel: Konjunktiv 2 bei Bitten und Vermutungen
Bitte: Könntest du mir die Butter geben?

Vermutung: Die Pizza müsste bald fertig sein.

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Konjunktiv 1 | Bildung, Beispiele und Übung

Der Konjunktiv 1 ist eine Verbform, mit der du anzeigst, dass du die Aussage einer anderen Person wiedergibst (= indirekte Rede).

Beispiel: Konjunktiv 1 in indirekter Rede
Der CEO sagte, er habe keine Zeit.

Durch den Konjunktiv 1 machst du klar, dass du keine Verantwortung für die Wahrheit der Aussage übernimmst. Im Beispiel lässt die sprechende Person also offen, ob sie die Aussage des CEOs für zutreffend hält.

Den Konjunktiv 1 verwendest du zudem bei Ausrufen, Anweisungen, irrealen Vergleichen und in festen Redewendungen.

Weitere Verwendungsarten des Konjunktivs 1
Verwendung Beispiel
Ausruf Lang lebe der König!
Anweisung Man rühre die Zutaten gut um.
Irrealer Vergleich Er tritt auf, als wisse er alles.
Redewendung Wie dem auch sei.

Um die Formen des Konjunktivs 1 richtig zu verwenden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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Indikativ | Bedeutung einfach erklärt mit Beispielen

Der Indikativ (= Wirklichkeitsform) ist eine Verbform, mit der du ausdrückst, dass etwas tatsächlich der Fall ist.

Beispiel: Indikativ
Es regnet.

  • Hier wird ausgedrückt, dass es tatsächlich regnet (und nicht nur regnen könnte).

Du verwendest den Indikativ auch für erfundene Sachverhalte, etwa in Erzählungen.

Beispiel: Indikativ in Erzählung
„Den 20. Jänner ging Lenz durchs Gebirg.“ („Lenz“ von Georg Büchner)

  • Hier steht das Verb im Indikativ, weil der Erzähler das Geschehen beschreibt, als hätte es tatsächlich stattgefunden.

Der Indikativ ist die Normalform von Verben und unterscheidet sich vom Konjunktiv (= Möglichkeitsform) und vom Imperativ (= Befehlsform).

Normalform bedeutet, dass Verben immer im Indikativ stehen, außer wenn durch die beiden anderen Verbformen ein besonderer Standpunkt ausgedrückt wird:

  • Mit dem Konjunktiv drückst du zum Beispiel aus, dass etwas nicht der Fall ist.
  • Den Imperativ verwendest du, um jemanden zu etwas aufzufordern.
Indikativ, Konjunktiv und Imperativ
Verbform Verwendung Beispiel
Indikativ Wirklichkeit Tom geht ins Kino.
Konjunktiv Unwirklichkeit Tom ginge ins Kino, wenn er Zeit hätte.
Imperativ Aufforderung Geh ins Kino, Tom!

Um Verben im Indikativ, Konjunktiv und Imperativ richtig zu verwenden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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Imperativ im Deutschen | einfach erklärt

Der Imperativ (= Befehlsform) ist eine Verbform, mit der du jemanden zu etwas aufforderst.

Du kannst die Aufforderung an eine Person richten (= Imperativ Singular) oder an mehrere (= Imperativ Plural).

Beispiel: Imperativ
Imperativ Singular: Warte hier!

Imperativ Plural: Wartet hier!

Wenn du eine Aufforderung an jemanden richtest, den du siezt, verwendest du die Höflichkeitsform des Imperativs. Du kannst damit eine oder mehrere Personen ansprechen.

Beispiel: Höflichkeitsform des Imperativs
Warten Sie hier!

Wenn du eine Aufforderung an eine Gruppe richtest, zu der du selbst gehörst, verwendest du die Wir-Form des Imperativs.

Beispiel: Wir-Form des Imperativs
Warten wir hier!

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Intransitive Verben | Beispiele, Erklärung und Liste

Intransitive Verben sind Verben, die nicht mit einem Akkusativobjekt stehen können.

Sie sind das Gegenstück zu transitiven Verben, die mit einem Akkusativobjekt stehen.

Beispiel: intransitive und transitive Verben
Intransitives Verb: Paul schläft.

Transitives Verb: Paul schickt eine E-Mail.

Ein Akkusativobjekt ist ein Wort oder eine Wortgruppe im Akkusativ, mit dem oder der angegeben wird, worauf sich ein transitives Verb bezieht (hier: ‚eine E-Mail‘).

Intransitive Verben verwendest du entweder ohne Objekt oder mit einem Genitiv-, Dativ- oder Präpositionalobjekt.

Intransitive Verben: Varianten
Intransitives Verb Objekt Beispiel
schlafen Ohne Objekt Paul schläft.
harren Genitivobjekt Die Fans harrten des Konzerts.
gefallen Dativobjekt Der Film gefällt mir.
zweifeln (an) Präpositionalobjekt Die Richterin zweifelt an der Aussage.

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Transitive Verben | Beispiele, Erklärung und Liste

Transitive Verben sind Verben, die mit einem Akkusativobjekt stehen.

Beispiel: transitive Verben
Ich grüße Sophie.

Ich lese das Buch.

Ich erwarte die Gäste.

Ein Akkusativobjekt ist ein Wort oder eine Wortgruppe im Akkusativ.

Mit dem Akkusativobjekt wird angegeben, worauf sich die Handlung bezieht, die mit dem transitiven Verb ausgedrückt wird.

Die Handlung (hier: ‚grüßen‘, ‚lesen‘, ‚erwarten‘) kann sich auf Personen (hier: ‚Sophie‘, ‚die Gäste‘) oder Sachen (hier: ‚das Buch‘) beziehen.

Transitive Verben können in der Regel im Passiv verwendet werden.

Beispiel: Passiv bei transitiven Verben
Sophie wird gegrüßt.

Das Buch wird gelesen.

Die Gäste werden erwartet.

Das Passiv ist eine Verbform, bei der nicht die handelnde Person oder Sache im Fokus steht, sondern die Handlung selbst.

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Reflexive Verben im Deutschen | Erklärung, Liste und Übung

Reflexive (= rückbezügliche) Verben sind Verben, die mit einem Reflexivpronomen wie ‚sich‘ auftreten.

Beispiel: reflexives Verb
Anna freut sich.

Die Handlung, die mit reflexiven Verben ausgedrückt wird, bezieht sich in der Regel auf das Subjekt des Satzes zurück. Das Subjekt ist die Person oder Sache, die etwas tut (hier: ‚Anna‘).

Bei reflexiven Verben stimmen das Subjekt und das Reflexivpronomen in Person und Numerus (= Zahl) überein.

Beispiel: Übereinstimmung von Subjekt und Reflexivpronomen
Ich freue mich.

Du freust dich.

Wir freuen uns.

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