Partizip 2: Beispiele, Bildung und Verwendung

Das Partizip 2 (= Partizip Perfekt) ist eine Verbform wie ‚gekauft‘.

Mit dem Partizip 2 drückst du eine Handlung aus, die bereits abgeschlossen ist.

Beispiel: Partizip 2
Marie gefällt ihr neu gekauftes Handy.

  • Hier ist die Handlung (= der Kauf), die mit dem Partizip 2 ausgedrückt wird, schon vorbei.

Du verwendest das Partizip 2 unter anderem

  • zur Bildung des Perfekts,
  • zur Bildung des Passivs oder
  • als Adjektiv.

Das Perfekt ist eine Zeitform der Vergangenheit und das Passiv ist eine Verbform, bei der eine Handlung betont wird.

Beispiel: Partizip 2 – Verwendung
Perfekt: Marie hat ein Handy gekauft.

Passiv: Das Handy wird gekauft.

Adjektiv: Das gekaufte Handy liegt auf dem Tisch.

Partizip 2: Bildung

Bei der Bildung des Partizips 2 unterscheidest du zwischen folgenden Verben:

Schwache Verben

Bei schwachen (= regelmäßigen) Verben bildest du das Partizip 2, indem du die folgenden Elemente verbindest:

  • Vorsilbe ‚ge-‘
  • Verbstamm
  • Nachsilbe ‚-t‘

Den Verbstamm kannst du bestimmen, indem du den Infinitiv (= die Grundform) eines Verbs um die Endung ‚-en‘ kürzt.

Der Verbstamm von ‚hören‘ ist also beispielsweise ‚hör-‘.

Partizip 2 schwacher Verben
Infinitiv Partizip 2
hören gehört
spielen gespielt
teilen geteilt

Zwischen den Verbstamm und die Nachsilbe ‚-t‘ wird zudem meist ein ‚-e-‘ eingeschoben, wenn der Verbstamm auf ‚d‘, ‚t‘, ‚m‘ oder ‚n‘ endet.

e-Einschub beim Partizip 2
Infinitiv Partizip 2
reden geredet
retten gerettet
widmen gewidmet
rechnen gerechnet

Starke Verben

Bei starken Verben bildest du das Partizip 2, indem du die folgenden Elemente kombinierst:

  • Vorsilbe ‚ge-‘
  • Verbstamm
  • Nachsilbe ‚-en‘
Partizip 2 starker Verben
Infinitiv (= Grundform) Partizip 2
heißen geheißen
lassen gelassen
lesen gelesen

Starke Verben zählen zu den unregelmäßigen Verben, ebenso wie Hilfsverben oder Modalverben.

Bei starken Verben verändert sich der Vokal des Verbstamms oft zwischen Infinitiv (z. B. ‚brechen‘) und Partizip 2 (z. B. ‚gebrochen‘).

Vokale sind ‚a‘, ‚e‘, ‚i‘, ‚o‘ und ‚u‘.

Vokalwechsel beim Partizip 2
Infinitiv Partizip 2
brechen gebrochen
finden gefunden
trinken getrunken

Bei einigen starken Verben verändert sich im Partizip 2 zudem der Konsonant, der auf den Vokal im Verbstamm folgt.

Konsonanten sind alle Buchstaben außer den Vokalen (‚a‘, ‚e‘, ‚i‘, ‚o‘ und ‚u‘) und den Umlauten (‚ä‘, ‚ö‘ und ‚ü‘).

Konsonantenwechsel beim Partizip 2
Infinitiv Partizip 2
ziehen gezogen
schneiden geschnitten

Wegen der unregelmäßigen Verbstämme von starken Verben lernst du ihr Partizip 2 am besten auswendig.

Besonderheiten bei der Bildung des Partizips 2

Eine Besonderheit ist, dass die Vorsilbe ‚ge-‘ im Partizip 2 mancher Verben wegfällt oder sich verschiebt:

  1. ge-Wegfall
  2. ge-Einschub

Zudem haben manche Hilfsverben besondere Formen im Partizip 2:

  1. Hilfsverben ‚sein‘ und ‚werden‘
Tipp
Ob du das Partizip 2 eines Verbs richtig gebildet hast, kannst du mithilfe der Rechtschreibprüfung von QuillBot überprüfen.

1. ge-Wegfall

Die Vorsilbe ‚ge-‘ im Partizip 2 fällt zum einen bei Verben auf ‚-ieren‘ weg.

Beispiel: Partizip 2 ohne ‚ge-‘ bei Verben auf ‚-ieren‘
Partizip 2 von ‚spazieren‘: 

  • Richtig: spaziert
  • Falsch: gespaziert

Zum anderen entfällt ‚ge-‘ im Partizip 2 bei Verben, die eine untrennbare Vorsilbe haben.

Beispiel: Partizip 2 ohne ‚ge-‘ bei Verben mit untrennbarer Vorsilbe
Partizip 2 von ‚beschreiben‘: 

  • Richtig: beschrieben
  • Falsch: gebeschrieben

Eine untrennbare Vorsilbe ist ein Teil des Verbs, der im Satz immer mit dem Verbstamm verbunden bleibt.

Beispiel: untrennbare Vorsilbe
  • Richtig: Leo beschreibt seinen Businessplan.
  • Falsch: Leo schreibt seinen Businessplan be.

Untrennbare Vorsilben sind:

  • be-
  • ent-
  • er-
  • ge-
  • miss-
  • ver-
  • zer-

2. ge-Einschub

Beim Partizip 2 von Verben mit trennbarer Vorsilbe wird ‚ge-‘ zwischen die Vorsilbe und den Verbstamm eingeschoben.

Beispiel: ge-Einschub beim Partizip 2 von Verben mit trennbarer Vorsilbe
Partizip 2 von ‚aufschreiben‘:

  • Richtig: aufgeschrieben
  • Falsch: geaufschrieben

Eine trennbare Vorsilbe ist ein Teil des Verbs, der im Satz vom Verbstamm getrennt werden kann.

Beispiel: trennbare Vorsilbe
  • Richtig: Leo schreibt seinen Businessplan auf.
  • Falsch: Leo aufschreibt seinen Businessplan.

Trennbare Vorsilben sind:

  • ab-
  • an-
  • auf-
  • aus-
  • bei-
  • ein-
  • her-
  • hin-
  • mit-
  • nach-
  • vor-
  • zu-
Beachte
Es gibt Vorsilben, die je nach Betonung trennbar oder untrennbar sein können:

  • durch-
  • hinter-
  • über-
  • um-
  • unter-
  • wider-

Wird im Verb eine dieser Vorsilben betont, ist sie trennbar. Wird dagegen der übrige Teil des Verbs und nicht die Vorsilbe betont, ist die Vorsilbe untrennbar.

Betonte Vorsilbe: Leo schreibt seinen Businessplan um.

Hier liegt die Betonung auf ‚um‘. Deshalb ist die Vorsilbe trennbar.

Unbetonte Vorsilbe: Leo umschreibt seinen Businessplan.

Hier wird nicht ‚um-‘ betont, sondern ‚-schreibt‘. Daher ist die Vorsilbe untrennbar.

3. Hilfsverben ‚sein‘ und ‚werden‘

Die Hilfsverben ‚sein‘ und ‚werden‘ haben besondere Formen im Partizip 2.

Infinitiv (= Grundform) Partizip 2
sein gewesen
werden geworden oder worden

Wie du in der Tabelle siehst, kann ‚werden‘ zwei Formen im Partizip 2 haben.

Die Normalform ist ‚geworden‘. Du verwendest sie beispielsweise zusammen mit einem Adjektiv oder Substantiv.

Beispiel: ‚geworden‘
Die Masterarbeit ist gut geworden!

Jana ist Richterin geworden.

Dagegen ist ‚worden‘ die Ausnahmeform. Du verwendest sie nur bei Verben im Passiv (= Verbform zur Betonung der Handlung).

Beispiel: ‚worden‘
Die Masterarbeit ist geschrieben worden.

Partizip 2: Verwendung

Mit dem Partizip 2 beschreibst du eine Handlung, die bereits abgeschlossen ist.

Beispiel: Partizip 2
Das gemalte Bild sieht großartig aus!

  • Die Handlung ist hier bereits abgeschlossen, weil das Bild schon gemalt wurde.

Das Partizip 2 kann zur Bildung von Formen oder eigenständig verwendet werden:

Bildung von Zeitformen

Du bildest mit dem Partizip 2 die folgenden Zeitformen:

Mit dem Perfekt drückst du hauptsächlich vergangene Ereignisse aus.

Du bildest das Perfekt so:

  • ‚haben‘ oder ‚sein‘ im Präsens (= Gegenwartsform) + Partizip 2
Beispiel: Perfekt
Kai hat seine Hausarbeit geschrieben.

Anna ist in die Mensa gegangen.

Mit dem Plusquamperfekt beschreibst du ein Ereignis, das vor einem anderen vergangenen Ereignis passiert ist.

Du bildest das Plusquamperfekt wie folgt:

  • ‚haben‘ oder ‚sein‘ im Präteritum + Partizip 2
Beispiel: Plusquamperfekt
Kai hatte seine Hausarbeit geschrieben, bevor er in den Urlaub fuhr.

Anna war in die Mensa gegangen, bevor sie sich in der Bibliothek ein Buch auslieh.

Mit dem Futur 2 beschreibst du vor allem Ereignisse, die in der Zukunft abgeschlossen sein werden.

Du bildest das Futur 2 so:

  • ‚werden‘ im Präsens + Partizip 2 + ‚haben‘ oder ‚sein‘
Beispiel: Futur 2
Kai wird seine Hausarbeit geschrieben haben.

Anna wird in die Mensa gegangen sein.

Bildung des Passivs

Mit dem Partizip 2 bildest du zudem das Passiv.

Das Passiv ist eine Verbform, bei der nicht die handelnde Person oder Sache im Fokus steht, sondern die Handlung selbst.

Du bildest das Passiv wie folgt:

  • ‚werden‘ im Präsens (= Gegenwartsform) + Partizip 2
Beispiel: Passiv
Die Hausarbeit wird geschrieben.

Verwendung als Adjektiv

Das Partizip 2 kannst du zudem wie ein Adjektiv (= Eigenschaftswort) verwenden.

Im Gegensatz zu einem Adjektiv kann es jedoch meist nicht gesteigert werden.

Vergleich: Adjektiv und Partizip 2
Grundform Steigerung
Adjektiv stark
  • stärker
Partizip 2 gemalt
  • gemalter

Wenn du das Partizip 2 in einem Satz als Adjektiv verwendest, kann es in drei Varianten vorkommen:

  1. Attribut
  2. Adverbial
  3. Prädikativ

Wenn das Partizip 2 als Attribut eingesetzt wird, steht es vor einem Substantiv und wird daran angepasst in Genus (= Geschlecht), Numerus (= Anzahl) und Kasus (= Fall).

Beispiel: Partizip 2 als Attribut
Die Fans freuen sich auf das geplante Fußballspiel.

Die Fans freuen sich auf die geplanten Fußballspiele.

Mit einem Attribut (= einer Beifügung) kannst du ein Substantiv näher beschreiben.

Wenn du das Partizip 2 als Adverbial einsetzt, beschreibst du damit meist ein Verb oder einen ganzen Satz näher. Die Form des Partizips 2 bleibt dabei stets unverändert.

Beispiel: Partizip 2 als Adverbial
Bezug auf Verb: „Wir müssen im Spiel geschlossen angreifen“, sagte der Trainer.

Bezug auf ganzen Satz:Dann gewinnen wir bestimmt!“

Ein Adverbial ist ein Satzglied, mit dem du die näheren Umstände eines Sachverhalts beschreibst. Du kannst damit etwa schildern, wann, wo oder wie sich etwas ereignet hat.

Wenn das Partizip 2 als Prädikativ genutzt wird, bleibt seine Form immer gleich.

Beispiel: Partizip 2 als Prädikativ
Der Stürmer stand konzentriert am Elfmeterpunkt.

Ein Prädikativ ist ein Satzglied, mit dem die Eigenschaft oder der Zustand einer Person oder Sache im Satz beschrieben werden kann.

Beachte
Oft ist es schwierig zu erkennen, ob ein Partizip 2 als Prädikativ oder als Adverbial eingesetzt wird.

Du kannst die beiden Varianten unterscheiden, indem du dir überlegst, worauf sich das Partizip 2 bezieht.

Wenn sich das Partizip 2 auf eine Person oder Sache bezieht, ist es ein Prädikativ. Wenn es sich dagegen auf etwas anderes bezieht, z. B. ein Verb, dann ist es ein Adverbial.

Prädikativ: Der Stürmer blieb fokussiert und verwandelte den Elfmeter.

  • Hier handelt es sich um ein Prädikativ, weil sich das Partizip 2 auf eine Person bezieht.

Adverbial: Das Tor des Stürmers wurde ausgelassen bejubelt.

  • Hier liegt ein Adverbial vor, denn das Partizip 2 bezieht sich auf ein Verb.

Verwendung als Substantiv

Du kannst das Partizip 2 als Substantiv verwenden.

Du schreibst es dann groß und kannst seine Form in Bezug auf Genus (= grammatisches Geschlecht), Numerus (= Anzahl) und Kasus (= Fall) verändern.

Beispiel: Partizip 2 als Substantiv
Der Besiegte schlich in die Kabine.

Die Besiegten schlichen in die Kabine.

Verwendung in Partizipialsatz

Du kannst das Partizip 2 mit weiteren Wörtern verknüpfen und so einen Partizipialsatz bilden.

Bei einem Partizipialsatz handelt es sich um einen Nebensatz, in dem die Aussage durch ein Partizip ausgedrückt wird.

Beispiel: Partizip 2 als Teil eines Partizipialsatzes
Das entscheidende Tor geschossen, war der Stürmer überglücklich.

In Partizipialsätzen gibt es kein eigenes Subjekt (= handelnde Person oder Sache). Sie beziehen sich auf das Subjekt des zugehörigen Satzes, der meist ein Hauptsatz ist.

Im obigen Beispiel ist das Subjekt des zugehörigen Hauptsatzes ‚der Stürmer‘.

Hauptsätze sind Sätze, die allein stehen können. Dagegen treten Partizipialsätze bzw. Nebensätze nur in Verbindung mit einem anderen Satz auf.

Einen Partizipialsatz kannst du immer in einen gewöhnlichen Nebensatz umformen.

Beispiel: gewöhnlicher Nebensatz statt Partizipialsatz
Weil er das entscheidende Tor geschossen hatte, war der Stürmer überglücklich.

In einem gewöhnlichen Nebensatz kommt immer ein Verb vor, das nach Person (z. B. ‚er‘ oder ‚du‘) und Numerus (= Anzahl) bestimmt ist.

Dieses Verb (im Beispiel: ‚hatte‘) bildet allein oder zusammen mit anderen Verben (im Beispiel: ‚geschossen‘) das Prädikat des Nebensatzes. Mit dem Prädikat wird angegeben, was in einem Satz passiert.

Partizip 1 und 2: Unterschied einfach erklärt

Das Partizip 1 (= Partizip Präsens) ist eine Verbform wie ‚malend‘, wohingegen das Partizip 2 (= Partizip Perfekt) eine Verbform wie ‚gemalt‘ ist.

Die beiden Verbformen unterscheiden sich in

Bedeutung

Mit dem Partizip 1 beschreibst du eine Handlung, die noch nicht abgeschlossen ist. Mit dem Partizip 2 drückst du dagegen eine bereits abgeschlossene Handlung aus.

Beispiel: Partizip 1 und Partizip 2
Noch nicht abgeschlossene Handlung: Die malende Künstlerin sitzt an der Leinwand.
Bereits abgeschlossene Handlung: Das gemalte Bild steht in der Galerie.

Bildung

Das Partizip 1 wird gebildet, indem an den Infinitiv (= die Grundform) eines Verbs ein ‚-d‘ angehängt wird.

Bildung des Partizips 1
Infinitiv (= Grundform) Partizip 1
brauchen brauchend
fahren fahrend
finden findend

Das Partizip 2 wird gebildet, indem die folgenden Elemente verknüpft werden:

  • Vorsilbe ‚ge-‘
  • Verbstamm
  • Nachsilbe ‚-t‘ oder ‚-en‘
Bildung des Partizips 2
Infinitiv Partizip 2
brauchen gebraucht
fahren gefahren

Die Nachsilbe ‚-t‘ verwendest du bei schwachen (= regelmäßigen) Verben wie ‚brauchen‘.

Die Nachsilbe ‚-en‘ nutzt du dagegen bei starken Verben wie ‚fahren‘. Starke Verben sind die größte Teilgruppe der unregelmäßigen Verben.

Bei starken Verben kann sich im Verbstamm zudem der Vokal verändern, also der Buchstabe ‚a‘, ‚e‘, ‚i‘, ‚o‘ oder ‚u‘.

Vokalwechsel im Verbstamm
Infinitiv Partizip 2
finden gefunden

Verwendung

Das Partizip 1 und das Partizip 2 kannst du wie folgt einsetzen:

  • als Adjektiv,
  • als Substantiv oder
  • als Teil eines Partizipialsatzes.
Beispiel: Verwendung von Partizip 1 und Partizip 2
Partizip 1: 

Adjektiv: Ein Freund besuchte die malende Künstlerin.

Substantiv: Die Malende war ganz in ihre Arbeit vertieft.

Teil eines Partizipialsatzes: Ein Bild malend, vergisst sie die Welt um sich herum.

Partizip 2: 

Adjektiv: Die Künstlerin musterte das gemalte Bild.

Substantiv: „Das Gemalte ist mir gelungen“, sagte sie zu sich.

Teil eines Partizipialsatzes: Das Bild gemalt, begrüßte sie ihren Freund.

Mit dem Partizip 1 kannst du zudem die Verbform ‚Gerundiv‘ bilden.

Du verknüpfst dafür das Wort ‚zu‘ mit dem Partizip 1 und erhältst dadurch eine Form wie ‚zu verkaufend‘.

Mit dem Gerundiv drückst du aus, dass etwas möglich oder notwendig ist.

Beispiel: Partizip 1 – Bildung des Gerundivs
Möglichkeit: Die zu verkaufenden Bilder fanden Anklang beim Kunsthändler.

Notwendigkeit: Die Künstlerin konnte so ihre zu zahlenden Rechnungen begleichen.

Mehr zum Gerundiv erfährst du hier: Gerundiv im Deutschen: Bildung und Verwendung.

Mit dem Partizip 2 kannst du außerdem die folgenden Formen bilden:

  • Perfekt
  • Plusquamperfekt
  • Futur 2
  • Passiv (= Verbform zur Betonung einer Handlung)
Beispiel: Partizip 2 – Bildung von Formen
Perfekt: Die Künstlerin hat das Bild gemalt.

Plusquamperfekt: Die Künstlerin hatte das Bild gemalt.

Futur 2: Die Künstlerin wird das Bild gemalt haben.

Passiv: Das Bild wird gemalt.

Häufig gestellte Fragen zum Partizip 2

Was ist der Unterschied zwischen Partizip 1 und 2?

Partizip 1 und Partizip 2 unterscheiden sich in folgender Hinsicht:

Das Partizip 1 ist eine Verbform wie ‚schreibend‘, während das Partizip 2 eine Verbform wie ‚geschrieben‘ ist.

Mit dem Partizip 1 drückst du eine Handlung aus, die noch nicht abgeschlossen ist. Dagegen beschreibst du mit dem Partizip 2 eine bereits abgeschlossene Handlung.

Partizip 1: Die schreibende Studentin konzentriert sich.

Partizip 2: Die Studentin gibt ihre geschriebene Hausarbeit ab.

Was ist das Partizip 2 von ‚bekommen‘?

Das Partizip 2 von ‚bekommen‘ ist ‚bekommen‘.

Bei diesem Verb sind die Grundform (= Infinitiv) und das Partizip 2 gleich.

Was sind Beispiele für das Partizip 2?

Beispiele für das Partizip 2 sind:

  • bekommen
  • erklärt
  • gegangen
  • gehabt
  • gesagt
  • gewesen
  • geworden
  • gezeigt
  • missverstanden
  • vorgegeben
  • wiederholt
  • zugehört
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Franz Strohmeier, M.Sc.

Franz hat einen Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre und eine Leidenschaft für die deutsche Sprache. Er verfügt über mehrjährige Erfahrung im Lektorat von Sachtexten.