Kongruenz | Definition, Arten und Zweifelsfälle

Kongruenz bedeutet, dass zusammengehörende Wörter oder Satzteile in grammatischen Merkmalen übereinstimmen.

In einem Satz gehören z. B. das Subjekt und das Prädikat zusammen und kongruieren in Person und Numerus (= Zahl).

Kongruenz der grammatischen Merkmale von Subjekt und Prädikat
Beispielsatz Merkmale des Subjekts Merkmale des Prädikats
Ich rede. 1. Person Singular (= Einzahl) 1. Person Singular
Du redest. 2. Person Singular 2. Person Singular
Wir reden. 1. Person Plural (= Mehrzahl) 1. Person Plural

Das Subjekt ist die Person oder Sache, die im Satz etwas tut, und das Prädikat ist das Satzglied, mit dem du die Handlung eines Satzes ausdrückst.

Tipp
Um Fehler bei der Kongruenz zu vermeiden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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Vollverben: Beispiele und Liste

Vollverben sind Verben, die im Satz ohne andere Verben stehen können.

Beispiel: Vollverb
Tom schläft.

Mit Vollverben kannst du Folgendes ausdrücken:

  • einen Zustand,
  • einen Vorgang oder
  • eine Tätigkeit.
Vollverben für Zustand, Vorgang und Tätigkeit
Geschehen Beispiel
Zustand Tom schläft.
Vorgang Tom wacht auf.
Tätigkeit Anna weckt Tom auf.

Um Vollverben richtig zu verwenden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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Satzanfänge | Liste für Deutsch und Englisch

Der Satzanfang stimmt die Lesenden darauf ein, worum es im Satz geht.

Oft beginnen Sätze mit dem Thema, das anschließend dargestellt wird.

Beispiel: Satzanfang mit Thema
Die Inflation betrug im letzten Jahr rund 6 Prozent.

Satzanfänge zeigen zudem häufig an, wie ein Satz mit dem vorherigen zusammenhängt.

Du kannst mit dem Satzanfang zum Beispiel verdeutlichen, dass du

  • etwas ergänzt,
  • eine Schlussfolgerung ziehst oder
  • etwas hervorhebst.
Beispiel: verschiedene Satzanfänge
Ergänzung: Auch im Jahr davor war die Inflation hoch.
Schlussfolgerung: Deshalb müssen viele Menschen stärker auf ihre Ausgaben achten.
Hervorhebung: Besonders Geringverdiener sind betroffen.

Wenn du verschiedene Satzanfänge testen willst, kannst du den kostenlosen QuillBot-Dienst ‚Text umschreiben‘ nutzen.

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Konjugation | einfach erklärt mit Beispielen

Konjugation ist die Art, wie die Form von Verben verändert wird.

Du konjugierst Verben nach fünf Kategorien.

Kategorien der Konjugation
Kategorie Beispiel
Person
  • ich rufe (1. Person)
  • du rufst (2. Person)
  • er ruft (3. Person)
Numerus (= Zahl)
  • ich rufe (Singular)
  • wir rufen (Plural)
Tempus (= Zeitform)
  • ich rufe (Präsens)
  • ich rief (Präteritum)
  • ich werde rufen (Futur)
Modus (= Aussageweise)
  • ich rufe (Indikativ)
  • ich riefe (Konjunktiv)
  • ruf(e)! (Imperativ)
Genus Verbi (= Handlungsart)
  • ich rufe (Aktiv)
  • ich werde gerufen (Passiv)

Mit den Kategorien kannst du unterschiedliche Facetten eines Geschehens ausdrücken.

Das Tempus zeigt etwa an, wann etwas geschieht, und der Modus, wie eine Aussage aufgefasst werden soll (z. B. als zutreffend oder nicht).

Tipp 
Um sicherzustellen, dass du die Formen von Verben richtig bildest, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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Verben mit Präpositionen | Erklärung, Liste und Übung

Verben mit Präpositionen sind Verben, die mit einer bestimmten Präposition auftreten.

Verb mit Präposition 
Verb Präposition Verb mit Präposition
suchen nach suchen nach

Die Präposition bildet mit dem Verb eine Einheit und kann in der Regel nicht durch eine andere Präposition ersetzt werden.

Sie hat im Satz meist keine eigene Bedeutung, sondern dient nur dazu, das Verb mit einem Wort oder einer Wortgruppe zu verbinden.

Beispiel: Präposition als Bindeglied zwischen Verb und Wortgruppe
Paul sucht nach einem Job.

  • Die Präposition ‚nach‘ drückt hier kein räumliches oder zeitliches Verhältnis aus, wie sie es normalerweise tut, sondern verbindet ‚sucht‘ und ‚einen Job‘.

Die Wortgruppe steht entweder im Dativ oder Akkusativ. Welcher Fall (=  Kasus) verwendet wird, hängt von der Präposition ab.

Beispiel: Präposition mit Wortgruppe im Dativ oder Akkusativ
Wortgruppe im Dativ: Paul sucht nach einem Job.

  • Die Präposition ‚nach‘ verlangt den Dativ.

Wortgruppe im Akkusativ: Paul bemüht sich um einen Job.

  • Die Präposition ‚um‘ verlangt den Akkusativ.

Um Verben mit Präpositionen richtig zu verwenden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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Tempus im Deutschen | einfach erklärt

Das Tempus ist die Zeitform, in der ein Verb steht.

Im Deutschen gibt es sechs Tempora (= Zeitformen).

Tempora im Deutschen
Tempus Beispiel
Präsens ich male
Präteritum ich malte
Perfekt ich habe gemalt
Plusquamperfekt ich hatte gemalt
Futur 1 ich werde malen
Futur 2 ich werde gemalt haben

Das Tempus zeigt an, ob etwas

  • jetzt geschieht (Präsens),
  • schon geschehen ist (Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt) oder
  • noch geschehen wird (Futur 1, Futur 2).
Tipp
Um die Tempora richtig zu verwenden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen. QuillBot bietet verschiedene KI-Tools an, mit denen unzählige Nutzende bereits tolle Erfahrungen gemacht haben.

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Konjunktiv | einfach erklärt mit Beispielen

Der Konjunktiv (= Möglichkeitsform) ist eine Verbform, die in den Konjunktiv 1 und den Konjunktiv 2 unterteilt wird.

Den Konjunktiv 1 benutzt du hauptsächlich, wenn du die Aussage einer anderen Person wiedergibst (= indirekte Rede). Du zeigst damit an, dass du keine Verantwortung für die Wahrheit der Aussage übernimmst.

Beispiel: Konjunktiv 1
Nick sagt, er sei am Wochenende nicht in der Stadt.

  • Hier lässt die sprechende Person offen, ob sie Nicks Aussage für zutreffend hält.

Den Konjunktiv 2 verwendest du vor allem, um unwirkliche Situationen auszudrücken.

Beispiel: Konjunktiv 2
Wenn Nick in der Stadt wäre, ginge er auf Lauras Party.

  • Durch den Konjunktiv 2 wird hier ausgedrückt, dass Nick nicht in der Stadt ist und deshalb nicht auf Lauras Party geht.

Weiter lesen : Konjunktiv | einfach erklärt mit Beispielen

Konjunktiv 2 | Bildung, Beispiele und Übung

Der Konjunktiv 2 (= Konjunktiv II) ist eine Verbform, mit der du etwas Unwirkliches ausdrücken kannst.

Beispiel: Konjunktiv 2
Wenn das Wetter gut wäre, ginge Nina ins Freibad.

  • Hier wird durch den Konjunktiv 2 ausgedrückt, dass das Wetter nicht gut ist und Nina deshalb nicht ins Freibad geht.

Es gibt bestimmte Arten von Sätzen, mit denen unwirkliche Situationen beschrieben werden und in denen der Konjunktiv 2 steht.

Konjunktiv 2 bei unwirklichen Situationen
Satz Beispiel
Bedingungssatz
(= Konditionalsatz)
Wenn Paul geduldig wäre, hätte er Erfolg.

(= Er ist nicht geduldig und hat deshalb keinen Erfolg.)

Einräumungssatz
(= Konzessivsatz)
Auch wenn Paul geduldig wäre, hätte er keinen Erfolg.

(= Er ist nicht geduldig. Unabhängig davon hat er keinen Erfolg.)

Folgesatz
(= Konsekutivsatz)
Paul ist zu ungeduldig, als dass er Erfolg haben könnte.

(= Er kann keinen Erfolg haben, weil er zu ungeduldig ist.)

Wunschsatz Wenn Paul nur geduldig wäre!

(= Er ist nicht geduldig.)

Du kannst mit dem Konjunktiv 2 zudem höfliche Bitten und vorsichtige Vermutungen äußern.

Beispiel: Konjunktiv 2 bei Bitten und Vermutungen
Bitte: Könntest du mir die Butter geben?

Vermutung: Die Pizza müsste bald fertig sein.

Weiter lesen : Konjunktiv 2 | Bildung, Beispiele und Übung

Konjunktiv 1 | Bildung, Beispiele und Übung

Der Konjunktiv 1 ist eine Verbform, mit der du anzeigst, dass du die Aussage einer anderen Person wiedergibst (= indirekte Rede).

Beispiel: Konjunktiv 1 in indirekter Rede
Der CEO sagte, er habe keine Zeit.

Durch den Konjunktiv 1 machst du klar, dass du keine Verantwortung für die Wahrheit der Aussage übernimmst. Im Beispiel lässt die sprechende Person also offen, ob sie die Aussage des CEOs für zutreffend hält.

Den Konjunktiv 1 verwendest du zudem bei Ausrufen, Anweisungen, irrealen Vergleichen und in festen Redewendungen.

Weitere Verwendungsarten des Konjunktivs 1
Verwendung Beispiel
Ausruf Lang lebe der König!
Anweisung Man rühre die Zutaten gut um.
Irrealer Vergleich Er tritt auf, als wisse er alles.
Redewendung Wie dem auch sei.

Um die Formen des Konjunktivs 1 richtig zu verwenden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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Indikativ | Bedeutung einfach erklärt mit Beispielen

Der Indikativ (= Wirklichkeitsform) ist eine Verbform, mit der du ausdrückst, dass etwas tatsächlich der Fall ist.

Beispiel: Indikativ
Es regnet.

  • Hier wird ausgedrückt, dass es tatsächlich regnet (und nicht nur regnen könnte).

Du verwendest den Indikativ auch für erfundene Sachverhalte, etwa in Erzählungen.

Beispiel: Indikativ in Erzählung
„Den 20. Jänner ging Lenz durchs Gebirg.“ („Lenz“ von Georg Büchner)

  • Hier steht das Verb im Indikativ, weil der Erzähler das Geschehen beschreibt, als hätte es tatsächlich stattgefunden.

Der Indikativ ist die Normalform von Verben und unterscheidet sich vom Konjunktiv (= Möglichkeitsform) und vom Imperativ (= Befehlsform).

Normalform bedeutet, dass Verben immer im Indikativ stehen, außer wenn durch die beiden anderen Verbformen ein besonderer Standpunkt ausgedrückt wird:

  • Mit dem Konjunktiv drückst du zum Beispiel aus, dass etwas nicht der Fall ist.
  • Den Imperativ verwendest du, um jemanden zu etwas aufzufordern.
Indikativ, Konjunktiv und Imperativ
Verbform Verwendung Beispiel
Indikativ Wirklichkeit Tom geht ins Kino.
Konjunktiv Unwirklichkeit Tom ginge ins Kino, wenn er Zeit hätte.
Imperativ Aufforderung Geh ins Kino, Tom!

Um Verben im Indikativ, Konjunktiv und Imperativ richtig zu verwenden, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

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