Satzglieder bestimmen: einfach erklärt

Die Bausteine eines Satzes nennt man Satzglieder.

Die wichtigsten Satzglieder im Deutschen sind:

  • Subjekt
  • Prädikat
  • Objekt
  • Adverbiale Bestimmung

Sätze bestehen in der Regel mindestens aus einem Subjekt und einem Prädikat.

Beispiel: 
Die Reporterin lacht.

Viele Sätze enthalten darüber hinaus ein Objekt und/oder eine adverbiale Bestimmung.

Beispiel: 
Die Reporterin interviewt den Leuchtturmwärter vor Sonnenaufgang.

Wie du die Satzglieder ganz einfach in zwei Schritten bestimmen kannst, erfährst du im folgenden Kapitel.

Wie bestimmt man Satzglieder?

Um die Satzglieder zu bestimmen, gehst du am besten in zwei Schritten vor.

  1. Umstellprobe durchführen
  2. Fragewörter verwenden

Umstellprobe durchführen

Mithilfe der Umstellprobe kannst du herausfinden, welche Wörter oder Wortgruppen jeweils ein Satzglied bilden.

Wie der Name schon sagt, musst du dazu den Satz umstellen. Alle Wörter, die nach dem Umstellen noch zusammenstehen, bilden ein Satzglied.

Beispiel: Umstellprobe
Beispielsatz:

Die Reporterin interviewt den Leuchtturmwärter vor Sonnenaufgang.

Mögliche Umstellungen:

Vor Sonnenaufgang interviewt die Reporterin den Leuchtturmwärter.

Den Leuchtturmwärter interviewt die Reporterin vor Sonnenaufgang.

Wie du siehst, kannst du den Satz ‚Die Reporterin interviewt den Leuchtturmwärter vor Sonnenaufgang‘ zweimal umstellen, ohne dass sich die Bedeutung ändert.

Die Wörter bzw. Wortgruppen, die dabei jeweils zusammen bleiben, lauten

  • ‚Die Reporterin‘,
  • ‚interviewt‘,
  • ‚den Leuchtturmwärter‘ und
  • ‚vor Sonnenaufgang.

Diese Wörter bzw. Wortgruppen bilden also jeweils ein Satzglied.

Fragewörter verwenden

Wenn du herausgefunden hast, welche Wörter bzw. Wortgruppen in einem Satz jeweils ein Satzglied bilden, kannst du die Satzglieder im nächsten Schritt näher bestimmen.

Beginne am besten mit dem Subjekt und dem Prädikat. Sie kommen in jedem Satz vor und sind außerdem leicht zu erfragen.

  • Nach dem Subjekt fragt man mit: ‚Wer oder was?‘
  • Nach dem Prädikat fragt man mit: ‚Was tut das Subjekt?‘
Beispiel: Subjekt und Prädikat bestimmen
Wer oder was interviewt den Leuchtturmwärter vor Sonnenaufgang? Die Reporterin. 

= Subjekt

Was tut die Reporterin? Sie interviewt.

= Prädikat

Wenn du Subjekt und Prädikat bestimmt hast, kannst du dich anschließend den übrigen Satzgliedern zuwenden.

Ihre Bestimmung ist etwas schwieriger, denn zur Bestimmung von Objekten und adverbialen Bestimmungen kommen jeweils mehrere Fragewörter infrage.

Schau dir am besten folgende Tabelle an und überlege, welche der Fragen zu den Satzgliedern ‚den Leuchtturmwärter‘ und ‚vor Sonnenaufgang‘ passen könnten.

Alle Fragewörter für Objekte und adverbiale Bestimmungen
Fragewörter Satzglied
Wessen? Genitivobjekt
Wem? Dativobjekt
Wen oder was? Akkusativobjekt
Zum Beispiel: Von wem? Auf was? Über wen? Präpositionalobjekt
Wann? Wie lange? Adv. Bestimmung der Zeit
Wo? Wohin? Woher? Adv. Bestimmung des Ortes
Warum? Wieso? Adv. Bestimmung der Grundes
Wie? Womit? Adv. Bestimmung der Art und Weise
Wozu? Zu welchem Zweck? Adv. Bestimmung des Zwecks
Unter welcher Bedingung? Bei was? Adv. Bestimmung der Bedingung
Trotz wessen? Adv. Bestimmung des Gegengrundes
Mit welcher Folge? Mit welchem Ergebnis? Adv. Bestimmung der Folge

Hast du die passenden Fragewörter für unsere Satzglieder gefunden? Hier ist die Lösung:

  • Nach ‚den Leuchtturmwärter‘ fragt man mit ‚wen oder was?‘. Es handelt sich also um ein Akkusativobjekt.
  • Nach ‚vor Sonnenaufgang‘ fragt man mit ‚wann?‘. Es handelt sich also um eine adverbiale Bestimmung der Zeit.
Beispiel: die anderen Satzglieder bestimmen
Wen oder was interviewt die Reporterin vor Sonnenaufgang? Den Leuchtturmwärter.

= Akkusativobjekt

Wann interviewt die Reporterin den Leuchtturmwärter? Vor Sonnenaufgang.

= adverbiale Bestimmung der Zeit

Hast du noch Fragen zur Bestimmung der einzelnen Satzglieder?

In den folgenden Kapiteln erfährst du mehr darüber, wie sie gebildet werden, wie du sie erfragen kannst und welche Arten von Objekten und adverbialen Bestimmungen es gibt.

Subjekt erkennen

Das Subjekt eines Satzes ist die Person oder Sache, die etwas tut. Es steht im Nominativ und wird mit ‚Wer oder was?‘ erfragt.

Beispiel: das Subjekt erfragen
Boris fährt heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Boris.

Das Subjekt kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen. Meistens handelt es sich um ein Nomen oder Pronomen.

Beispiel: das Subjekt
Nomen als Subjekt: Boris fährt heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Boris.

Pronomen als Subjekt: Er fährt heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Er.

Wird das Nomen von einem Artikel oder Adjektiv begleitet, gehören diese ebenfalls zum Subjekt. Man spricht dann von einer Nominalphrase.

Beispiel: Nominalphrase als Subjekt
Der gutgelaunte Informatiker fährt heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Der gutgelaunte Informatiker.

Gibt es in einem Satz mehr als eine Person oder Sache, die etwas tut, spricht man von einem mehrfachen Subjekt.

Beispiel: mehrfaches Subjekt
Boris und seine Kollegen fahren heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Boris und seine Kollegen.

Prädikat erkennen

Das Prädikat drückt die Handlung eines Satzes aus. Es kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen und lässt sich mit ‚Was tut das Subjekt?‘ erfragen.

Beispiel: das Prädikat erfragen
Die Pilotin überprüft den Höhenmesser.
→ Was tut die Pilotin? Sie überprüft.

Prädikat und Subjekt müssen kongruent sein, d. h. in Person und Numerus übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, spricht man von einem Kongruenzfehler. Diese kannst du mithilfe der Rechtschreibprüfung von QuillBot ganz einfach vermeiden.

Beispiel: Kongruenzfehler
Die Pilotin überprüft den Höhenmesser.
Die Pilotin überprüfst den Höhenmesser. (Kongruenzfehler: Person)
Die Pilotin überprüfen den Höhenmesser. (Kongruenzfehler: Numerus)

Besteht das Prädikat aus mehreren Wörtern, spricht man von einem mehrteiligen Prädikat bzw. einer Prädikatsklammer.

Beispiel: mehrteilige Prädikate
Der Barkeeper steht niemals vor 11 Uhr auf.

Die Schauspielerin geht niemals vor 24 Uhr schlafen.

Beachte
Mehrteilige Prädikate entstehen häufig durch

Mehr zu diesem Thema erfährst du in unserem Artikel über das Prädikat.

Objekt erkennen

Das Objekt eines Satzes ergänzt das Prädikat. Man unterscheidet zwischen

  • dem Genitivobjekt,
  • dem Dativobjekt,
  • dem Akkusativobjekt und
  • dem Präpositionalobjekt.

Um welche Art von Objekt es sich handelt, findest du heraus, indem du die passenden Fragewörter verwendest.

Genitivobjekt

Das Fragewort für Genitivobjekte lautet ‚wessen?‘.

Beispiel: nach dem Genitivobjekt fragen
Die Präsidentin erfreut sich bester Gesundheit.
→ Wessen erfreut sich die Präsidentin? Bester Gesundheit.

Der Schiedsrichter bedient sich der Trillerpfeife.
→ Wessen bedient sich der Schiedsrichter? Der Trillerpfeife.

Dativobjekt

Nach Dativobjekten fragst du mit ‚wem?‘.

Beispiel: nach dem Dativobjekt fragen
Ludmilla bürstet ihrem Hund das Fell.
→ Wem bürstet Anna das Fell? Ihrem Hund.

Oskar schenkt seiner Freundin eine Konzertkarte.
→ Wem schenkt Oskar eine Konzertkarte? Seiner Freundin.

Akkusativobjekt

Akkusativobjekte können mit ‚wen oder was?‘ erfragt werden.

Beispiel: nach dem Akkusativobjekt fragen
Der Kanarienvogel singt ein Lied.
→ Was singt der Kanarienvogel? Ein Lied.

Die Katze fängt eine Maus.
→ Was fängt die Katze? Eine Maus.

Präpositionalobjekt

Im Deutschen erfordert jede Präposition einen bestimmten Fall. Entsprechend hängt bei Präpositionalobjekten auch das Fragewort von der Präposition ab.

Die Präposition ‚mit‘ erfordert zum Beispiel den Dativ. Daher lautet das Fragewort hier ‚mit wem?‘.

Die Präposition ‚auf‘ erfordert dagegen den Akkusativ. Das Fragewort lautet hier entsprechend ‚auf wen oder was?‘.

Beispiel: nach dem Präpositionalobjekt fragen
Layla geht mit ihrer Freundin ins Kino.
→ Mit wem geht Layla ins Kino? Mit ihrer Freundin.

Der Nachbar wartet auf die Zustellung des Pakets.
→ Auf was wartet der Nachbar? Auf die Zustellung des Pakets.

Adverbiale Bestimmung erkennen

Adverbiale Bestimmungen beschreiben die Umstände einer Handlung oder eines Ereignisses näher. Man unterscheidet zwischen den adverbialen Bestimmungen

Adverbiale Bestimmung der Zeit

Nach einer adverbialen Bestimmung der Zeit (Temporaladverbial) fragst Du mit ‚wann?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung der Zeit
Nach der Arbeit trifft Amir seine Freunde.
→ Wann trifft Amir seine Freunde? Nach der Arbeit.

Adverbiale Bestimmung des Ortes

Um eine adverbiale Bestimmung des Ortes (Lokaladverbial) zu erfragen, verwendest du die Fragewörter ‚wo?‘, ‚wohin?‘ oder ‚woher?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung des Ortes
Bello schläft am liebsten auf dem Sofa.
→ Wo schläft Bello am liebsten? Auf dem Sofa.

Adverbiale Bestimmung des Grundes

Adverbiale Bestimmungen des Grundes (Kausaladverbial) antworten auf die Fragen ‚wieso?‘, ‚warum?‘, ‚aus welchem Grund?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung des Grundes
Aus Dankbarkeit bastelt Karen ihrer Mutter ein Geschenk.
→ Aus welchem Grund bastelt Karen ihrer Mutter ein Geschenk? Aus Dankbarkeit.

Adverbiale Bestimmung der Art und Weise

Nach einer adverbialen Bestimmung der Art und Weise (Modaladverbial) fragst du mit ‚wie?‘ oder ‚womit?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung der Art und Weise
Der Meeresforscher untersucht die Algen mit einer Pinzette.
→ Womit untersucht der Meeresforscher die Algen? Mit einer Pinzette.

Adverbiale Bestimmung des Zwecks

Eine adverbiale Bestimmung des Zwecks (Finaladverbial) erfragst du mit ‚wozu?‘ oder ‚zu welchem Zweck?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung des Zwecks
Jeva spart Geld für eine Weltreise.
→ Wozu spart Jeva Geld? Für eine Weltreise.

Adverbiale Bestimmung der Bedingung

Die adverbiale Bestimmung der Bedingung (Konditionaladverbial) antwortet auf die Frage ‚unter welcher Bedingung?‘ oder ‚bei was?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung der Bedingung
Kerzenwachs schmilzt bei 65° Celsius.
→ Bei was schmilzt Kerzenwachs? Bei 65° Celsius.

Adverbiale Bestimmung des Gegengrundes

Nach einer adverbialen Bestimmung des Gegengrundes (Konzessivadverbial) fragst du mit ‚trotz wessen?‘ oder ‚trotz welchen Umstands?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung des Gegengrundes
Der Tag war trotz des Regens wunderschön.
→ Trotz wessen war der Tag wunderschön? Trotz des Regens.

Adverbiale Bestimmung der Folge

Eine adverbiale Bestimmung der Folge (Konsekutivadverbial) erfragst du mit ‚mit welcher Folge?‘ oder ‚mit welchem Ergebnis?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung der Folge
Zur Erleichterung aller Beteiligten wurde schnell eine Lösung gefunden.
→ Mit welcher Folge wurde schnell eine Lösung gefunden? Zur Erleichterung aller Beteiligten.

Satzglieder und Wortarten: Unterschied

Satzglieder sind die Bausteine eines Satzes. Sie können ein oder mehrere Wörter umfassen.

Die wichtigsten Satzglieder im Deutschen sind:

Jedes Wort lässt sich außerdem einer bestimmten Wortart zuordnen. Die wichtigsten Wortarten im Deutschen sind:

Satzglieder und Wortarten
Beispielsatz Wortart Satzglied
Die Artikel Subjekt
Reporterin Substantiv
interviewt Verb Prädikat
den Artikel Akkusativobjekt
Leuchtturmwärter Substantiv
vor Präposition adv. Bestimmung der Zeit
Sonnenaufgang. Substantiv

Satzglieder bestimmen: Übungen

Übung 1: Bestimme in den folgenden Sätzen jeweils das Subjekt.
  1. Bello schläft gerne auf dem Sofa.
  2. Nach der Arbeit trifft Amir seine Freunde.
  3. Die Nachbarin und ihr Freund gehen ins Kino.
  4. Am liebsten mag Ludmilla Actionfilme.
  1. Bello schläft gerne auf dem Sofa.
  2. Nach der Arbeit trifft Amir seine Freunde.
  3. Die Nachbarin und ihr Freund gehen ins Kino.
  4. Am liebsten mag Ludmilla Actionfilme.

 

Übung 2: Bestimme in den folgenden Sätzen jeweils das Prädikat.
  1. Der Barkeeper mixt einen Cocktail.
  2. Am Wochenende wandern wir in den Bergen.
  3. Jussuf und Ben sind beste Freunde.
  4. Die Jury gibt den Gewinner bekannt.
  1. Der Barkeeper mixt einen Cocktail.
  2. Am Wochenende wandern wir in den Bergen.
  3. Jussuf und Ben sind beste Freunde.
  4. Die Jury gibt den Gewinner bekannt.

 

Übung 3: Bestimme in den folgenden Sätzen jeweils das Objekt oder die Objekte. Benenne, um welche Art von Objekt es sich handelt.
  1. Durch die Luft fliegt ein Kissen.
  2. Morgen verrate ich dir ein Geheimnis.
  3. Seiner Schwester schenkt Leo ein Armband.
  4. Bello erinnerte sich seines Verstecks.
  1. Durch die Luft fliegt ein Kissen. → Präpositionalobjekt
  2. Morgen verrate ich dir ein Geheimnis. → Akkusativobjekt
  3. Seiner Schwester schenkt Leo ein Armband. → Dativobjekt, Akkusativobjekt
  4. Bello erinnerte sich seines Verstecks. → Genitivobjekt

 

Übung 4: Bestimme in den folgenden Sätzen jeweils die adverbialen Bestimmungen. Benenne, um welche adverbialen Bestimmungen es sich handelt.
  1. Im Sommer will die Studentin Surfen lernen.
  2. Lassie schnuppert voller Vorfreude an der Einkaufstüte.
  3. Wegen des Regens gehen sie heute nicht spazieren.
  4. Auf den Ostfriesischen Inseln stürmt es.
  1. Im Sommer will die Studentin Surfen lernen. → Adv. Bestimmung der Zeit
  2. Lassie schnuppert voller Vorfreude an der Einkaufstüte. → Adv. Bestimmung der Art und Weise
  3. Wegen des Regens gehen sie heute nicht spazieren. → Adv. Bestimmung des Grundes
  4. Auf den Ostfriesischen Inseln stürmt es. → Adv. Bestimmung des Ortes

 

Übung 5: Bestimme für die folgenden Sätze jeweils alle Satzglieder.
  1. Der Flugbegleiter schenkt der Passagierin einen Tomatensaft ein.
  2. Auf hoher See beobachtet die Meeresbiologin einen Wal.
  3. Der Hund und die Katze blinzeln vergnügt in die Sonne.
  1. Der Flugbegleiter / schenkt / der Passagierin / einen Orangensaft / ein.
    Subjekt / 1. Teil des Prädikats / Dativobjekt / Akkusativobjekt / 2. Teil des Prädikats
  2. Auf hoher See / beobachtet / die Meeresbiologin / einen Wal.
    Adv. Bestimmung des Ortes / Prädikat / Subjekt / Akkusativobjekt
  3. Der Hund und die Katze / blinzeln / vergnügt / in die Sonne.
    Subjekt / Prädikat / Adv. Best. der Art und Weise / Adv. Best. des Ortes

Häufig gestellte Fragen zu Satzgliedern

Was sind Satzglieder?

Satzglieder sind die Bausteine eines Satzes. Sie können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen und können durch Fragewörter näher bestimmt werden.

Was sind die 4 Satzglieder?

Die 4 wichtigsten Satzglieder im Deutschen sind

Wie kann man Satzglieder bestimmen?

Ob es sich bei einem Wort oder einer Wortgruppe um ein Satzglied handelt, erkennst du an der Umstellprobe. Die Wörter, die nach dem Umstellen immer noch zusammen stehen, bilden ein Satzglied.

Zum Beispiel:

Die Reporterin interviewt den Leuchtturmwärter vor Sonnenaufgang.
Vor Sonnenaufgang interviewt die Reporterin den Leuchtturmwärter.
Den Leuchtturmwärter interviewt die Reporterin vor Sonnenaufgang.

Um welches Satzglied es sich handelt, erkennst du an seiner Funktion im Satz. Du kannst die Funktion herausfinden, indem du die passenden Fragewörter verwendest.

Zum Beispiel:

Subjekt: ‚Wer oder was?‘
Prädikat: ‚Was tut das Subjekt?‘
Objekt: ‚Wen oder was?‘

Eine Tabelle mit allen Satzgliedern und ihren Fragewörtern findest du in unserem Artikel über Satzglieder. Zudem findest du weitere Informationen im Artikel ‚Subjekt Prädikat Objekt‘.

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Alexander Schnorbusch, M.A.

Alexander hat Philosophie und Literarisches Schreiben studiert und promoviert aktuell an der Hochschule für Philosophie München. Er schreibt über Grammatik, Stil und effektiven Sprachgebrauch.