Satzglieder: Beispiele, Tabellen und Übungen

Die Bausteine eines Satzes nennt man Satzglieder.

Satzglieder können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen.

Die wichtigsten Satzglieder im Deutschen sind:

  • Subjekt
  • Prädikat
  • Objekt
  • Adverbiale Bestimmung

Sätze bestehen in der Regel mindestens aus einem Subjekt und einem Prädikat.

Beispiel:
Die Reporterin lacht.

Viele Sätze enthalten darüber hinaus ein Objekt und/oder eine adverbiale Bestimmung.

Beispiel:
Die Reporterin interviewt den Leuchtturmwärter vor Sonnenaufgang.

Ob es sich bei einem Wort oder einer Wortgruppe um ein Satzglied handelt, ermittelst du mit der Umstellprobe.

Die Wörter, die nach dem Umstellen weiterhin zusammenstehen, bilden ein Satzglied.

Beispiel: Umstellprobe
Vor Sonnenaufgang interviewt die Reporterin den Leuchtturmwärter.

Den Leuchtturmwärter interviewt die Reporterin vor Sonnenaufgang.

Beachte
Neben Subjekt, Prädikat, Objekt und adverbialer Bestimmung gibt es auch noch das Prädikativ.

Es ist weniger bekannt als die anderen Satzglieder und wird in Einführungen zum Thema häufig weggelassen.

Satzglieder bestimmen: alle Satzglieder in einer Tabelle

Um welches Satzglied es sich handelt, erkennst du an seiner Funktion im Satz.

Du kannst die Funktion bestimmen, indem du Fragewörter verwendest.

Alle Satzglieder mit ihren Fragewörtern
Satzglied Fragewörter
Subjekt Wer oder was?
Prädikat Was tut das Subjekt?
Genitivobjekt Wessen?
Dativobjekt Wem?
Akkusativobjekt Wen oder was?
Präpositionalobjekt Zum Beispiel: Von wem? Auf was? Über wen?
Adv. Bestimmung der Zeit Wann? Wie lange?
Adv. Bestimmung des Ortes Wo? Wohin? Woher?
Adv. Bestimmung der Grundes Warum? Wieso?
Adv. Bestimmung der Art und Weise Wie? Womit?
Adv. Bestimmung des Zwecks Wozu? Zu welchem Zweck?
Adv. Bestimmung der Bedingung Unter welcher Bedingung? Bei was?
Adv. Bestimmung des Gegengrundes Trotz wessen?
Adv. Bestimmung der Folge Mit welcher Folge? Mit welchem Ergebnis?

Anhand der Tabelle können wir die Satzglieder aus dem Beispielsatz von oben noch genauer bestimmen.

Beispiel: Satzglieder bestimmen
Beispielsatz Fragewort Satzglied
Die Reporterin Wer oder was? Subjekt
interviewt Was tut das Subjekt? Prädikat
den Leuchtturmwärter Wen oder was? Akkusativobjekt
vor Sonnenaufgang Wann? Adverbiale Bestimmung der Zeit

Subjekt

Das Subjekt eines Satzes ist die Person oder Sache, die etwas tut. Es steht im Nominativ und wird mit ‚Wer oder was?‘ erfragt.

Beispiel: das Subjekt erfragen
Boris fährt heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Boris.

Das Subjekt kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen. Meistens handelt es sich um ein Nomen oder Pronomen.

Beispiel: das Subjekt
Nomen als Subjekt: Boris fährt heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Boris.

Pronomen als Subjekt: Er fährt heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Er.

Wird das Nomen von einem Artikel oder Adjektiv begleitet, gehören diese ebenfalls zum Subjekt. Man spricht dann von einer Nominalphrase.

Beispiel: Nominalphrase als Subjekt
Der gutgelaunte Informatiker fährt heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Der gutgelaunte Informatiker.

Gibt es in einem Satz mehr als eine Person oder Sache, die etwas tut, spricht man von einem mehrfachen Subjekt.

Beispiel: mehrfaches Subjekt
Boris und seine Kollegen fahren heute ans Meer.
→ Wer oder was fährt heute ans Meer? Boris und seine Kollegen.

Das Subjekt in Passivsätzen

Bei Sätzen im Passiv gibt es zwei Besonderheiten zu beachten:

1.) Das Subjekt handelt in Passivsätzen nicht selbst. Stattdessen ist es hier die Person oder Sache, mit der etwas geschieht.

Beispiel: das Subjekt in Passivsätzen
Der Kuchen wird gebacken.
Was wird gebacken? → Der Kuchen.

2.) Anders als Sätze im Aktiv müssen Passivsätze nicht immer ein Subjekt enthalten.

Beispiel: Passivsatz ohne Subjekt
Dem Gärtner wird heiß.
Wem wird heiß? → Dem Gärtner.

Dieser Satz enthält kein Subjekt, sondern nur ein Dativobjekt.

Prädikat

Das Prädikat drückt die Handlung eines Satzes aus. Es kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen und lässt sich mit ‚Was tut das Subjekt?‘ erfragen.

Beispiel: das Prädikat erfragen
Die Pilotin überprüft den Höhenmesser.
→ Was tut die Pilotin? Sie überprüft.

Prädikat und Subjekt müssen kongruent sein, d. h. in Person und Numerus übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, spricht man von einem Kongruenzfehler. Diese kannst du mithilfe der Rechtschreibprüfung von QuillBot ganz einfach vermeiden.

Beispiel: Kongruenzfehler
Die Pilotin überprüft den Höhenmesser.
Die Pilotin überprüfst den Höhenmesser. (Kongruenzfehler: Person)
Die Pilotin überprüfen den Höhenmesser. (Kongruenzfehler: Numerus)

Besteht das Prädikat aus mehreren Wörtern, spricht man von einem mehrteiligen Prädikat bzw. einer Prädikatsklammer.

Beispiel: mehrteilige Prädikate
Der Barkeeper steht niemals vor 11 Uhr auf.

Die Schauspielerin geht niemals vor 24 Uhr schlafen.

Beachte
Mehrteilige Prädikate entstehen häufig durch

Mehr zu diesem Thema erfährst du in unserem Artikel über das Prädikat.

Objekt

Das Objekt eines Satzes ergänzt das Prädikat. Man unterscheidet zwischen

  • dem Genitivobjekt,
  • dem Dativobjekt,
  • dem Akkusativobjekt und
  • dem Präpositionalobjekt.

Um welche Art von Objekt es sich handelt, findest du heraus, indem du die passenden Fragewörter verwendest.

Genitivobjekt

Das Fragewort für Genitivobjekte lautet ‚wessen?‘.

Beispiel: nach dem Genitivobjekt fragen
Die Präsidentin erfreut sich bester Gesundheit.
→ Wessen erfreut sich die Präsidentin? Bester Gesundheit.

Der Schiedsrichter bedient sich der Trillerpfeife.
→ Wessen bedient sich der Schiedsrichter? Der Trillerpfeife.

Dativobjekt

Nach Dativobjekten fragst du mit ‚wem?‘.

Beispiel: nach dem Dativobjekt fragen
Ludmilla bürstet ihrem Hund das Fell.
→ Wem bürstet Anna das Fell? Ihrem Hund.

Oskar schenkt seiner Freundin eine Konzertkarte.
→ Wem schenkt Oskar eine Konzertkarte? Seiner Freundin.

Akkusativobjekt

Akkusativobjekte können mit ‚wen oder was?‘ erfragt werden.

Beispiel: nach dem Akkusativobjekt fragen
Der Kanarienvogel singt ein Lied.
→ Was singt der Kanarienvogel? Ein Lied.

Die Katze fängt eine Maus.
→ Was fängt die Katze? Eine Maus.

Präpositionalobjekt

Im Deutschen erfordert jede Präposition einen bestimmten Fall. Entsprechend hängt bei Präpositionalobjekten auch das Fragewort von der Präposition ab.

Die Präposition ‚mit‘ erfordert zum Beispiel den Dativ. Daher lautet das Fragewort hier ‚mit wem?‘.

Die Präposition ‚auf‘ erfordert dagegen den Akkusativ. Das Fragewort lautet hier entsprechend ‚auf wen oder was?‘.

Beispiel: nach dem Präpositionalobjekt fragen
Layla geht mit ihrer Freundin ins Kino.
→ Mit wem geht Layla ins Kino? Mit ihrer Freundin.

Der Nachbar wartet auf die Zustellung des Pakets.
→ Auf was wartet der Nachbar? Auf die Zustellung des Pakets.

Sätze ohne Objekt

Im Deutschen muss nicht jeder Satz ein Objekt enthalten. Es kommt darauf an, ob das Verb eine Ergänzung fordert oder nicht.

Verben wie ‚lachen‘, ‚schlafen‘ oder ‚frühstücken‘ fordern keine Ergänzung. Man nennt sie ‚intransitive Verben‘.

Handelt es sich bei dem Prädikat des Satzes um ein intransitives Verb, muss der Satz kein Objekt enthalten.

Beispiel: Satz ohne Objekt
Die Reporterin lacht.

Der Leuchtturmwärter frühstückt.

Verben, die eine Ergänzung fordern, nennt man dagegen ‚transitive Verben‘.

Sätze mit mehreren Objekten

Genauso können Sätze jedoch auch mehrere Objekte enthalten. Jedes Objekt ergänzt den Satz um eine zusätzliche Information.

Beispiel: Satz mit mehreren Objekten
Johanna schenkt ihrem kleinen Bruder eine Muschel.

Wem schenkt Johanna eine Muschel? Ihrem kleinen Bruder.
Dativobjekt

Was schenkt Johanna ihrem kleinen Bruder? Eine Muschel.
Akkusativobjekt

Dieser Satz enthält also sowohl ein Dativobjekt als auch ein Akkusativobjekt.

Beachte
Manchmal erfüllen Nebensätze die Funktion eines Objekts. In diesem Fall spricht man von einem Objektsatz.

Am häufigsten kommen Objektsätze als Akkusativergänzungen vor. Zum Beispiel:

Der Trainer hofft, dass seine Mannschaft ein Tor schießt.
→ Was hofft der Trainer? Dass seine Mannschaft ein Tor schießt.

Adverbiale Bestimmung

Adverbiale Bestimmungen beschreiben die Umstände einer Handlung oder eines Ereignisses näher. Man unterscheidet zwischen den adverbialen Bestimmungen

Adverbiale Bestimmung der Zeit

Nach einer adverbialen Bestimmung der Zeit (Temporaladverbial) fragst Du mit ‚wann?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung der Zeit
Nach der Arbeit trifft Amir seine Freunde.
→ Wann trifft Amir seine Freunde? Nach der Arbeit.

Adverbiale Bestimmung des Ortes

Um eine adverbiale Bestimmung des Ortes (Lokaladverbial) zu erfragen, verwendest du die Fragewörter ‚wo?‘, ‚wohin?‘ oder ‚woher?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung des Ortes
Bello schläft am liebsten auf dem Sofa.
→ Wo schläft Bello am liebsten? Auf dem Sofa.

Adverbiale Bestimmung des Grundes

Adverbiale Bestimmungen des Grundes (Kausaladverbial) antworten auf die Fragen ‚wieso?‘, ‚warum?‘, ‚aus welchem Grund?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung des Grundes
Aus Dankbarkeit bastelt Karen ihrer Mutter ein Geschenk.
→ Aus welchem Grund bastelt Karen ihrer Mutter ein Geschenk? Aus Dankbarkeit.

Adverbiale Bestimmung der Art und Weise

Nach einer adverbialen Bestimmung der Art und Weise (Modaladverbial) fragst du mit ‚wie?‘ oder ‚womit?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung der Art und Weise
Der Meeresforscher untersucht die Algen mit einer Pinzette.
→ Womit untersucht der Meeresforscher die Algen? Mit einer Pinzette.

Adverbiale Bestimmung des Zwecks

Eine adverbiale Bestimmung des Zwecks (Finaladverbial) erfragst du mit ‚wozu?‘ oder ‚zu welchem Zweck?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung des Zwecks
Jeva spart Geld für eine Weltreise.
→ Wozu spart Jeva Geld? Für eine Weltreise.

Adverbiale Bestimmung der Bedingung

Die adverbiale Bestimmung der Bedingung (Konditionaladverbial) antwortet auf die Frage ‚unter welcher Bedingung?‘ oder ‚bei was?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung der Bedingung
Kerzenwachs schmilzt bei 65° Celsius.
→ Bei was schmilzt Kerzenwachs? Bei 65° Celsius.

Adverbiale Bestimmung des Gegengrundes

Nach einer adverbialen Bestimmung des Gegengrundes (Konzessivadverbial) fragst du mit ‚trotz wessen?‘ oder ‚trotz welchen Umstands?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung des Gegengrundes
Der Tag war trotz des Regens wunderschön.
→ Trotz wessen war der Tag wunderschön? Trotz des Regens.

Adverbiale Bestimmung der Folge

Eine adverbiale Bestimmung der Folge (Konsekutivadverbial) erfragst du mit ‚mit welcher Folge?‘ oder ‚mit welchem Ergebnis?‘.

Beispiel: adverbiale Bestimmung der Folge
Zur Erleichterung aller Beteiligten wurde schnell eine Lösung gefunden.
→ Mit welcher Folge wurde schnell eine Lösung gefunden? Zur Erleichterung aller Beteiligten.
Beachte
Adverbiale Bestimmungen sind nicht das Gleiche wie Adverbien.

Adverbien sind eine Wortart. Sie bestehen daher immer nur aus einem Wort.

Zum Beispiel: Der Kanarienvogel singt laut.

Adverbiale Bestimmungen hingegen sind Satzglieder. Sie können aus mehreren Wörtern bestehen und verschiedene Wortarten umfassen.

Zum Beispiel: Der Kanarienvogel singt aus voller Kehle.

Satzkern und Satzergänzungen

Subjekt und Prädikat zusammen nennt man auch ‚Satzkern‘. Sie bilden die kleinste sinnvolle Aussage in einem Satz, die für sich stehen kann.

Beispiel: Satzkern
Wir spielen.

Alle weiteren Satzglieder dienen als Satzergänzungen. Sie ergänzen den Satzkern um weitere Informationen.

Beispiel: Satzkern + Satzergänzungen
Wir spielen abends mit unseren Freunden Monopoly.

Der Satzkern aus Subjekt und Prädikat wird hier ergänzt durch

  • eine adverbiale Bestimmung der Zeit (‚abends‘),
  • ein Präpositionalobjekt (‚mit unseren Freunden‘) sowie
  • ein Akkusativobjekt (‚Monopoly‘).
Tipp
Fast alle Sätze enthalten einen Satzkern aus Subjekt und Prädikat. Daher ist es sinnvoll, bei der Bestimmung der Satzglieder mit dem Satzkern zu beginnen.

Satzglieder und Wortarten: Unterschied

Satzglieder sind die Bausteine eines Satzes. Sie können ein oder mehrere Wörter umfassen.

Die wichtigsten Satzglieder im Deutschen sind:

Jedes Wort lässt sich außerdem einer bestimmten Wortart zuordnen. Die wichtigsten Wortarten im Deutschen sind:

  • Substantive (Nomen)
  • Verben
  • Adjektive
  • Artikel
  • Pronomen
  • Adverbien
  • Präpositionen
  • Konjunktionen
  • Interjektionen
Satzglieder und Wortarten
Beispielsatz Wortart Satzglied
Die Artikel Subjekt
Reporterin Substantiv
interviewt Verb Prädikat
den Artikel Akkusativobjekt
Leuchtturmwärter Substantiv
vor Präposition adv. Bestimmung der Zeit
Sonnenaufgang. Substantiv

Satzglieder bestimmen: Übungen

Übung 1: Bestimme in den folgenden Sätzen jeweils das Subjekt.
  1. Bello schläft gerne auf dem Sofa.
  2. Nach der Arbeit trifft Amir seine Freunde.
  3. Die Nachbarin und ihr Freund gehen ins Kino.
  4. Am liebsten mag Ludmilla Actionfilme.
  1. Bello schläft gerne auf dem Sofa.
  2. Nach der Arbeit trifft Amir seine Freunde.
  3. Die Nachbarin und ihr Freund gehen ins Kino.
  4. Am liebsten mag Ludmilla Actionfilme.

 

Übung 2: Bestimme in den folgenden Sätzen jeweils das Prädikat.
  1. Der Barkeeper mixt einen Cocktail.
  2. Am Wochenende wandern wir in den Bergen.
  3. Jussuf und Ben sind beste Freunde.
  4. Die Jury gibt den Gewinner bekannt.
  1. Der Barkeeper mixt einen Cocktail.
  2. Am Wochenende wandern wir in den Bergen.
  3. Jussuf und Ben sind beste Freunde.
  4. Die Jury gibt den Gewinner bekannt.

 

Übung 3: Bestimme in den folgenden Sätzen jeweils das Objekt oder die Objekte. Benenne, um welche Art von Objekt es sich handelt.
  1. Durch die Luft fliegt ein Kissen.
  2. Morgen verrate ich dir ein Geheimnis.
  3. Seiner Schwester schenkt Leo ein Armband.
  4. Bello erinnerte sich seines Verstecks.
  1. Durch die Luft fliegt ein Kissen. → Präpositionalobjekt
  2. Morgen verrate ich dir ein Geheimnis. → Akkusativobjekt
  3. Seiner Schwester schenkt Leo ein Armband. → Dativobjekt, Akkusativobjekt
  4. Bello erinnerte sich seines Verstecks. → Genitivobjekt

 

Übung 4: Bestimme in den folgenden Sätzen jeweils die adverbialen Bestimmungen. Benenne, um welche adverbialen Bestimmungen es sich handelt.
  1. Im Sommer will die Studentin Surfen lernen.
  2. Lassie schnuppert voller Vorfreude an der Einkaufstüte.
  3. Wegen des Regens gehen sie heute nicht spazieren.
  4. Auf den Ostfriesischen Inseln stürmt es.
  1. Im Sommer will die Studentin Surfen lernen. → Adv. Bestimmung der Zeit
  2. Lassie schnuppert voller Vorfreude an der Einkaufstüte. → Adv. Bestimmung der Art und Weise
  3. Wegen des Regens gehen sie heute nicht spazieren. → Adv. Bestimmung des Grundes
  4. Auf den Ostfriesischen Inseln stürmt es. → Adv. Bestimmung des Ortes

 

Übung 5: Bestimme für die folgenden Sätze jeweils alle Satzglieder.
  1. Der Flugbegleiter schenkt der Passagierin einen Tomatensaft ein.
  2. Auf hoher See beobachtet die Meeresbiologin einen Wal.
  3. Der Hund und die Katze blinzeln vergnügt in die Sonne.
  1. Der Flugbegleiter / schenkt / der Passagierin / einen Orangensaft / ein.
    Subjekt / 1. Teil des Prädikats / Dativobjekt / Akkusativobjekt / 2. Teil des Prädikats
  2. Auf hoher See / beobachtet / die Meeresbiologin / einen Wal.
    Adv. Bestimmung des Ortes / Prädikat / Subjekt / Akkusativobjekt
  3. Der Hund und die Katze / blinzeln / vergnügt / in die Sonne.
    Subjekt / Prädikat / Adv. Best. der Art und Weise / Adv. Best. des Ortes

Häufig gestellte Fragen zu Satzgliedern

Was sind Satzglieder?

Satzglieder sind die Bausteine eines Satzes. Sie können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen und können durch Fragewörter näher bestimmt werden.

Was sind die 4 Satzglieder?

Die 4 wichtigsten Satzglieder im Deutschen sind

Wie kann man Satzglieder bestimmen?

Ob es sich bei einem Wort oder einer Wortgruppe um ein Satzglied handelt, erkennst du an der Umstellprobe. Die Wörter, die nach dem Umstellen immer noch zusammen stehen, bilden ein Satzglied.

Zum Beispiel:

Die Reporterin interviewt den Leuchtturmwärter vor Sonnenaufgang.
Vor Sonnenaufgang interviewt die Reporterin den Leuchtturmwärter.
Den Leuchtturmwärter interviewt die Reporterin vor Sonnenaufgang.

Um welches Satzglied es sich handelt, erkennst du an seiner Funktion im Satz. Du kannst die Funktion herausfinden, indem du die passenden Fragewörter verwendest.

Zum Beispiel:

Subjekt: ‚Wer oder was?‘
Prädikat: ‚Was tut das Subjekt?‘
Objekt: ‚Wen oder was?‘

Eine Tabelle mit allen Satzgliedern und ihren Fragewörtern findest du in unserem Artikel über Satzglieder. Zudem findest du weitere Informationen im Artikel ‚Subjekt Prädikat Objekt‘.

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Alexander Schnorbusch, M.A.

Alexander hat Philosophie und Literarisches Schreiben studiert und promoviert aktuell an der Hochschule für Philosophie München. Er schreibt über Grammatik, Stil und effektiven Sprachgebrauch.