Pronomen (= Fürwörter) sind Wörter, die ein Substantiv (= Nomen) im Satz ersetzen oder begleiten können.
Wenn Pronomen ein Substantiv begleiten, werden sie wie Artikel (z. B. ‚der‘ oder ‚eine‘) verwendet.
Beispiele Pronomen als Ersatz oder BegleitungSubstantiv ersetzen: Der Chef ist immer krank. Er kann einem echt leidtun.
→ Hier ersetzt das Pronomen ‚er‘ das Substantiv ‚Chef‘.
Substantiv begleiten: Wie findest du meine neue Tasche?
→ Hier begleitet das Pronomen ‚meine‘ das Substantiv ‚Tasche‘.
Im Deutschen gibt es sieben Arten von Pronomen, wie dir die folgende Tabelle zeigt.
BeachteIndefinitpronomen kannst du wie Artikel verwenden, die vor einem Substantiv stehen.
Du kannst sie allerdings auch als Ersatz für ein Substantiv benutzen, das bereits zuvor genannt wurde.
Beispiel:
Ich mag alle Filme von Quentin Tarantino.
→ Hier wird das Indefinitpronomen ‚alle‘ als Artikel für das Substantiv ‚Filme‘ verwendet.
Ich mag die Filme von Quentin Tarantino. Sie sind alle richtig gut.
→ Hier wird das Indefinitpronomen ‚alle‘ als Ersatz für das Substantiv ‚Filme‘ verwendet.
Veröffentlicht am
7. Oktober 2024
von
Yasemin Özcelik, M.A.
Überarbeitet am
7. Februar 2025
Die Reflexivpronomen (= rückbezüglichen Fürwörter) im Deutschen sind:
mich/mir
dich/dir
sich
uns
euch
Du erkennst sie daran, dass sie zusammen mit einem Verb verwendet werden.
Reflexivpronomen BeispieleIch wünschemir eine neue Xbox zum Geburtstag.
→ ‚sich wünschen‘
Maggie fühltsich momentan nicht so gut, weshalb sie gestern nicht kommen konnte.
→ ‚sich fühlen‘
Wir haben uns einen sonnigen Urlaub erhofft. Leider hat es nur geregnet.
→ ‚sich erhoffen‘
Reflexivpronomen beziehen sich auf das Subjekt (= die handelnde Person oder Sache) im Satz, also z. B. auf ‚ich‘ oder ‚Maggie‘ in den obigen Beispielen.
Veröffentlicht am
30. September 2024
von
Yasemin Özcelik, M.A.
Überarbeitet am
11. Februar 2025
Demonstrativpronomen (= hinweisende Fürwörter) sind Wörter, mit denen du in einem Satz auf Substantive (= Nomen) hinweisen und diese stärker hervorheben kannst.
Dazu begleiten oder ersetzen Demonstrativpronomen das jeweilige Substantiv in einem Satz.
Demonstrativpronomen BeispieleSubstantiv begleiten: Mir gefällt diese Jacke besser.
→ Hier begleitet diese das Substantiv Jacke, vor dem es steht.
Substantiv ersetzen: Welches Kleid trägst du zur Abifeier? Wahrscheinlich dieses hier.
→ Hier ersetzt dieses das bereits zuvor genannte Substantiv Kleid.
Demonstrativpronomen erkennst du auch daran, dass wir sie beim Sprechen oftmals stärker betonen.
Veröffentlicht am
12. August 2024
von
Yasemin Özcelik, M.A.
Überarbeitet am
14. Januar 2025
Fragewörter (= Interrogativpronomen) benötigst du, um Fragen zu stellen.
Sie stehen ganz am Anfang einer Frage. Danach folgen das Verb (z. B. ‚seid‘) und das Subjekt, also die handelnde Person oder Sache (z. B. ‚ihr‘).
Beispiel: FragewörterWer seidihr?
Was sollenwir als Hausaufgabe machen?
Warum mussMarlon immer recht haben?
Fragen mit Fragewörtern erfordern eine ergänzende Antwort, da sie sich nicht einfach mit ‚ja‘ oder ‚nein‘ beantworten lassen. Sie werden daher auch ‚Ergänzungsfragen‘ genannt.
Nur auf sogenannte Entscheidungsfragen kann mit ‚ja‘ oder ‚nein‘ geantwortet werden. Am Anfang steht dann kein Fragewort, sondern ein Verb (z. B. ‚hast‘).
Beispiel: EntscheidungsfrageHast du Lust, Ende dieses Jahres einen Skiurlaub zu machen? – Ja./Nein.