‚Niemand‘ groß oder klein | meistens klein
Im Normalfall schreibst du ‚niemand‘ klein, da es sich um ein Indefinitpronomen handelt.
Indefinitpronomen wie ‚niemand‘ oder ‚jemand‘ werden im Deutschen kleingeschrieben.
In einem Ausnahmefall schreibst du ‚Niemand‘ groß, nämlich dann, wenn es in dem abwertenden Ausdruck ‚ein Niemand sein‘ verwendet wird.
Schreibung | Beispiel |
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Es weiß niemand, was ein ‚Katzentisch‘ ist. |
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Er ist ein Niemand! |
Deshalb schreibst du ‚niemand‘ im Normalfall klein
Du schreibst das Wort ‚niemand‘ im Normalfall klein, da es ein Indefinitpronomen ist.
Indefinitpronomen sind Wörter, mit denen du eine unbestimmte Anzahl an Personen und Dingen ausdrücken kannst. Sie werden im Deutschen kleingeschrieben.
Die Kleinschreibung gilt auch für andere Indefinitpronomen, z. B.:
In diesem Ausnahmefall schreibst du ‚Niemand‘ groß
In einem Ausnahmefall schreibst du das Wort ‚Niemand‘ groß, nämlich dann, wenn es im Sinne von ‚ein Niemand sein‘ benutzt wird.
Hier ist ‚Niemand‘ ein Substantiv (= Nomen), das wie alle anderen Substantive im Deutschen großgeschrieben werden muss.
Dass es sich bei ‚Niemand‘ um ein Substantiv handelt, erkennst du daran, dass in der Regel der unbestimmte Artikel ‚ein‘ oder das Demonstrativpronomen ‚dieser‘ davorsteht.
Wie du siehst, ist die Bezeichnung ‚Niemand‘ abwertend gemeint. Denn hier wird mit ‚Niemand‘ ausgedrückt, dass eine Person bedeutungslos ist.
Häufig gestellte Fragen zu ‚niemand‘ groß oder klein
- Wie schreibe ich ‚niemand anderes‘?
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Du schreibst ‚niemand anderes‘ klein, da es sich bei beiden Wörtern um Indefinitpronomen handelt.
Indefinitpronomen schreibt man im Deutschen klein.
Wenn du bei der Groß- und Kleinschreibung Schwierigkeiten hast, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot verwenden.
- Wann benutze ich ‚niemand‘ und wann ‚niemanden‘?
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Du kannst ‚niemand‘ sowohl für den Dativ als auch für den Akkusativ verwenden.
Für den Dativ ist aber auch die Variante ‚niemandem‘ und für den Akkusativ die Variante ‚niemanden‘ möglich.
In der Umgangssprache werden die Endungen ‚-em‘ und ‚-en‘ aber oftmals weggelassen.
Beispiel:
- Dativ: Ich habe mit niemand(em) darüber gesprochen.
- Akkusativ: Wir wollen niemand(en) enttäuschen.
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