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Lokaladverbien | einfach erklärt mit Beispielen

Veröffentlicht am 1. Dezember 2025 von Franz Strohmeier, M.Sc.

Lokaladverbien sind Wörter wie ‚da‘ oder ‚hinauf‘, die einen Ort oder eine Richtung ausdrücken.

Meist kannst du sie mit ‚wo?‘ oder ‚wohin?‘ erfragen:

Lokaladverbien: Beispiele

Frage Lokaladverb Beispiel
Ort Wo? da Da ist der Gipfel!
Richtung Wohin? hinauf Ein Adler fliegt hinauf.

Man nennt Lokaladverbien auch:

  • Lokale Adverbien
  • Positionsadverbien
  • Ortsadverbien
  • Adverbien des Ortes
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Was sind Lokaladverbien?

Lokaladverbien sind Wörter, die etwas Räumliches ausdrücken, und zwar

  • einen Ort (z. B. ‚hier‘) oder
  • eine Richtung (z. B. ‚hierhin‘).

Einige Lokaladverbien sind einfache (= nicht zusammengesetzte) Wörter, zum Beispiel:

  • da
  • hier
  • dort
  • hin
  • her
  • außen
  • unten

Viele Lokaladverbien sind zusammengesetzt, entweder aus zwei Adverbien oder aus einem Adverb und einer Präposition:

Zusammensetzung Beispiele
Adverb + Adverb
  • hier + her → hierher
  • dort + hin → dorthin
Adverb + Präposition
  • da + hinter → dahinter
  • her + auf → herauf

Bei einigen Zusammensetzungen sind Buchstaben weggefallen oder hinzugefügt worden:

  • da + außen → draußen
  • her + unten → herunter
Beachte
‚Hin‘, ‚her‘ und damit gebildete Zusammensetzungen beziehen sich auf den Sprecher:
‚Hin‘ drückt eine Richtung vom Sprecher weg aus, ‚her‘ eine auf den Sprecher zu:

Beispiel:

  • Ich gehe zu ihr hin.
  • Sie geht zu mir her.
Tipp
Neben Lokaladverbien gibt es außerdem:

Wie du Lokaladverbien im Satz verwendest

Du kannst Lokaladverbien im Satz auf drei Weisen verwenden:

Adverbiale Bestimmung

Die adverbiale Bestimmung ist ein Satzglied, das die näheren Umstände eines Geschehens angibt.

Lokaladverbien werden meist in dieser Funktion verwendet und drücken dann aus, wo etwas geschieht oder wohin sich jemand oder etwas bewegt. Je nachdem lassen sie sich erfragen:

Lokaladverb als adverbiale Bestimmung

Beispiel Frage
Elsa wohnt hier. Wo wohnt Elsa? Hier.
Elsa zieht hierhin. Wohin zieht Elsa? Hierhin.

Man spricht dann von einer adverbialen Bestimmung des Ortes (= Lokaladverbial).

Diese Funktion wird häufig auch von einer Präpositionalgruppe übernommen:

Beispiel: Präpositionalgruppe als Lokaladverbial
Elsa wohnt in München.

Elsa zieht nach München.

Attribut

Ein Attribut ist ein Satzteil, das in der Regel ein Substantiv genauer bestimmt:

Beispiel: Lokaladverb als Attribut
Die Gegend hier gefällt ihr.

Prädikativ

Das Prädikativ ist ein Satzglied, das mit Kopulaverben wie ‚bleiben‘ das Prädikat eines Satzes bildet:

Beispiel: Lokaladverb als Prädikativ
Sie bleibt hier.

Lokaladverbien: Liste mit Beispielen

Wichtige Lokaladverbien sind:

Lokaladverbien: Liste

Bezug Lokaladverb Beispiel
Ort da Was ist da los?
hier Hier steht, was ‚carpe diem‘ bedeutet.
dort Dort fliegt ein Vogelschwarm.
unten Ich warte schon unten.
oben Bist du noch oben?
links Du musst links abbiegen.
rechts Der Krankenwagen überholte rechts.
außen Das Auto ist außen dreckig.
innen Innen ist das Auto sauber.
vorn(e) Wer will vorne sitzen?
hinten Ich sitze hinten.
drinnen Drinnen ist es warm.
draußen Draußen ist es kalt.
drüben Ein Supermarkt ist drüben.
daneben Das Haus hat sieben Zimmer und daneben ist ein Wald.
dahinter Dahinter ist eine Wiese.
gegenüber Ein Stall steht gegenüber.
überall Überall blühen Blumen.
nirgends Nirgends ist es so schön.
Richtung hin Später muss ich noch zum Amt hin.
her Der Hund läuft her.
dahin Wir fahren morgen dahin.
hierhin Leg das Buch hierhin auf den Tisch.
hierher Hierher kommen selten Menschen.
dorthin Wir laufen jetzt dorthin.
hinauf Sie trägt alte Bücher auf den Dachboden hinauf.
herauf Reich mir bitte die Glühbirne herauf.
hinein Der Postbote wirft den Brief hinein in den Postkasten.
herein Der Wind weht herein.
hinaus Sie trägt den Tisch auf den Balkon hinaus.
heraus Der Feuerwehrmann half den Bewohnern heraus.
hinunter Die Katze sprang hinunter.
herunter Die Lawine rollt herunter.
hinüber Wir müssen über den Fluss hinüber.
herüber Er winkt herüber.
vorwärts Immer vorwärts gehen!
rückwärts Palindrome lassen sich rückwärts lesen.
geradeaus Das Museum liegt 500 Meter geradeaus.
weiter Er rannte weiter.
weg Das Geld ist weg.
fort Sie ist schon fort.

Hier kannst du die Liste als PDF herunterladen:

Lokaladverbien Liste PDF

Lokaladverbien: Übung

Ergänze in den Sätzen die folgenden Lokaladverbien: ‚dort‘, ‚her‘, ‚herunter‘, ‚hier‘, ‚rückwärts‘, ‚weg‘.

  1. Wie lange bleibst du ___ bei uns?
  2. Die Katze sprang vom Baum ___.
  3. ___ am Himmel fliegt ein Heißluftballon.
  4. Sie will ___ aus der Stadt.
  5. Kannst du ___ einparken?
  6. Von Süden ___ zieht ein Sturm auf.
  1. Wie lange bleibst du hier bei uns?
  2. Die Katze sprang vom Baum herunter. 
  3. Dort am Himmel fliegt ein Heißluftballon.
  4. Sie will weg aus der Stadt.
  5. Kannst du rückwärts einparken?
  6. Von Süden her zieht ein Sturm auf.

Hier kannst du die Übung als PDF herunterladen:

Lokaladverbien Übung PDF

Tipp
Wenn dich das Thema interessiert hat, sieh dir auch unseren Artikel zu Temporaladverbien an.

Häufig gestellte Fragen zu Lokaladverbien

Was sind Beispiele für Lokaladverbien?

Beispiele für Lokaladverbien sind:

  • da
  • hier
  • dort
  • unten
  • oben
  • links
  • rechts
  • außen
  • innen
  • vorn(e)
  • hinten
  • drinnen
  • draußen
  • hin
  • dahin
  • hinauf
  • hinein
  • hinaus
  • her
  • hierher
  • herauf
  • herein
  • heraus
  • weg

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Wie frage ich nach Lokaladverbien?

Nach Lokaladverbien fragst du meist mit ‚wo?‘ oder ‚wohin?‘:

  • Da steht eine Bank. → Wo steht eine Bank? Da.
  • Gehen wir dahin! → Wohin gehen wir? Dahin.

Tipp:

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Was ist der Unterschied zwischen Lokaladverbien und Lokaladverbialen?

Lokaladverbien sind einzelne Wörter wie ‚hier‘, die etwas Räumliches ausdrücken.

Lokaladverbiale sind Satzglieder, die das im Satz ausgedrückte Geschehen räumlich näher bestimmen.

Im Satz werden Lokaladverbien (= adverbiale Bestimmungen des Ortes) häufig als Lokaladverbial verwendet, du kannst sie aber auch in anderer Funktion gebrauchen:

  • Lokaladverbial: Hier steht das Auto.
  • Attribut: Das Auto hier gefällt mir.
  • Prädikativ: Das Auto ist hier.

Als Lokaladverbial werden nicht nur Lokaladverbien verwendet, sondern häufig auch Präpositionalgruppen:

  • Lokaladverb: Das Auto steht hier.
  • Präpositionalgruppe: Das Auto steht in der Garage.

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Was sind Adverbien des Ortes?

Adverbien des Ortes sind Wörter wie ‚dort‘ oder ‚dorthin‘, die einen Ort oder eine Richtung ausdrücken:

  • Ort: Dort ist die Bibliothek.
  • Richtung: Später muss ich noch dorthin.

Sie werden auch Lokaladverbien genannt und lassen sich meist mit ‚wo?‘ oder ‚wohin?‘ erfragen.

Wichtige Adverbien des Ortes sind:

  • da
  • hier
  • dort
  • unten
  • oben
  • links
  • rechts
  • außen
  • innen
  • vorn(e)
  • hinten
  • draußen
  • drinnen
  • hin
  • dahin
  • hinauf
  • hinein
  • hinaus
  • her
  • hierher
  • herauf
  • herein
  • heraus
  • weg

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Was sind Ortsadverbien?

Ortsadverbien sind Wörter wie ‚hier‘ oder ‚hinein‘, die einen Ort oder eine Richtung ausdrücken:

  • Ort: Hier steht ein Umzugskarton.
  • Richtung: Sie legt ihre Sachen hinein.

Sie werden auch Lokaladverbien genannt und lassen sich meist mit ‚wo?‘ oder ‚wohin?‘ erfragen.

Wichtige Ortsadverbien sind:

  • da
  • hier
  • dort
  • unten
  • oben
  • links
  • rechts
  • außen
  • innen
  • vorn(e)
  • hinten
  • draußen
  • drinnen
  • hin
  • dahin
  • hinauf
  • hinein
  • hinaus
  • her
  • hierher
  • herauf
  • herein
  • heraus
  • weg

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Quellen in diesem Artikel

Wir empfehlen, in allen Texten auf verlässliche Quellen zu achten. Du kannst diesen Artikel direkt zitieren oder dir unten die verwendeten Quellen anschauen.

Dieser QuillBot-Artikel

Strohmeier, F. (2025, 01. December). Lokaladverbien | einfach erklärt mit Beispielen. Quillbot. Abgerufen am 19. Dezember 2025, von https://quillbot.com/de/blog/adverbien/lokaladverbien/

Diesen Artikel zitieren
Quellen

Dudenredaktion (2016). Duden – Die Grammatik. Unentbehrlich für richtiges Deutsch (9. Auflage). Dudenverlag.

 

Hoberg, R. & Hoberg, U. (2016). Der kleine Duden – Deutsche Grammatik (5. Auflage). Dudenverlag.

 

Weinrich, H. (2007). Textgrammatik der deutschen Sprache (4. Auflage). Georg Olms Verlag.

 

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Franz Strohmeier, M.Sc.

Franz hat einen Master in BWL und begeistert sich für die deutsche Sprache. Er lektoriert seit mehreren Jahren Sachtexte und schreibt über Grammatik, Logik und Stil.

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