Ebenda (ebd.) | Bedeutung & Zitieren der Abkürzung
Die Abkürzung ‚ebd.‘ (ebenda) wird beim Zitieren verwendet, um dieselbe Quelle abzukürzen, wenn sie im Text zwei- oder mehrmals hintereinander auftaucht.
‚Ebenda‘ stammt von dem lateinischen Wort ‚ibidem‘ (ibid. = an gleicher Stelle, genau dort).
Es ersetzt in Quellenverweisen die Namen der Verfassenden und das Erscheinungsjahr.
Die Forschenden argumentieren, dass … (vgl. Wallis 2024: 17).
„Die Ergebnisse behalten ihre Gültigkeit“ (ebd.: 19).
Zudem stellt sich die Frage, ob … (vgl. ebd.: 17).
Verwendung von ebenda
Du verwendest ‚ebd.‘, um anzuzeigen, dass eine zitierte Quelle dieselbe ist wie die zuvor erwähnte.
Durch die Abkürzung kann die Lesbarkeit von wissenschaftlichen Arbeiten verbessert werden.
Bei der Verwendung von ‚ebd.‘ gibt es folgende Punkt zu beachten:
- Du solltest ‚ebd.‘ nur verwenden, um dich auf die vorherige Quelle oder Fußnote zu beziehen.
- Da ‚ebd.’ eine Abkürzung ist, muss dahinter immer ein Punkt stehen.
- Verwende ‚ebd.‘ nicht, wenn die vorangegangenen Zitate mehrere Quellen oder Fußnoten haben. Es wird sonst nicht klar, auf welche Quelle du dich beziehst.
- Überprüfe, welchen Zitierstil du benutzt. Bei manchen Zitierweisen (APA, MLA) ist die Verwendung von ‚ebd.‘ nicht zulässig.
Die Verwendung von ‚ebd.‘ verbessert vor allem dann den Lesefluss, wenn Zitate mit derselben Quelle im Text nah beieinander stehen.
Die Verwendung von ‚ebd.‘ ist zu empfehlen, wenn … | Die Verwendung von ‚ebd.‘ ist nicht zu empfehlen, wenn … |
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Ebenda in Zitaten
Einige Hochschulen empfehlen die Nutzung von ‚ebd.‘, damit Texte einfacher zu lesen sind.
Wenn du dich beim Schreiben nach der Harvard-Zitierweise oder der Deutschen Zitierweise richtest, kannst du den allgemeinen Zitierregeln folgen.
Bei der wiederholten Nennung einer Quelle ersetzt du mit ‚ebd.‘ die Namen der Verfassenden und das Erscheinungsjahr.
- Erstnennung der Quelle: Die Verantwortliche geht dabei nicht auf mögliche Ursachen ein (vgl. Mustermann 2024: 13).
- Zweite Nennung (wörtliches Zitat): Außerdem ist nicht bewiesen, „ob die Ereignisse überhaupt in einem Zusammenhang stehen” (ebd.: 14).
- Dritte Nennung (Paraphrase): Das weitere Vorgehen soll auf der nächsten Konferenz thematisiert werden (vgl. ebd.: 14).
Bei der Deutschen Zitierweise wird zwischen Vollbeleg und Kurzbeleg unterschieden.
Im Vollbeleg führst du einmalig die gesamte Quelle im Fußnotenbereich auf.
Im Kurzbeleg stehen die Namen der Verfassenden, das Erscheinungsjahr sowie die Seitenangabe (Bsp.: vgl. Mustermann, 2024, S. 13).
Bei der Verwendung von ‚ebd.‘ wird nur der Kurzbeleg abgekürzt, indem Name und Erscheinungsjahr ersetzt werden (Bsp.: vgl. ebd., S. 13).
- Erstnennung, Vollbeleg: Die Forschenden argumentieren, dass …1
- Zweite Nennung, Kurzbeleg bei wörtlichem Zitat: „Die Ergebnisse behalten ihre Gültigkeit.“2
- Dritte Nennung, Kurzbeleg bei Paraphrase: Es stellte sich heraus, dass …3
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1 Vgl. Lex, Datenbanken, 2. Aufl., Berlin, Deutschland: Scr-Verlag, 2024, S. 13.
2 ebd., S. 13.
3 Vgl. ebd., S. 13.
Unterschied zwischen ebenda (ebd.) und ibidem (ibid.)
Der Begriff ‚ibidem‘ ist die lateinische Form von ‚ebenda‘.
Beide Begriffe haben somit die gleiche Bedeutung und werden bei der Harvard-Zitierweise sowie der Deutschen Zitierweise nach gleichen Regeln verwendet.
Schreibst du auf Deutsch, solltest du jedoch ausschließlich ‚ebd.‘ verwenden.
Häufig gestellte Fragen zu ebd.
- Kann ich ebd. immer verwenden?
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Du kannst ‚ebd.‘ ab der zweiten Nennung derselben Quelle verwenden. Allerdings solltest du darauf achten, welchen Zitierstil du benutzt und welche Vorgaben deine Hochschule macht.
Die Abkürzung ‚ebd.‘ wird in der Harvard-Zitierweise sowie in der Deutschen Zitierweise eingesetzt. In anderen Zitierstilen wie der APA- oder der MLA-Zitierweise ist die Verwendung nicht zulässig.
- Warum sollte ich ebd. verwenden?
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Die Verwendung von ‚ebd.‘ kann hilfreich sein, um die Quellenverweise von sich wiederholenden Quellen abzukürzen und damit den Lesefluss zu verbessern.
Wichtig ist, dass für Lesende eindeutig zu erkennen ist, auf welche Quelle sich ‚ebd.‘ bezieht.