Bei dem Ausdruck ‚seitdem‘/‚seit dem‘ ist die richtige Schreibweise von der Aussageabsicht abhängig.
‚Seitdem‘ wird zusammengeschrieben, wenn man den Ausdruck als Konjunktion (Bindewort) verwendet, um einen Nebensatz einzuleiten.
‚Seit dem‘ wird getrennt geschrieben, wenn man ‚seit‘ als Präposition und ‚dem‘ als Artikel verwendet, um auf ein bestimmtes Ereignis in der Vergangenheit zu verweisen.
Beispiel: ‚seitdem‘ oder ‚seit dem‘‚Seitdem‘ als Konjunktion:
Seitdem ich kalt dusche, werde ich nicht mehr krank.
Seit dem ich kalt dusche, werde ich nicht mehr krank.
‚Seit dem‘ als Präposition + Artikel:
Seit dem letzten Regen sind drei Wochen vergangen.
Bei ‚Zuviel‘/‚zu viel‘ hängt die richtige Schreibweise davon ab, wie man den Ausdruck verwendet.
Meistens wird ‚zu viel‘ klein- und getrennt geschrieben. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Ausdruck nicht als Substantiv (Nomen) verwendet wird.
Nur als Substantiv im Sinne von ‚das Zuviel‘ oder ‚ein Zuviel‘ wird der Ausdruck groß- und zusammengeschrieben. Dies ist jedoch eher die Ausnahme.
Beispiel: ‚Zuviel‘/‚zu viel‘
Kein Substantiv: Chris hat heute Morgenzu viel Räucherlachs gegessen.
Substantiv: Ein Zuviel an Räucherlachs zum Frühstück ist nicht gesund.
BeachteDer Ausdruck ‚zu viel‘ ist auch Bestandteil der deutschen Redewendung ‚zu viel des Guten‘. ‚Zu viel‘ wird hier klein- und getrennt geschrieben, z. B.:
Das Essen war fantastisch, aber der Nachtisch war zu vieldes Guten.
Diese Freundlichkeit der Amerikaner ist mir manchmal zu viel des Guten.
Bei dem Ausdruck ‚genauso‘/‚genau so‘ hängt die Schreibweise von deiner Aussageabsicht und der Betonung ab.
Wenn du feststellen möchtest, dass verschiedene Dinge in bestimmter Hinsicht gleich sind, schreibst du ‚genauso‘ (zusammen). Die Betonung liegt dann auf dem Wortteil ‚genau‘.
Wenn du ausdrücken möchtest, wie etwas ist oder getan werden soll, schreibst du ‚genau so‘ (getrennt). Die Betonung liegt dann auf dem Wort ‚so‘.
Schreibung: ‚genauso‘ oder ‚genau so‘
Aussageabsicht
Betonung
Beispiel
Feststellung der Gleichheit
auf ‚genau‘
Der Apfel war genauso süß wie die Birne.
Ausdruck der Art und Weise
auf ‚so‘
Der Geschmack war genau so, wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Bei dem Ausdruck ‚eine Handvoll‘/‚eine Hand voll‘ sind in der Regel beide Schreibweisen korrekt.
Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚eine Handvoll‘ (zwei Wörter). Die Schreibweise ‚eine Hand voll‘ (drei Wörter) ist jedoch ebenfalls richtig.
Du kannst dich hier also selbst für eine Schreibweise entscheiden.
Beispiel: ‚eine Handvoll‘ oder ‚eine Hand voll‘ – beides möglich
Empfohlen: Eine Handvoll Studenten versammelte sich vor dem Gebäude.
Ebenfalls richtig: Eine Hand voll Studenten versammelte sich vor dem Gebäude.
Bei dem Ausdruck ‚ein Mal‘/‚einmal‘ hängt die richtige Schreibweise von deiner Aussageabsicht ab.
Wenn du die Häufigkeit einer Handlung oder eines Geschehens angeben willst, kannst du entweder ‚ein Mal‘ oder ‚einmal‘ schreiben. In diesem Fall sind beide Schreibweisen erlaubt.
Wenn du eine unbestimmte Zeitangabe machen willst, wird ‚einmal‘ immer zusammengeschrieben.
Beispiel: ‚ein Mal‘ oder ‚einmal‘ – mögliche Schreibweisen
Häufigkeit: Den Film habe ich schon ein Mal/einmal gesehen.
Unbestimmte Zeitangabe: Komm mich gerne einmal in München besuchen!