‚Erstmal‘ oder ‚erst mal‘ | beide Schreibweisen richtig

Bei dem Ausdruck ‚erstmal‘/‚erst mal‘ sind beide Schreibweisen korrekt.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚erst mal‘ (getrennt). Sie kommt daher häufiger vor.

Die Schreibweise ‚erstmal‘ (zusammen) ist jedoch ebenfalls möglich. Du kannst dich daher selbst für eine Schreibweise entscheiden.

‚Erstmal‘ oder ‚erst mal‘: beide Schreibweisen richtig
  • Empfohlen: Morgens nach dem Aufstehen trinkt Lisa erst mal Kaffee.
  • Ebenfalls richtig: Morgens nach dem Aufstehen trinkt Lisa erstmal Kaffee.

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‚Zurzeit‘ oder ‚zur Zeit‘ | Aussageabsicht entscheidet

Bei dem Ausdruck ‚zurzeit‘/‚zur Zeit‘ ist die richtige Schreibweise von deiner Aussageabsicht abhängig.

Wenn du den Ausdruck im Sinne von ‚aktuell‘ oder ‚derzeit‘ verwendest, schreibst du ‚zurzeit‘ (zusammen und klein).

Wenn du auf einen vergangenen Zeitraum Bezug nehmen willst, schreibst du ‚zur Zeit‘ (getrennt und groß).

Beispiel: ‚zurzeit‘ oder ‚zur Zeit‘ – Aussageabsicht entscheidet
Im Sinne von ‚aktuell‘ oder ‚derzeit‘

  • Zurzeit besteht in dieser Sache kein Handlungsbedarf.
  • Meine Schwester studiert zurzeit Medizin an der Uni Halle.

Bezugnahme auf einen vergangenen Zeitraum

  • Zur Zeit des britischen Kolonialismus diente George Orwell als Polizist in Burma.
  • Die Pyramiden von Gizeh wurden zur Zeit der Pharaonen erbaut.

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‚Kennenzulernen‘ oder ‚kennen zu lernen‘: beides geht

Der Ausdruck ‚kennenzulernen‘/‚kennen zu lernen‘ kann zusammen- oder getrennt geschrieben werden.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚kennenzulernen‘ (zusammen). Die Schreibweise ‚kennen zu lernen‘ (getrennt) ist jedoch ebenfalls korrekt.

Beispiel: ‚kennenzulernen‘ oder ‚kennen zu lernen‘ – beides richtig
  • Bald haben wir Gelegenheit, uns näher kennenzulernen.
  • Bald haben wir Gelegenheit, uns näher kennen zu lernen.

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‚Wieviel‘ oder ‚wie viel‘: immer getrennt schreiben

Der Ausdruck ‚wie viel‘ wird immer getrennt geschrieben. Die Zusammenschreibung ‚wieviel‘ ist falsch.

Der Grund dafür ist, dass sich der Ausdruck aus dem Fragewort ‚wie‘ und dem Indefinitpronomen ‚viel‘ zusammensetzt. Diese Wortarten werden in der Regel nicht zusammengeschrieben.

Beispiel: ‚wie viel‘ immer getrennt schreiben
  • Um wie viel Uhr treffen wir uns heute?
  • Um wieviel Uhr treffen wir uns heute?

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‚Nachwievor‘ oder ‚nach wie vor‘ | so ist es richtig

Der Ausdruck ‚nach wie vor‘ setzt sich aus drei eigenständigen Wörtern zusammen und wird daher immer getrennt geschrieben.

Die Schreibweise ‚nachwievor‘ (zusammen) ist falsch.

Beispiel: ‚nach wie vor‘ immer getrennt schreiben
  • In unserer Firma setzen wir nach wie vor auf faire Löhne.
  • In unserer Firma setzen wir nachwievor auf faire Löhne.

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‚Trotzdessen‘ oder ‚trotz dessen‘: immer vermeiden

Der Ausdruck ‚trotzdessen‘/‚trotz dessen‘ sollte grundsätzlich vermieden werden.

Die Schreibweise ‚trotzdessen‘ (zusammen) ist falsch und für die Schreibweise ‚trotz dessen‘ (getrennt) gibt es bessere Alternativen.

Verwende stattdessen ‚trotzdem‘ oder ‚ungeachtet dessen‘.

Beispiel: ‚trotzdessen‘/‚trotz dessen‘ immer vermeiden
  • Es regnete, aber wir gingen trotzdessen/trotz dessen spazieren.
  • Es regnete, aber wir gingen trotzdem/ungeachtet dessen spazieren.

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‚Aufgrunddessen‘ oder ‚aufgrund dessen‘: einfach erklärt

Der Ausdruck ‚aufgrund dessen‘/‚auf Grund dessen‘ wird immer getrennt geschrieben.

Die empfohlene Schreibweise lautet ‚aufgrund dessen‘ (zwei Wörter). Die Schreibweise ‚auf Grund dessen‘ (drei Wörter) ist jedoch ebenfalls möglich.

Nur die Zusammenschreibung ‚aufgrunddessen‘ ist immer falsch.

Beispiel: Schreibweisen von ‚aufgrund dessen‘
  • Empfohlen: Die Sturmwarnung wurde aufgehoben, aufgrund dessen ist der Strand wieder geöffnet.
  • Ebenfalls richtig: Die Sturmwarnung wurde aufgehoben, auf Grund dessen ist der Strand wieder geöffnet.
  • Immer falsch: Die Sturmwarnung wurde aufgehoben, aufgrunddessen ist der Strand wieder geöffnet.

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‚Infrage‘ oder ‚in Frage‘ | beides ist richtig

Der Ausdruck ‚infrage‘/‚in Frage‘ kann sowohl zusammen- als auch getrennt geschrieben werden.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚infrage‘ (zusammen). Die Schreibweise ‚in Frage‘ (getrennt) ist jedoch ebenfalls möglich.

Beispiel: ‚infrage‘ oder ‚in Frage‘ – beides richtig
Empfohlen: Neue Forschungsergebnisse stellen bisherige Annahmen infrage.

Ebenfalls möglich: Neue Forschungsergebnisse stellen bisherige Annahmen in Frage.

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‚Schonmal‘ oder ‚schon mal‘: so schreibst du es richtig

Den Ausdruck ‚schon mal‘ schreibst du am besten getrennt und klein, denn so ist es immer richtig.

Die Schreibweise ‚schon Mal’ (getrennt und groß) ist dagegen immer falsch.

Die Schreibweise ‚schonmal‘ (zusammen und klein) kommt häufig vor, ist jedoch bislang nicht im Duden zu finden und sollte daher ebenfalls vermieden werden.

Beispiel: ‚schonmal‘ oder ‚schon mal‘
Immer richtig: Ich bereite schon mal den Grill vor.

Immer falsch: Ich bereite schon Mal den Grill vor.

Nicht im Duden: Ich bereite schonmal den Grill vor.

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‚Mithilfe‘ oder ‚mit Hilfe‘: so schreibst du es richtig

Der Ausdruck ‚mithilfe‘/‚mit Hilfe‘ kann sowohl zusammen- als auch getrennt geschrieben werden, wenn er als Präposition oder Adverb verwendet wird.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚mithilfe‘ (zusammen). Die Getrenntschreibung ‚mit Hilfe‘ ist jedoch ebenfalls korrekt.

Wenn du dich für die Getrenntschreibung entscheidest, muss das Substantiv ‚Hilfe‘ großgeschrieben werden.

Beispiel: ‚mithilfe‘/‚mit Hilfe‘ als Präposition bzw. Adverb
Präposition:

  • Die versunkene Stadt konnte mithilfe/mit Hilfe eines Tauchroboters geortet werden.
  • Die versunkene Stadt konnte mit hilfe eines Tauchroboters geortet werden.

Adverb:

  • Mithilfe/mit Hilfe von Marion konnte ich die Aufgabe lösen.
  • Mit hilfe von Marion konnte ich die Aufgabe lösen.

Statt als Adverb oder Präposition kann ‚Mithilfe‘ auch als Substantiv im Sinne von ‚Unterstützung‘ verwendet werden.

In diesem Fall muss der Ausdruck zusammen- und großgeschrieben werden. Alle anderen Schreibweisen sind hier falsch.

Beispiel: ‚Mithilfe‘ als Substantiv
Dank ihrer Mithilfe wurde das Stadtfest ein großer Erfolg.

Dank ihrer mithilfe/mit Hilfe wurde das Stadtfest ein großer Erfolg.

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