Textgebundene Erörterung | Aufbau & Musterlösung

Eine textgebundene Erörterung ist eine kritische Auseinandersetzung mit einem Thema auf Basis eines Textes. Häufig wird als Textgrundlage z. B. ein Meinungsbeitrag oder ein Kommentar aus einer Zeitung verwendet.

Beispiel: textgebundene Erörterung
Thema: Gesetzliche Helmpflicht für Fahrradfahrer – ja oder nein?

Textgrundlage: „Helmpflicht – Warum Fahrradfahrer Helme tragen sollten“ von Michael Watzke (Kommentar vom 29.01.2021, Deutschlandfunk Kultur)

Aufgabenstellung: Diskutiere auf Grundlage des o. g. Textes, ob eine gesetzliche Helmpflicht für Fahrradfahrer eingeführt werden sollte oder nicht. Stelle dazu die Argumente des Autors dar, bevor du eine eigene Position formulierst und begründest.

In diesem Artikel erfährst du, wie man eine textgebundene Erörterung aufbaut und worauf man beim Schreiben achten sollte. Außerdem findest du eine Musterlösung und Übungstexte zum kostenlosen Download als PDF.

Tipp
Wenn du gerade an einer textgebundenen Erörterung schreibst und nach einer guten Formulierung suchst, teste den kostenlosen Textumschreiber von QuillBot.

Was ist eine textgebundene Erörterung?

In einer textgebundenen Erörterung setzt man sich kritisch mit einem Thema auseinander und beleuchtet es aus verschiedenen Perspektiven.

Im Unterschied zur freien Erörterung geht man dabei von einem Text aus: Man erklärt zuerst, wie im Text argumentiert wird, bevor man selbst Stellung bezieht.

Durch das Schreiben einer textgebundenen Erörterung lernst du, Texte genau zu lesen und ihre Argumentationsstruktur zu erkennen.

Außerdem übst du deine Fähigkeit, selbst überzeugende Argumente zu formulieren und diese mit Beispielen zu veranschaulichen.

Beachte
Typische Formen der freien Erörterung sind die lineare Erörterung und die dialektische Erörterung.

Bei der linearen Erörterung betrachtet man nur eine Seite des Themas (Pro oder Contra) und formuliert dazu eine schlüssige Argumentation.

Bei der dialektischen Erörterung versucht man, beide Seiten zu berücksichtigen (Pro und Contra), bevor man eine eigene Position formuliert.

Wie schreibt man eine textgebundene Erörterung?

Beim Schreiben einer textgebundenen Erörterung ist die Vorbereitung besonders wichtig.

Bevor du mit dem Schreiben beginnst, solltest du

  1. den Text mehrfach gründlich lesen, unbekannte Wörter nachschlagen und Schlüsselbegriffe markieren,
  2. die Argumentation des Textes in Stichpunkten auf einem Notizblatt festhalten,
  3. überlegen, wie deine eigene Position zum Thema ist und welche Argumente du dafür anführen möchtest, sowie
  4. eine Gliederung erstellen, an der du dich bei der Ausarbeitung orientieren kannst.
Beispiel: Gliederung für eine textgebundene Erörterung
Einleitung:

  • Einstieg ins Thema: Ist eine gesetzliche Helmpflicht für Fahrradfahrer sinnvoll?
  • Angaben zum Text (Autor, Titel, Textart, Datum, Erscheinungsort)
  • Was die Lesenden im Folgenden erwartet

Hauptteil:

  • Kernaussage des Textes: Wir brauchen eine gesetzliche Helmpflicht.
  • Argumente des Textes
    • 1. Argument: Helme retten Leben.
    • 2. Argument: Risiken nehmen zu (schnelle E-Bikes, leise Autos).
    • 3. Argument: Auf Helmträger wird mehr Rücksicht genommen.
    • 4. Argument: Der Helm ist Gewohnheitssache (wie Sicherheitsgurte).
    • 5. Argument: Fahrradfahrer mit Helm sehen besser aus.
  • Eigene Position: Mehr Aufklärung und mehr Fahrradwege wären sinnvoller.
    • 1. Argument: Helmpflicht ist schwer zu kontrollieren.
    • 2. Argument: Radfahrer gehen mit Helm mehr Risiken ein.
    • 3. Argument: gesetzliche Helmpflicht = weniger Fahrradfahrer

Schluss:

  • Fazit: Jeder sollte beim Fahrradfahren möglichst einen Helm tragen, aber eine gesetzliche Helmpflicht bringt mehr Nachteile als Vorteile.
  • Ausblick/Appell: Zusätzliche Aufklärung in Schulen und mehr Fahrradwege wären sinnvoller.
Beachte
Eine textgebundene Erörterung schreibt man in der Zeitform (= Tempus) Präsens.

Einleitung einer textgebundenen Erörterung

In der Einleitung einer textgebundenen Erörterung weckst du zunächst mit 1–2 einleitenden Sätzen das Interesse der Lesenden. Dabei kannst du z. B. auf einen aktuellen Anlass verweisen oder dich mit einer Frage direkt an die Lesenden richten.

Anschließend benennst du, auf welcher Textgrundlage das Thema im Folgenden näher erläutert wird. Dabei erwähnst du:

  • Titel des Textes und Textsorte
  • Autor/Autorin
  • Erscheinungsdatum und Erscheinungsort

Zuletzt formulierst du in der Einleitung dann noch einen Satz, der zum Hauptteil überleitet.

Beispiel: textgebundene Erörterung – Einleitung
Jeder weiß, dass man beim Radfahren einen Helm tragen sollte – zur eigenen Sicherheit. Aber sollte der Helm für Fahrradfahrer auch gesetzlich vorgeschrieben werden? In dem Kommentar „Helmpflicht – Warum Fahrradfahrer Helme tragen sollten“, erschienen am 29.01.2021 auf Deutschlandfunk Kultur, spricht sich Michael Watzke für eine gesetzliche Helmpflicht aus. Im Folgenden möchte ich darstellen, was seine Argumente sind und warum sie mich nur zum Teil überzeugen.

Hauptteil einer textgebundenen Erörterung

Den Hauptteil einer textgebundenen Erörterung gliederst du in drei Abschnitte:

  1. Inhalt und Aufbau des Textes sowie Intention des Autors/der Autorin
  2. Kernaussage und Argumentation des Textes
  3. Bewertung der Argumente und Formulierung der eigenen Position

Im ersten Abschnitt fasst du den Inhalt des Textes kurz zusammen. Außerdem gibst du einen Überblick über den Aufbau des Textes und beschreibst, welche Intention der Autor oder die Autorin damit verfolgt.

Beispiel: textgebundene Erörterung – Hauptteil – erster Abschnitt
Der Kommentar von Michael Watzke beginnt mit einer kurzen Einleitung, die nur aus einem einzigen Satz und einer Frage besteht: „Fahrradfahren mit Helm sollte schleunigst zur Pflicht werden! Warum?“ (Z. 1) Anschließend führt der Autor fünf Argumente für seine Position an, wobei er mit dem stärksten Argument beginnt. Mögliche Gegenargumente werden nicht besprochen. Der Autor möchte also nicht umfassend informieren, sondern die Lesenden von seiner eigenen Position überzeugen.

Im zweiten Abschnitt analysierst du, was die Kernaussage des Textes ist und welche Argumente der Autor oder die Autorin dafür anführt.

Beispiel: textgebundene Erörterung – Hauptteil – zweiter Abschnitt
Die Kernaussage des Textes besteht darin, dass eine allgemeine Helmpflicht für Fahrradfahrer eingeführt werden sollte.

Das erste Argument (Z. 2–9) dafür lautet, dass Helme Leben retten. Der Autor beruft sich dabei auf Unfallforscher, die betonen, dass Helme schwere Kopfverletzungen verhindern können. Um die Lesenden emotional abzuholen, erwähnt er zudem, dass er jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit an einem Unfallkreuz für eine verunglückte Fahrradfahrerin vorbeikommt.

Als zweites Argument (Z. 10–14) wird angeführt, dass der Straßenverkehr für Fahrradfahrer immer gefährlicher werde. Denn einerseits seien immer mehr Menschen mit E-Bikes unterwegs, die schneller seien als normale Fahrräder. Andererseits würden auch immer mehr elektrische Autos fahren, die leise und daher schwer zu hören seien. Wegen dieser neuen Risiken sei eine Helmpflicht heute wichtiger denn je, folgert Watzke.

Das dritte Argument (Z. 15–21) besteht darin, dass Autofahrer auf Radfahrer mit Helm mehr Rücksicht nehmen würden. Denn Radfahrer zeigten durch das Tragen eines Helmes, dass ihnen ihre eigene Sicherheit wichtig ist. Autofahrer würden daher ebenfalls mehr Acht auf sie geben. Der Autor begründet dies durch Verweis auf seine eigene Erfahrung als Autofahrer.

Als viertes Argument (Z. 22–30) wird angeführt, dass der Anschnallgurt beim Autofahren und der Helm beim Abfahrtsskifahren heute für die meisten Menschen selbstverständlich seien. Mit dem Fahrradhelm wäre es in einigen Jahren genauso, wenn die Helmpflicht käme, sagt der Autor voraus. Unsere Kinder würden sich in Zukunft wundern, dass man früher ohne Helm gefahren ist.

Das fünfte und letzte Argument (Z. 31–37) lautet, dass Fahrradfahrer mit Helm besser aussehen als ohne Helm: „Vielleicht nicht, solang man auf dem Fahrrad sitzt. Aber wenn der Kopf eines Radfahrers auf der Windschutzscheibe eines Autos liegt, sieht er mit Helm einfach so viel besser aus als ohne.“ (Z. 35–37) Hier wird zum Abschluss noch einmal humorvoll an das Verletzungsrisiko erinnert, das Radfahrer ohne Helm eingehen.

Im dritten Abschnitt beziehst du schließlich selbst Stellung und führst eigene Argumente an. Dabei kannst du

  1. der Aussage des Textes widersprechen,
  2. der Aussage des Textes teilweise zustimmen oder
  3. der Aussage des Textes völlig zustimmen und weitere Argumente ergänzen.
Beispiel: textgebundene Erörterung – Hauptteil – dritter Abschnitt
Michael Watzkes Argumente für eine gesetzliche Helmpflicht für Fahrradfahrer überzeugen mich nur teilweise. Zwar ist insbesondere sein erstes Argument stark: Helme schützen vor vielen Kopfverletzungen und können daher tatsächlich Leben retten. Doch werden die Argumente der Gegenseite im Text überhaupt nicht behandelt und diese sind aus meiner Sicht ebenfalls stichhaltig. Um welche Argumente geht es?

Erstens zeigen Studien aus Ländern mit einer allgemeinen gesetzlichen Helmpflicht (wie Australien), dass die Fahrradnutzung dort teilweise deutlich abgenommen hat. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass Menschen, die zu Fuß in der Stadt unterwegs sind, nicht einfach spontan auf ein Mietfahrrad steigen und losfahren können. Denn man hat nicht immer einen Fahrradhelm bei sich.

Zweitens wird von Gegnern der Helmpflicht angeführt, dass manche Fahrradfahrer mit Helm größere Risiken eingehen als ohne Helm, weil sie sich sicherer fühlen. Dadurch würden Unfälle entstehen, die durch eine vorsichtigere Fahrweise hätten vermieden werden können. Das Argument gilt sicher nicht für alle Fahrradfahrer, aber aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich es bestätigen.

Ein drittes Argument gegen eine gesetzliche Helmpflicht für Fahrradfahrer ist, dass diese nur schwer zu überwachen und durchzusetzen wäre. Die Polizeikräfte sind in vielen Bereichen personell ohnehin unterbesetzt und hätten aus meiner Sicht Wichtigeres zu tun, als Strafzettel für Fahrradfahrer zu schreiben, die ohne Helm erwischt werden und damit womöglich sich selbst gefährden.

Beachte
Im Unterschied zur Sachtextanalyse wird bei einer textgebundenen Erörterung in der Regel keine detaillierte sprachliche Analyse des Textes gefordert.

Du musst hier also nicht darauf eingehen, wie die Argumente sprachlich vorgetragen werden und ob dabei z. B. bestimmte Stilmittel verwendet werden.

Der Fokus liegt hier ganz auf dem Inhalt des Textes und der Frage, ob die Argumentation stimmig und überzeugend ist oder nicht.

Schluss einer textgebundenen Erörterung

Im Schlussteil einer textgebundenen Erörterung fasst du deine Ergebnisse zusammen und formulierst noch einmal klar und deutlich deine eigene Position.

Je nach Thema kannst du außerdem einen Lösungsvorschlag formulieren oder einen Appell an die Lesenden richten.

Beispiel: textgebundene Erörterung – Schluss
Insgesamt komme ich damit zu dem Schluss, dass es zwar sehr wünschenswert ist, dass möglichst viele Menschen beim Fahrradfahren einen Helm tragen, die Argumente gegen die Einführung einer gesetzlichen Helmpflicht jedoch überwiegen. Statt eine gesetzliche Helmpflicht einzuführen, sollte aus meiner Sicht noch mehr dafür getan werden, in Schulen über Risiken beim Fahrradfahren aufzuklären und möglichst viele Schüler und Schülerinnen dazu zu motivieren, freiwillig einen Helm zu tragen.

Eine sinnvolle Maßnahme wäre außerdem, noch mehr für den Ausbau und die Erweiterung von Fahrradwegen zu tun. Im Unterschied zu einer gesetzlichen Helmpflicht würde dies auch noch mehr Menschen einladen, Fahrrad zu fahren. Als Gesellschaft sollte das für uns Priorität haben, da Fahrradfahren nachweislich gut für die Gesundheit ist und außerdem die Umwelt schont. Je mehr Menschen Fahrrad fahren, desto besser!

Textgebundene Erörterung: Formulierungshilfen

In der folgenden Tabelle findest du praktische Formulierungshilfen für Einleitung, Hauptteil und Schluss einer textgebundenen Erörterung:

Einleitung Einstiegssätze:

  • Eine Frage, die in den Medien zunehmend diskutiert wird, ist …
  • Immer mehr Menschen sind der Meinung, dass …
  • Ein Thema, das schon lange die Gemüter erregt, ist …

Zur Textgrundlage:

  • [Name] vertritt in seinem/ihrem [Textart, z. B. Kommentar] „[Titel des Beitrags]“, erschienen am [Datum] bei [Erscheinungsort, z. B. ZEIT ONLINE] die Auffassung, dass …
  • [Name] argumentiert in seinem/ihrem [Textart, z. B. Kommentar]  „[Titel des Beitrags]“ vom [Datum] in der [z. B. BILD-Zeitung], dass

Überleitung zum Hauptteil:

  • Im Folgenden möchte ich seine/ihre Argumentation nachvollziehen und begründen, warum ich anderer Meinung bin.
  • Im Folgenden möchte ich zeigen, was seine/ihre Argumente sind und darstellen, warum sie mich nur teilweise überzeugen.
Hauptteil Erster Abschnitt:

  • Die Kernaussage des Textes lautet …
  • Der Autor/Die Autorin führt dafür … Argumente an.

Zweiter Abschnitt:

  • Das erste Argument lautet, dass …
  • Der Autor/Die Autorin veranschaulicht dies anhand …
  • Das zweite Argument besteht darin, dass …
  • Dies wird am Beispiel eines … näher erläutert.
  • Als drittes Argument wird … angeführt.
  • Dabei beruft sich der Autor/die Autorin auf …

Dritter Abschnitt:

  • Persönlich bin ich eher der Meinung, dass …
  • Der Hauptgrund dafür ist …
  • Ein weiteres Argument besteht aus meiner Sicht darin, dass …
  • Außerdem müsste stärker berücksichtigt werden, dass …
  • Ein Aspekt, der im Text völlig vernachlässigt wird, ist …
  • Weiter möchte ich anmerken, dass …
  • Abschließend möchte ich den Blick noch auf … lenken.
  • Dafür/Dagegen spricht nicht zuletzt auch …
Schluss Fazit:

  • Zusammenfassend lässt sich sagen, dass …
  • Insgesamt komme ich zu dem Ergebnis, dass …

Lösungsvorschlag/Appell:

  • Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, …
  • Entschlossenes Handeln wäre notwendig, um …
  • Eine sinnvolle Maßnahme wäre folglich …
  • Wirksamer wäre es daher aus meiner Sicht …
  • Eine kostengünstige Alternative bestünde darin, …

Textgebundene Erörterung: Checkliste

Hier ist unsere Checkliste für eine textgebundene Erörterung. Mit ihr kannst du sichergehen, dass du beim Schreiben nichts Wichtiges vergessen hast.

Checkliste für eine textgebundene Erörterung
Einleitung Wecken die ersten 1–2 Sätze das Interesse der Lesenden?
Nennst du alle wichtigen Infos zur Textgrundlage (Titel, Textsorte, Autor/Autorin, Erscheinungsdatum und -ort)?
Hast du einen Satz formuliert, der zum Hauptteil überleitet?
Hauptteil Hast du Inhalt und Struktur des Textes knapp zusammengefasst?
Hast du den Aufbau des Textes und die Intention des Autors/der Autorin beschrieben?
Hast du die Kernaussage des Textes genannt?
Hast du die einzelnen Argumente richtig dargestellt (einschließlich der Beispiele)?
Hast du deine Einschätzung zum Text deutlich formuliert?
Hast du deine Position mit eigenen Argumenten und Beispielen überzeugend begründet?
Schluss Fasst du im Schlussteil das Ergebnis deiner Erörterung noch einmal klar und deutlich zusammen?
Formulierst du einen Lösungsvorschlag für das Problem oder einen Appell an die Lesenden, der den Text abrundet?
Formales Formulierst du sprachlich richtig und abwechslungsreich?
Verwendest du sinnvolle Überleitungen zwischen den einzelnen Argumenten?
Verwendest du bei der Wiedergabe des Textes die indirekte Rede?
Verwendest du bei wörtlichen Zitaten die richtige Zitierweise (mit Anführungszeichen und Zeilenangabe)?
Beachte
Kontrolliere abschließend auch noch einmal Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik in deiner textgebundenen Erörterung.

Dazu kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot nutzen.

Textgebundene Erörterung: Musterlösung als PDF

Hier findest du die Musterlösung einer textgebundenen Erörterung zum kostenlosen Download als PDF:

MUSTERLÖSUNG PDF

Textgebundene Erörterung: Texte zum Üben als PDF

Hier findest du weitere Texte und Aufgabenstellungen zum Dowload als PDF, mit denen du das Schreiben einer textgebundenen Erörterung üben kannst:

ÜBUNGSTEXTE PDF

Häufig gestellte Fragen zur textgebundenen Erörterung

Welche Zeitform verwendet man in einer textgebundenen Erörterung?

In einer textgebundenen Erörterung verwendet man als Zeitform das Präsens.

Achte daher beim Schreiben darauf, nicht versehentlich in eine andere Zeitform zu wechseln.

Tipp:

Wenn du unsicher bist, ob ein Satz im Präsens oder einer anderen Zeitform geschrieben ist, frag den kostenlosen KI-Chat von QuillBot.

Was ist der Unterschied zwischen einer freien Erörterung und einer textgebundenen Erörterung?

Der Unterschied zwischen einer freien Erörterung und einer textgebundenen Erörterung ist folgender:

  • Bei einer freien Erörterung formulierst du eine These zur Fragestellung und überlegst dir alle Argumente selbst.
  • Bei einer textgebundenen Erörterung arbeitest du zunächst heraus, wie der Text die Fragestellung beantwortet und welche Argumente angeführt werden.

Anschließend nimmst du Stellung zu diesen Argumenten und formulierst deine eigene Position.

Dabei kannst du die Argumentation des Textes entweder unterstützen und durch weitere Argumente ergänzen oder eine Gegenposition vertreten.

Tipp:

Wenn du an einer freien oder textgebundenen Erörterung schreibst und nach einer guten Formulierung suchst, teste den kostenlosen Textumschreiber von QuillBot.

Welche Arten der Erörterung gibt es?

Es gibt vier Formen der schriftlichen Erörterung:

  • lineare Erörterung
  • dialektische Erörterung
  • textgebundene Erörterung
  • literarische Erörterung

Nutze die kostenlose Rechtschreibprüfung von QuillBot zur Vermeidung von Fehlern in deiner eigenen Erörterung.

Welche Argumenttypen gibt es noch?

Je nach Fachgebiet und Kategorisierung kann es andere Argumenttypen geben, z. B.:

  • Argumentum a priori (Beweis durch logische Gründe)
  • Argumentum ad veritatem (Wahrheitsbeweis)
  • Argumentum e contrario (Umkehrschluss)
  • Logisches Nutzwertargument
  • Totschlagargument
  • Traditionsargument
Wie baue ich ein Argument richtig auf?

Um ein Argument richtig aufzubauen, kannst du dich an folgender Struktur orientieren:

  • Behauptung (= These): Stelle eine Behauptung zum jeweiligen Thema auf.
  • Erklärung: Erkläre, wieso du diese Behauptung vertrittst.
  • Beispiel: Veranschauliche deine Behauptung anhand eines passenden Beispiels

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Schnorbusch, A. (2025, 23. December). Textgebundene Erörterung | Aufbau & Musterlösung. Quillbot. Retrieved 27. Dezember 2025, from https://quillbot.com/de/blog/texte-schreiben/textgebundene-eroerterung/

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Alexander Schnorbusch, M.A.

Alexander hat Philosophie und Literarisches Schreiben studiert und promoviert aktuell an der Hochschule für Philosophie München. Er schreibt über Grammatik, Stil und effektiven Sprachgebrauch.

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