Gruselige Halloween-Gedichte für Kinder & Erwachsene

Mit gruseligen Halloween-Gedichten kannst du Familie und Freunde in schaurige Stimmung versetzen. So wird die Vorfreude auf das Fest der Geister und Hexen noch größer!

Beispiel: kurzes Halloween-Gedicht
Modergeruch am Friedhofsrand,
die Geister außer Rand und Band.
Sie kommen, um dich zu erschrecken,
nirgends kannst du dich verstecken.
Tipp
Mehr zur Herkunft des Halloween-Festes findest du in unserem Artikel zum Halloween-Ursprung.

5 kurze Halloween-Gedichte für Kinder und Erwachsene

Kurze Halloween-Gedichte mit wenigen Versen (= Textzeilen) sind besonders für jüngere Kinder geeignet. Aber auch größere Kinder und Erwachsene können die folgenden Reime als Halloween-Sprüche oder für Einladungskarten nutzen:

  1. Die Geister heulen schaurig laut,
    Knochen scheppern, Gänsehaut.
    Pass auf, wenn du nichts Süßes hast,
    dann kriegst du einen Streich verpasst!
  2. Im Dunkeln kommen sie hervor,
    steigen aus dem Grab empor.
    Komm’ über die Friedhofsmauer,
    wollen Süßes – nicht zu sauer!
  3. Heute Nacht ist es so weit,
    die Spukgespenster sind bereit.
    Sie schleichen sich auf leisen Sohlen,
    um Süßes sich von dir zu holen.
  4. Wenn heut Nacht die Geister kommen,
    willst du keinen Ärger haben.
    Sei vor Angst nicht blass benommen,
    rück’ sie raus, die leck’ren Gaben.
  5. Hörst du die Geister leise wimmern,
    siehst Knochen im fahlen Lichte schimmern?
    Sie kommen durch die Zimmerdecken,
    woll’n im Marke dich erschrecken!
Beachte
Jedes Gedicht mit Reimwörtern hat ein Reimschema (= Anordnung der Reime). Besonders häufig kommen Paarreime und Kreuzreime vor.

Bei einem Paarreim reimen sich die Wörter zweier aufeinanderfolgender Verse (= Textzeilen).

Beispiel:

Wenn heut Nacht die Geister kommen,
sei vor Angst nicht blass benommen.
Willst du keinen Ärger haben,
rück’ sie raus, die leck’ren Gaben.

Bei einem Kreuzreim treten die Reimwörter abwechselnd auf. Das bedeutet, dass sich jeweils das letzte Wort eines Verses auf das letzte Wort des übernächsten Verses reimt.

Beispiel:

Wenn heut Nacht die Geister kommen,
willst du keinen Ärger haben.
Sei vor Angst nicht blass benommen,
rück’ sie raus, die leck’ren Gaben.

Lange Halloween-Gedichte für Kinder und Erwachsene

Im Folgenden findest du zwei Gedichte, die aus mehreren Strophen bestehen.

Halloween-Gedicht mit 2 Strophen:

Grisel, Grusel, Geisterstunde,
Gespenster machen ihre Runde.
Von den Toten auferweckt,
halten sie sich noch versteckt.

Doch Punkt zwölf zur Geisterstunde,
dreh’n sie wieder ihre Runde.
Bring sie besser nicht zum Grollen,
gib ihnen alles, was sie wollen.

Halloween-Gedicht mit 5 Strophen:

Heute ist die Nacht der Nächte,
das Erwachen böser Mächte.
Ketten rasseln, Moderduft,
so steigen sie aus ihrer Gruft.

Im seichten Licht des Mondes Schein
tanzen sie, die Geisterlein.
Sie heulen und verbreiten Schrecken,
niemand kann sich mehr verstecken.

Dämonen, Hexen und Gespenster
schleichen heute um dein Fenster.
Sollst dich nicht auf die Straße trauen,
sonst verschlinget dich das Grauen.

Doch klopfen sie an deinem Haus,
so gebe ihnen das heraus,
was sie im Spuk von dir verlangen,
sonst musst du um dein Wohle bangen.

Die Nacht musst du noch überstehen,
dann werden die Geister weitergehen.
Im Morgengrauen ist’s vorbei
mit Spuk, Geheul und Zauberei.

Tipp
Du kannst gruselige Gedichte auch als kreative Halloween-Grüße oder schaurige Guten-Morgen-Grüße versenden.

Wenn du sichergehen möchtest, dass deine Nachrichten fehlerfrei sind, kannst du QuillBots Rechtschreibprüfung verwenden.

Gruseliges Gedicht aus der Literatur

Der bekannte Dichter Wilhelm Busch (1832–1908) hat seinerzeit das Gedicht
„Es spukt“ verfasst, das fünf Strophen mit Kreuzreimen enthält.

Wenn du das Gedicht bei Kerzenschein vorliest, ist das sicherlich ein gruseliges Highlight an Halloween.

„Es spukt“ von Wilhelm Busch
Abends, wenn die Heimchen singen,
wenn die Lampe düster schwelt,
hör ich gern von Spukedingen,
was die Tante mir erzählt.

Wie es klopfte in den Wänden,
wie der alte Schrank geknackt,
wie es einst mit kalten Händen
Mutter Urschel angepackt.

Wie man oft ein leises Jammern
grad um Mitternacht gehört
oben in den Bodenkammern,
scheint mir höchst bemerkenswert.

Doch erzählt sie gar das Märchen
von dem Geiste ohne Kopf,
dann erhebt sich jedes Härchen
schaudervoll in meinem Schopf.

Und ich kann es nicht verneinen,
daß es böse Geister gibt,
denn ich habe selber einen
der schon manchen Streich verübt.

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Anna Fragel, B.Sc.

Anna hat einen Hochschulabschluss in Logopädie. Sie hat als akad. Sprachtherapeutin und Dozentin gearbeitet. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Sprachentwicklung, Grammatik und Rechtschreibung.