Das Wort des Jahres 2019 lautet ‚Respektrente‘.
Der Begriff bezieht sich auf die Einführung einer Grundrente für Menschen, die eine Rente unterhalb des Existenzminimums beziehen würden, obwohl sie viele Jahre lang erwerbstätig waren.
Das Wort des Jahres wird von einer Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) bestimmt und dient als sprachlicher Rückblick auf das vergangene Jahr.
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Das Wort des Jahres 2002 lautet ‚Teuro‘.
Dabei handelt es sich um ein Kofferwort für den Euro, das darauf anspielt, dass die Preise nach dessen Einführung gefühlt deutlich gestiegen sind.
Das Wort des Jahres wird jährlich von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) veröffentlicht und dient als sprachlicher Jahresrückblick.
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Das Wort des Jahres 2012 lautet ‚Rettungsroutine‘.
Es bezieht sich darauf, dass im Rahmen der Eurokrise so viele Rettungspakete geschnürt wurden, dass dabei eine gewisse Routine entstand.
Das Wort des Jahres wird am Ende jeden Jahres von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) als sprachlicher Jahresrückblick veröffentlicht.
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Das Boomer-Wort des Jahres wurde erstmals 2024 im Rahmen einer Online-Abstimmung gewählt.
Zum Boomer-Wort des Jahres 2024 wurde ‚Sportsfreund‘ gewählt, eine saloppe Anrede für männliche Personen.
Auf Platz 2 landete ‚papperlapapp‘ und auf Platz 3 wurde ‚schnabulieren‘ gewählt.
Für die folgenden 10 Wörter konnte abgestimmt werden:
- papperlapapp
- sapperlot
- schnabulieren
- Sportsfreund
- Firlefanz
- flippig
- harsch
- knorke
- Obacht
- steiler Zahn
Die Aktion ging vom Tiktok-Star Levi Penell aus und war als ironische Gegenaktion zum Jugendwort des Jahres gedacht.
Der Influencer wollte den Spieß umdrehen: Nicht mehr alte Leute sollten das Jugendwort des Jahres bestimmen, sondern junge Leute das Boomer-Wort des Jahres.
Ziel des Influencers war es, ein Wort zu wählen, das inzwischen viel zu selten benutzt wird.
Der Begriff ‚Boomer‘ bezieht sich auf die Babyboomer-Generation (geboren ca. 1956 bis 1964) und wird häufig sarkastisch gebraucht, um auf klischeehafte Ansichten dieser Generation zu verweisen.
Neben dem Boomer-Wort und dem Jugendwort des Jahres wird jährlich auch ein Wort des Jahres sowie ein Unwort des Jahres gewählt.
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Im Jahr 2023 gab es 2301 Einsendungen, die 710 unterschiedliche Vorschläge für Unwörter enthielten.
Unter den häufigsten Vorschlägen für das Unwort des Jahres 2023 befanden sich folgende Wörter:
- Stolzmonat (982)
- Technologieoffenheit (78)
- Kriegstüchtigkeit (71)
- Sondervermögen (62)
- Remigration (27)
- Klimakleber (20)
Vorschläge zum Unwort des Jahres können alle Bürger/-innen bis Ende des Jahres mit Angabe einer Quelle einreichen.
Wie häufig einzelne Wörter vorgeschlagen werden, spielt jedoch keine Rolle. Denn in der Vergangenheit gab es immer wieder gezielte Kampagnen für bestimmte Wörter, die nicht den Grundsätzen der Unwort-Aktion entsprachen.
Von den 710 vorgeschlagenen Wörtern im Jahr 2023 entsprachen laut Jury knapp 110 den Grundsätzen der Unwort-Aktion und wurden genauer betrachtet.
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Die Jury für das Unwort des Jahres 2023 bestand aus folgenden Mitgliedern:
- Constanze Spieß (Sprachwissenschaftlerin)
- Kristin Kuck (Sprachwissenschaftlerin)
- Martin Reisigl (Sprachwissenschaftler)
- David Römer (Sprachwissenschaftler)
- Alexandra-Katharina Kütemeyer (Journalistin)
- Ruprecht Polenz (Politiker)
Die Jury des Unwort des Jahres besteht jeweils aus fünf ständigen Mitgliedern und einem jährlich wechselnden Mitglied.
Bei Letzterem handelt es sich meist um eine Person des öffentlichen Lebens, z. B. Autoren/-innen oder Kabarettisten/-innen.
2023 war der CDU-Politiker Ruprecht Polenz Teil der Jury.
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Zum Wort des Jahres 2023 in Österreich wurde ‚Kanzlermenü‘ gewählt.
Es bezieht sich auf eine Äußerung des österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer. In einem Video kritisierte er die Aussage, dass für viele Kinder in Österreich eine warme Mahlzeit nicht leistbar sei.
Der Kanzler meinte, die billigste warme Mahlzeit in Österreich sei ein Hamburger mit Pommes bei McDonalds und dass sich das jeder leisten könne. Er habe deshalb kein Verständnis für Eltern, die ihren Kindern keine warme Mahlzeit geben.
Als Reaktion darauf entstand der ironische Begriff ‚Kanzlermenü‘, der für einen Hamburger und kleine Pommes bei McDonalds steht.
Die Abstimmung zum österreichischen Wort des Jahres wird von der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) organisiert.
Es wird zusätzlich zum deutschen Wort des Jahres bestimmt, da Letzteres in manchen Fällen in Österreich weniger relevant ist.
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2023 wurde ‚rizz‘ von der Oxford University Press zum Wort des Jahres in Großbritannien gekürt.
Es bedeutet so viel wie ‚Charisma‘ und drückt aus, dass jemand gut flirten kann und charmant ist. Es wird vor allem in der Jugendsprache häufig verwendet.
Auch in Deutschland schaffte es das Wort ‚Rizz‘ in die Top 10 der Wahl zum Jugendwort 2023.
Das deutsche Wort des Jahres 2023 lautet ‚Krisenmodus‘.
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Das plattdeutsche Wort des Jahres 2023 lautet ‚Fräden‘ (= ‚Frieden‘).
Es wird von einer Jury des Heimatverbandes Mecklenburg-Vorpommern und des Fritz-Reuter-Literaturmuseums Stavenhagen bestimmt.
Im Gegensatz zum Wort des Jahres 2023 wird dabei nicht nur ein Wort gekürt, sondern es gibt drei Kategorien.
Neben dem plattdeutschen Wort des Jahres werden auch das beste aktuelle plattdeutsche Wort (Neuschöpfung) sowie das liebste plattdeutsche Sprichwort gekürt.
Das beste aktuelle plattdeutsche Wort im Jahr 2023 lautete ‚Brägenplietschmaschin‘ (= ‚künstliche Intelligenz‘). Dabei handelt es sich um eine Zusammensetzung aus den plattdeutschen Wörtern für ‚Gehirn‘, ‚klug‘ und ‚Maschine‘.
Das liebste plattdeutsche Sprichwort war ‚Leiwer drög Brot in’n Fräden, as Kauken un Braden in Striet‘ (= ‚Lieber trocken Brot im Frieden als Kuchen und Braten im Streit‘).
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Das Boomer-Wort des Jahres wird erst seit 2024 gewählt.
Im Jahr 2023 gab es deshalb nur das Wort des Jahres 2023 sowie das Jugendwort des Jahres 2023.
Die Abstimmung zum Boomer-Wort des Jahres wird nicht von einer Institution organisiert, sondern wurde 2024 von Influencer Levi Penell als ironische Gegenaktion zum Jugendwort des Jahres ins Leben gerufen.
Das Boomer-Wort des Jahres 2024 lautet ‚Sportsfreund‘ und zum Boomer-Wort des Jahres 2025 wurde ‚Baujahr‘ gewählt.
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