Komparativ | Leicht erklärt mit Beispielen & Übungen

Viele Adjektive können gesteigert werden. Neben dem Positiv (Grundform: ‚fein‘) gibt es den Komparativ (Höherstufe: ‚feiner‘) und den Superlativ (Höchststufe: ‚feinste/r/s‘ bzw. ‚am feinsten‘).

Mithilfe des Komparativs lassen sich zwei Sachen oder Lebewesen in Bezug auf eine gemeinsame Eigenschaft vergleichen: ‚X ist verständlicher als Y‘.

Auch der Grad einer Eigenschaft lässt sich auf diese Weise ausdrücken:
‚Das Zustandekommen von X ist wahrscheinlicher als das von Y‘.

Mithilfe des Superlativs wird die höchste Steigerungsform oder der höchstmögliche Grad einer Eigenschaft verdeutlicht: ‚X ist am schlausten von allen‘.

Beispiel: Positiv, Komparativ und Superlativ von Adjektiven
Positiv Komparativ Superlativ
Das rote Sofa ist bequem. Das graue Sofa ist bequemer. Das braune Sofa ist am bequemsten.
Eine schnelle Route führt entlang des Flusses. Eine noch schnellere Route führt entlang des Waldes. Die schnellste Route führt mitten durch den Ort.
Ich habe viel gelernt. Ich habe mehr gelernt als sonst. Heute habe ich am meisten gelernt.

Die drei Steigerungsformen: Positiv, Komparativ und Superlativ

Im Deutschen gibt es drei Stufen für die Steigerung von Adjektiven:

Positiv

Der Positiv (= Grundform) eines Adjektivs beschreibt eine Eigenschaft von Sachen oder Lebewesen.

Beispiel: Der Positiv von Adjektiven 
Die Athletin springt weit.

Er schreibt gute Noten.

Der Victoriasee ist groß.

Mithilfe des Positivs kannst du die Gleichwertigkeit von Sachen oder Lebewesen ausdrücken.

Der Vergleich wird dabei folgendermaßen aufgebaut:
genauso‘/‚so‘/‚gleich‘/‚ebenso‘ + Adjektiv im Positiv + ‚wie‘.

Beispiel: Der Positiv in Vergleichen
Die deutsche Athletin springt genauso weit wie die britische Athletin.

Sie schreibt gleich gute Noten wie er.

Der Große Bärensee ist annähernd so groß wie der Baikalsee.

Komparativ

Der Komparativ (= Höherstufe) ist die erste Steigerungsform von Adjektiven.

Mithilfe des Komparativs kannst du zwei Sachen oder Lebewesen vergleichen, die sich in Bezug auf eine gemeinsame Eigenschaft unterscheiden.

Hinter dem gesteigerten Adjektiv steht ‚als‘, um einen Bezug zwischen den zu vergleichenden Elementen herzustellen.

Beispiel: Der Komparativ von Adjektiven
Die britische Athletin springt weiter als die französische.

In diesem Schuljahr schreibt er bessere Noten als im letzten . 

Der Obere See ist größer als der Victoriasee.

Eine Ungleichheit kann auch dadurch ausgedrückt werden, dass das Adjektiv zwischen den Wörtern ‚nicht so‘ und ‚wie‘ steht. In diesem Fall bleibt das Adjektiv jedoch im Positiv stehen und es wird kein Komparativ gebildet.

Beispiel: Vergleich ohne Komparativ
Die britische Athletin springt nicht so weit wie die US-amerikanische.

Meine Noten sind in diesem Schuljahr nicht so gut wie im letzten.

Superlativ

Der Superlativ (= Höchststufe) ist die 2. Steigerungsform von Adjektiven. Er dient dazu, den höchsten Grad einer Eigenschaft auszudrücken, wenn mehrere Sachen oder Lebewesen verglichen werden.

Wenn kein direkter Vergleich vorliegt, kannst du mithilfe des Superlativs auch ausdrücken, dass eine Sache oder ein Lebewesen allgemein den höchsten Grad einer bestimmten Eigenschaft aufweist.

Beispiel: Superlativ von Adjektiven
Direkter Vergleich mehrerer Sachen oder Lebewesen: 

Von den drei Konkurrentinnen springt die US-amerikanische Athletin am weitesten.

Kein direkter Vergleich mehrerer Sachen oder Lebewesen: 

Im nächsten Jahr will er die besten Noten schreiben.

Das Kaspische Meer ist der größte Süßwassersee der Welt.

Beachte
Neben Adjektiven können auch einzelne Adverbien (= Umstandswörter) gesteigert werden. Im Gegensatz zu Adjektiven beziehen sich Adverbien nicht auf Nomen, sondern auf Verben (hier ‚mögen‘, ‚haben‘ und ‚sehen‘).

Steigerung von Adverbien
Positiv Komparativ Superlativ
Ihren Teddy mag sie gern. Ihre Puppe mag sie lieber. Ihren Kuschelhasen mag sie am liebsten.
Wir haben wenig. Ihr habt weniger. Sie haben am wenigsten.
Sie sehen sich oft. Sie sehen sich öfter. Sie sehen sich am öftesten. (selten)

Achtung: Es gibt auch die Steigerungsform ‚oft → häufiger → am häufigsten‘.

Im Gegensatz zu ‚oft‘ wird ‚häufig‘ jedoch i. d. R. als Adjektiv verwendet, das sich auf ein Nomen bezieht.

So heißt es beispielsweise ‚die häufigeren Besuche‘ und nicht ‚die öfteren Besuche‘.

Die regelmäßige Bildung von Komparativ und Superlativ

Die Bildung von Komparativ und Superlativ ist für die meisten Adjektive gleich. Es gibt jedoch Besonderheiten bei der Bildung von Komparativ und Superlativ zu beachten.

Für die korrekte Bildung muss zunächst die Stellung des Adjektivs betrachtet werden. Das Adjektiv steht entweder

Adjektiv steht hinter dem Nomen

Steht das Adjektiv hinter dem Nomen (‚das Auto ist schneller als das Fahrrad’), ist die Bildung von Komparativ und Superlativ relativ simpel.

Um den Komparativ zu bilden, wird an das Adjektiv die Endung -er angehängt.

Beispiel: Komparativbildung mit Endung auf -er
klein → kleiner

süß → süßer

langsam → langsamer

schlecht → schlechter

Endet das Adjektiv in seiner Grundform bereits auf -e, wird nur ein -r angehängt.

Beispiel: Komparativbildung mit Endung auf -r
prüde → prüder

fade → fader

präzise → präziser

Der Superlativ kann mit ‚am‘ oder mit einem bestimmten Artikel (der, die, das) eingeleitet werden.

Steht ‚am‘ vor dem Superlativ, endet dieser auf -sten.

Beispiel: Superlativbildung mit ‚am‘ + Endung auf -sten
freundlich → freundlicher → am freundlichsten

voll → voller → am vollsten

schön → schöner → am schönsten

Steht ein bestimmter Artikel vor dem Superlativ, endet dieser auf -ste.

Beispiel: Superlativbildung mit bestimmtem Artikel + Endung auf -ste
freundlich → freundlicher → der/die/das freundlichste

voll → voller → der/die/das vollste

schön → schöner → der/die/das schönste

Adjektiv steht vor dem Nomen

Steht das Adjektiv vor dem Nomen (‚das schnellere Auto überholt das Fahrrad‘), wird es als Attribut bezeichnet. Attribute müssen dekliniert (= gebeugt) werden.

Als Deklination wird die Angleichung eines Wortes an Kasus (= Fall), Genus (= Geschlecht) und Numerus (= Zahl) bezeichnet.

Für die Komparativbildung hängst du neben -er eine zusätzliche Endung an das Adjektiv. Diese Endung entspricht in Kasus, Genus und Numerus dem Nomen, auf das sich der Komparativ bezieht.

Übersicht: Deklination des Komparativs
Genus Numerus Kasus
Nominativ
(wer?)
Genitiv
(wessen?)
Dativ
(wem?)
Akkusativ
(wen?)
Maskulinum Singular der modernere Wagen des moderneren Wagens dem moderneren Wagen den moderneren Wagen
Plural die moderneren Wagen der moderneren Wagen den moderneren Wagen die moderneren Wagen
Femininum Singular die modernere Technik der moderneren Technik der moderneren Technik die modernere Technik
Plural die moderneren Techniken der moderneren Techniken den moderneren Techniken die moderneren Techniken
Neutrum Singular das modernere Gebäude des moderneren Gebäudes dem moderneren Gebäude das modernere Gebäude
Plural die moderneren Gebäude der moderneren Gebäude den moderneren Gebäuden die moderneren Gebäude

Für die Superlativbildung gehst du ähnlich vor: Du hängst neben -ste eine zusätzliche Endung an das Adjektiv, die in Kasus, Genus und Numerus dem Bezugsnomen entspricht.

Beispiel: Deklination des Superlativs
  • Nominativ: das modernste Auto (Plural: die modernsten Autos)
  • Genitiv: des modernsten Autos (Plural: der modernsten Autos)
  • Dativ: dem modernsten Auto (Plural: den modernsten Autos)
  • Akkusativ: das modernste Auto (Plural: die modernsten Autos)
Beachte
Stehen zwei Adjektive hintereinander (‚das weit entfernte Ziel‘), so wird nur das erste von beiden (hier: ‚weit‘) gesteigert.

Beispiel:

  • Positiv: das weit entfernte / weitentfernte Ziel
  • Komparativ: das weiter entfernte Ziel (nicht: weiter entferntere)
  • Superlativ: das am weitesten entfernte / weitestentfernte Ziel

Besonderheiten bei der Bildung von Komparativ und Superlativ

Es gibt ein paar Besonderheiten bei der regelmäßigen Bildung von Komparativ und Superlativ zu beachten.

Adjektive, die auf -el oder -er enden, verlieren bei der Komparativbildung das ‚e‘ in der unbetonten Endsilbe (‚edel‘). Im Superlativ bleibt das ‚e‘ jedoch erhalten.

Adjektive, die auf -el oder -er enden
Richtig Falsch
edel → edler (→ am edelsten) edel → edeler
nobel → nobler (→ am nobelsten) nobel → nobeler
teuer → teurer (→ am teuersten) teuer → teuerer

Adjektive, die auf -d, -t, -s, oder -x enden, bilden den Superlativ mit der Endung –esten. Durch das zusätzliche ‚e‘ kannst du die betreffenden Wörter besser aussprechen.

Superlativ auf -esten
Endung des Adjektivs Positiv Komparativ Superlativ Superlativ
-d rund runder am rundesten am rundsten
-t spät später am spätesten am spätsten
interessant interessanter am interessantesten am interessantsten
schlecht schlechter am schlechtesten am schlechtsten
-s mies mieser am miesesten am miessten
heiß heißer am heißesten am heißsten
-x fix fixer am fixesten am fixsten

Bei manchen Adjektiven verändert sich der Stammvokal (= Vokal des Wortstamms) von
‚a‘, ‚o‘, ‚u‘  zu einem Umlaut (a → ä, o → ö, u → ü), wenn das Adjektiv gesteigert wird. Das betrifft insbesondere kurze, einsilbige Wörter.

Beispiele: Umlaute in Komparativ und Superlativ
Positiv Komparativ Superlativ
kalt kälter am kältesten
arm ärmer am ärmsten
lang länger am längsten
groß größer am größten
grob gröber am gröbsten
kurz kürzer am kürzesten
klug klüger am klügsten
jung jünger am jüngsten
scharf schärfer am schärfsten
hart härter am härtesten
krank kränker am kränksten
schwach schwächer am schwächsten
warm wärmer am wärmsten
dumm dümmer am dümmsten
gesund gesünder am gesündesten
rot röter am rötesten
Beachte
Es gibt einzelne Adjektive, die in gesteigerter Form sowohl mit als auch ohne Umlaut gebildet werden können. Dazu zählen:

  • nass → nasser / nässer → am nassesten / am nässesten
  • schmal → schmaler / schmäler → am schmalsten/am schmälsten
  • gesund → gesunder / gesünder → am gesundesten / am gesündesten
  • rot → roter / röter → am rotesten / am rötesten
  • glatt → glatter / glätter → am glattesten / am glättesten
  • blass → blasser / blässer → am blassesten / am blässesten
  • karg → karger / kärger → am kargsten / am kärgsten
  • fromm → frommer / frömmer → am frommsten / am frömmsten

Komparativ: Unregelmäßige Formen wie ‚hoch‘, ‚viel‘ oder ‚gern‘

Manche Adjektive können nicht nach den bisherigen Regeln gesteigert werden. Sie werden als unregelmäßige Formen bezeichnet. Dazu zählen:

  • hoch
  • nah
  • groß
  • viel
  • gut

Die Adjektive ‚hoch‘ und ‚nah‘ erhalten in ihren Steigerungsformen einen anderen Konsonanten als im Grundwort.

Beispiel: Adjektive mit verändertem Konsonanten in Komparativ und Superlativ
  • hoch → höher → am höchsten (im Komparativ steht ‚h‘ statt ‚ch‘)
  • nah → näher → am nächsten (im Superlativ steht ‚ch‘ statt ‚h‘)

Das Adjektiv ‚groß‘ endet im Superlativ auf -ten und nicht auf ‚-este‘, obwohl das Wort auf ‚-ß‘ endet.

Beispiel: Superlativ von ‚groß‘
groß → am größten (nicht: größesten, wie bei: heiß → am heißesten)

Bei den Adjektiven ‚viel‘ und ‚gut‘ wird sogar ein neues Wort als Steigerungsform verwendet.

Adjektive mit neuem Wort als Steigerungsform: ‚viel‘ und ‚gut‘
Positiv Komparativ Superlativ
viel

Ich habe viel.

mehr

Du hast mehr.

am meisten

Sie haben am meisten.

gut

Heidelbeeren schmecken gut.

besser

Erdbeeren schmecken besser.

am besten

Himbeeren schmecken am besten.

Auch das häufig genutzte Adverb ‚gern‘ erhält ein neues Wort in seinen Steigerungsformen.

Adverb mit neuem Wort als Steigerungsform: ‚gern‘
Positiv Komparativ Superlativ
gern(e)

Ich mag ihn gern.

lieber

Ich mag sie lieber.

am liebsten

Ich mag dich am liebsten.

Da es für die aufgelisteten Steigerungsformen keine anwendbaren Regeln gibt, ist es hilfreich, sie einfach auswendig zu lernen.

Um die richtige Schreibweise gesteigerter Adjektive zu überprüfen, kannst du QuillBots kostenlose Rechtschreibprüfung verwenden.

Adjektive, die nicht gesteigert werden können

Es gibt Adjektive, die einen unveränderlichen Umstand beschreiben und daher nicht gesteigert werden können. Sie werden als absolute Adjektive bezeichnet.

Für folgende Adjektive kannst du weder Komparativ noch Superlativ bilden:

Denn man kann nicht ‚kinderloser‘ oder ‚am kinderlosesten‘ sein. Entweder man hat Kinder oder nicht.

Beachte
In der Alltagssprache werden solche Wörter jedoch manchmal gesteigert.

Beispiele: 

Sie war in dieser Sitzung noch stummer als beim letzten Mal.

Du bist die einzigste Freundin, die immer Zeit für mich hat.

Darüber hinaus gibt es Adjektive, die bereits die höchste Stufe einer Eigenschaft ausdrücken. Dazu zählen:

  • maximal
  • minimal
  • erstklassig
  • total
  • absolut
  • optimal

Diese Adjektive können ebenfalls nicht nach den bekannten Regeln gesteigert werden.

Beachte
In der Alltagssprache werden solche nicht steigerungsfähigen Adjektive manchmal trotzdem in den Komparativ oder Superlativ gesetzt.

Beispiel:

Das ist die optimalste Lösung für alle.

Das war das erstklassigste Konzert, das ich je besucht habe.

Vertiefung: Verwendung von Komparativ und Superlativ im Alltag

Mithilfe von Komparativ und Superlativ können Alltagsgeschichten spannender oder eindrücklicher wirken. Manchmal nutzt du vielleicht auch eine Steigerungsform, um jemandem ein Kompliment zu machen.

Beispiel: Komparativ und Superlativ in der Alltagssprache
Das Konzert war noch viel krasser als erwartet.

Danke schön für das Essen. Das war die leckerste Bolognese, die ich je gegessen habe.

Du trägst das hübscheste Kleid des Abends.

Komparativ und Superlativ werden auch in journalistischen Texten eingesetzt, um ein Thema reißerischer oder ein Ereignis dramatischer darzustellen.

Beispiel: Verwendung von Komparativ und Superlativ in der Presse
Deutsche Auszubildende immer fauler

Modernstes Einkaufszentrum der Welt in Dubai eröffnet

Stärkste Sturmflut seit Jahrzehnten erwartet!

Der Komparativ wird außerdem in der Werbung oder in sozialen Netzwerken eingesetzt, um ein Produkt oder eine Person als besonders oder höherwertig darzustellen.

Beispiel: Verwendung des Komparativs in der Werbung
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Auch der Superlativ wird gern verwendet, um das beste Produkt oder Angebot anzupreisen.

Beispiel: Verwendung des Superlativs in der Werbung
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Komparativ und Superlativ: Übungen

In der folgenden Tabelle fehlen Komparative und Superlative. Ergänze die Lücken. Viel Erfolg!

Übung: Korrekte Bildung von Komparativ und Superlativ
Positiv Komparativ Superlativ
Das Mädchen ist klein. Der Junge ist kleiner. Das Baby ist am kleinsten.
Du bist groß. Sie ist __________________. Er ist am ___________________.
Vanilleeis schmeckt gut. Erdbeereis schmeckt ______. Schokoeis schmeckt  _________.
Der erste Weg ist kurz. Der zweite Weg ist _______. Der dritte Weg ist ____________.
Der Baum ist hoch. Das Haus ist ____________. Der Turm ist ________________.
Die Doku ist interessant. Der Podcast ist __________. Der Film ist _________________.
Er mag Pudding gern. Er mag Salzstangen ______. Er mag Chips _______________.
Das Fahrrad ist teuer. Das Motorrad ist _________. Das Auto ist ________________.
Im Urlaub ist es schön. Bei Oma ist es ___________. Zuhause ist es ______________.
Bis zur Venus ist es weit. Bis zum Mars ist es _______. Bis zum Neptun ist es _________.
Mein Vater ist alt. Mein Opa ist ____________. Meine Oma ist ______________.
Linus hat viel. Seine Schwester hat ______. Sein Bruder hat _____________.
Das Theater fängt spät an. Das Musical fängt ______ an. Das Konzert fängt _________ an.
Der Bahnhof ist nah. Die Autovermietung ist ____. Die Bushaltestelle ist _________.
Lösung: Korrekte Bildung von Komparativ und Superlativ
Positiv Komparativ Superlativ
Das Mädchen ist klein. Der Junge ist kleiner. Das Baby ist am kleinsten.
Du bist groß. Sie ist größer. Er ist am größten.
Vanilleeis schmeckt gut. Erdbeereis schmeckt besser. Schokoeis schmeckt am besten.
Der erste Weg ist kurz. Der zweite Weg ist kürzer. Der dritte Weg ist am kürzesten.
Der Baum ist hoch. Das Haus ist höher. Der Turm ist am höchsten.
Die Doku ist interessant. Der Podcast ist interessanter. Der Film ist am interessantesten.
Er mag Pudding gern. Er mag Salzstangen lieber. Er mag Chips am liebsten.
Das Fahrrad ist teuer. Das Motorrad ist teurer. Das Auto ist am teuersten.
Im Urlaub ist es schön. Bei Oma ist es schöner. Zuhause ist es am schönsten.
Bis zur Venus ist es weit. Bis zum Mars ist es weiter. Bis zum Neptun ist es am weitesten.
Mein Vater ist alt. Mein Opa ist älter. Meine Oma ist am ältesten.
Linus hat viel. Seine Schwester hat mehr. Sein Bruder hat am meisten.
Das Theater fängt spät an. Das Musical fängt später an. Das Konzert fängt am spätesten an.
Der Bahnhof ist nah. Die Autovermietung ist näher. Die Bushaltestelle ist am nächsten.

Häufig gestellte Fragen zum Komparativ

Wie steigere ich das Wort ‚viel‘?

Das Wort ‚viel‘ wird unregelmäßig gesteigert. Bei der Bildung von Komparativ und Superlativ wird jeweils ein neues Wort für die Steigerung eingesetzt.

Es heißt:

viel → mehr → am meisten bzw. der/die/das meiste

(Nicht: viel → vieler → am vielsten)

Wie steigere ich das Wort ‚gern‘?

Das Wort ‚gern‘ wird unregelmäßig gesteigert. Bei der Bildung von Komparativ und Superlativ wird jeweils ein neues Wort für die Steigerung eingesetzt.

Es heißt:

gern → lieber → am liebsten

(Nicht: gern → gerner → am gernsten)

 

Wie wird der Komparativ von regelmäßigen Adjektiven gebildet?

Bei regelmäßigen Adjektiven hängt die Bildung des Komparativs von der Position des Adjektivs ab.

Steht das Adjektiv hinter dem Nomen (‚dieser Film ist spannender als der letzte‘), hängst du für die Bildung des Komparativs die Endung -er an die Grundform des Adjektivs:

spannend → spannender

Steht das Adjektiv als sog. Attribut vor dem Nomen (‚dieser ist der spannendere Film von beiden‘), musst du die Endung -er an die Grundform des Adjektivs hängen und es dann deklinieren.

Deklinieren bedeutet, dass du den Komparativ in Kasus (= Fall), Genus (= Geschlecht) und Numerus (= Zahl) an das Nomen anpasst, auf das er sich bezieht.

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Anna Fragel, B.Sc.

Anna hat einen Hochschulabschluss in Logopädie. Sie hat als akad. Sprachtherapeutin und Dozentin gearbeitet. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Sprachentwicklung, Grammatik und Rechtschreibung.