Fabel | Aufbau einer Fabel, Merkmale und Beispiel

Eine Fabel ist ein kurzer erzählender Text der Gattung Epik mit zwei Hauptmerkmalen:

  1. Die Hauptfiguren sind meist Tiere mit menschlichen Eigenschaften.
  2. Fabeln enthalten eine Lehre oder eine Moral, aus der du etwas lernen sollst.
Beispiel: Fabel „Die Schildkröte und der Hase“ von Äsop
Eine Schildkröte und ein Hase verabredeten sich zu einem Wettrennen.

Der Hase verspottete die Schildkröte und war so siegessicher, dass er kurz vor dem Ziel ein Schläfchen machte. Deshalb gewann die Schildkröte das Wettrennen.

Lehre/Moral: Zielstrebigkeit und Geduld führen zum Sieg.

(Nacherzählung der Fabel „Die Schildkröte und der Hase“ von Äsop)

Der Begriff ‚Fabel‘ kommt von dem lateinischen Wort ‚fabula‘, was ‚Erzählung‘, ‚Geschichte‘ oder ‚Rede‘ bedeutet.

Beachte
Die Fabel ist wie die Anekdote, die Parabel, das Märchen und die Kurzgeschichte eine kurze Form der Epik.

Längere Formen der Epik sind die Erzählung, die Novelle, der Roman und das Epos.

Aufbau einer Fabel

Die Fabel besteht meistens aus drei Teilen: der Einleitung, dem Hauptteil und dem Schluss.

Dreiteiliger Aufbau der klassischen Fabel
Teil der Fabel Erklärung
Einleitung
(Erzählteil)
  • Häufig erzählend* (z. B. ‚Die Maus läuft …‘)
  • Ausgangssituation wird beschrieben
  • Handelnde Tiere werden vorgestellt
Hauptteil
(Dialogteil)
  • Oft als Dialog
  • Konflikt, meist zwischen zwei Tieren
  • Aktion (ein Tier tut etwas)
  • Reaktion (das andere Tier reagiert darauf)
Schluss
(Konfliktlösung)
  • Lösung des Konflikts
  • Gutes oder ein schlechtes Ende möglich
Beachte*
Erzählend bedeutet, dass die Handlungen der Tiere beschrieben werden. Die Einleitung wird als Erzählteil bezeichnet, weil oft Beschreibung und nur manchmal Dialog vorkommt.

Anhand der Fabel „Der Löwe und das Mäuschen“ ist der klassische Aufbau gut zu erkennen.

Dreiteiliger Aufbau der Fabel „Der Löwe und das Mäuschen“ von Äsop
Teil der Fabel Erklärung
Einleitung
(Erzählteil)
Handelnde Tiere werden vorgestellt: Löwe und Maus

Ausgangssituation wird beschrieben: Eine Maus läuft aus Versehen über einen schlafenden Löwen. Davon wacht der Löwe auf. Er fängt die Maus.

Hauptteil
(Dialogteil)
Aktion: Die Maus bittet den Löwen, sie frei zu lassen und verspricht ihm ewige Dankbarkeit. (Dialog)

Reaktion: Der Löwe lässt die Maus frei, obwohl er sich nicht vorstellen kann, was ihm die Dankbarkeit der Maus nützen sollte.

Schluss
(Konfliktlösung)
Gutes Ende: Wenig später verfängt sich der Löwe in einem Netz von Tierfängern. Die Maus beißt das Netz durch und rettet den Löwen.

Die Lehre oder Moral der Fabel „Der Löwe und das Mäuschen“ ist:

  • Behandle andere immer mit Respekt. Auch vermeintlich Schwächere können dir in einer Notsituation helfen.

Lehre oder Moral einer Fabel

In Fabeln wird menschliches Verhalten kritisiert, obwohl Tiere die Hauptfiguren sind.

In der Regel wird anhand einer konkreten Situation ein positives oder ein negatives Beispiel für eine Verhaltensweise gegeben, aus der die Lehre oder Moral der Fabel abzuleiten ist.

Lehre oder Moral bekannter Fabeln
Fabel Situation und Verhaltensweise Lehre/Moral
„Der Wolf und der Hund“ Der Hund lädt den Wolf ein, mit ihm als Haushund zu leben. Doch dem Wolf ist seine Freiheit wichtiger als geregelte Mahlzeiten. Lebensentwürfe und Prioritäten im Leben unterscheiden sich.
„Der Frosch und der Ochse“ Der Frosch möchte so groß und kräftig wie ein Ochse sein. Er bläst sich bei dem Versuch so stark auf, dass er stirbt. Ein zu starker Fokus auf Schönheitsideale ist gefährlich.
„Die Ameise und die Taube“ Die Taube rettet die Ameise vorm Ertrinken. Kurz darauf wird sie selbst von der Ameise gerettet. Gute Taten werden belohnt.

Oft müssen sich die Lesenden die Lehre oder Moral selbst aus der Fabel ableiten.

Manchmal wird die Lehre oder Moral aber auch direkt im Fabeltext genannt.

  • Steht die Lehre oder Moral am Anfang, wird sie Promythion genannt.
  • Steht die Lehre oder Moral am Ende, wird sie Epimythion genannt.

Merkmale einer Fabel

Für die meisten Fabeln gilt:

  • Die Sprache und die Handlung sind einfach.
  • Der Aufbau ist dreigeteilt: Erzählteil, Dialogteil und Konfliktlösung.
  • Die Hauptfiguren sind Tiere mit menschlichen Eigenschaften.
  • Es werden keine konkreten Orts- oder Zeitangaben gemacht.
  • Sie enthalten eine Lehre oder eine Moral.
  • Sie sind kurz und umfassen oft nur wenige Zeilen.
  • Sie sind in der Vergangenheitsform Präteritum verfasst.
  • Sie sind meistens in Prosa, manchmal aber auch in Versform geschrieben.
Beachte
Ein Text in Prosa hat keinen bestimmten Rhythmus und kein Reimschema. Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten sind z. B. in der Regel in Prosa geschrieben.

Ein Text in Versform hat einen bestimmten Rhythmus (Versmaß) und oft auch Reime. Gedichte, Balladen und Sonette sind z. B. in der Regel in Versform geschrieben.

Tiere als Hauptfiguren in Fabeln

Tiere haben in Fabeln menschliche Eigenschaften (Personifikation) und können wie Menschen sprechen, denken und handeln.

In der Regel erhalten Fabeltiere nur eine oder zwei charakteristische Eigenschaften. Oft hat ein Tier in verschiedenen Fabeln die gleichen Eigenschaften. Manchmal werden Tiere passend zu den Eigenschaften auch mit einem Fabelnamen bezeichnet.

Aufgrund der Kürze der Textsorte verändert sich der Charakter eines Fabeltieres innerhalb der Fabel in der Regel nicht. Die Tiere behalten also ihre charakteristischen Eigenschaften.

Tiere und ihre charakteristischen Eigenschaften in Fabeln
Tier Eigenschaften Fabelnamen
Esel faul, störrisch Boldewyn, Langohr
Fuchs listig, schlau Reinecke, Reinhart
Hase ängstlich, vorlaut Meister Lampe
Hund freundlich, treu Hylax
Schaf schwach, unschuldig Lamb
Löwe mächtig, stolz Leo, Leu, König der Tiere

In Fabeln kommen in der Regel Fabeltiere und keine Fabelwesen vor.

Beachte
Fabeltiere gibt es in Wirklichkeit. Beispiele sind Maus, Fuchs und Löwe.

Fabelwesen gibt es in Wirklichkeit nicht. Beispiele sind Drache, Einhorn und Zentaur.

Fabel: Beispiel

Äsop gilt als Begründer der Fabeln in Europa. Er soll 600 Jahre v. u. Z. in Griechenland gelebt haben. Äsops Tierfabeln gehören bis heute zu den bekanntesten Fabeln.

Ein Beispiel für eine Tierfabel ist die Fabel  „Zwei Frösche“ von Äsop.

Beispiel: Fabel „Zwei Frösche“
Zwei Frösche lebten im Sumpf. In einem heißen Sommer trocknete der Sumpf aus und sie mussten sich einen anderen Wohnort suchen. Sie machten sich auf den Weg und fanden einen Brunnen mit Wasser.

„Schau mal“, rief der erste Frosch. „Wir müssen nicht mehr weiter suchen. Lass uns in den Brunnen springen?“

„Warte“, antwortete der zweite Frosch. „Wir können zwar leicht reinspringen, aber wenn der Brunnen austrocknet, kommen wir nicht wieder raus.“

(Nacherzählung der Fabel „Zwei Frösche“ von Äsop)

Fabel: Analyse und Interpretation

Die Analyse und die Interpretation einer Parabel werden in der Regel als ein zusammenhängender Text geschrieben. Zum besseren Verständnis ist es aber sinnvoll, die beiden Schritte zunächst getrennt voneinander zu betrachten.

Die Analyse einer Fabel dient dazu, das Verhalten der Tiere und den Aufbau der Parabel zu verstehen. Häufig ist sie deutlich kürzer als z. B. die Analyse einer Kurzgeschichte.

In der Interpretation wird das Verhalten der Tiere gedeutet, um die Lehre oder Moral herauszufinden. Oft hat eine Fabel mehr als eine mögliche Lehre oder Moral.

In der Grundschule musst du in der Analyse und Interpretation oft keine Zeilenangaben machen. Ab der Mittelstufe werden teilweise die Zeilen angegeben, z. B.: Die Frösche müssen sich einen neuen Wohnort suchen. (Z. 2).

Bei der Analyse können folgende Fragen hilfreich sein:

  • Um welche Tiere geht es?
  • Vor welchem Problem stehen die Tiere?
  • Wie ist die Fabel aufgebaut?
Analyse der Fabel „Zwei Frösche“ von Äsop
Analysefragen Beispiel: „Zwei Frösche“
Um welche Tiere geht es? Es geht um zwei Frösche.
Vor welchem Problem stehen die Tiere? Die Frösche müssen sich einen neuen Wohnort suchen.
Wie ist die Fabel aufgebaut? Einleitung (Erzählteil):

Die Frösche machen sich auf die Suche nach einem neuen Wohnort.

Hauptteil (Dialogteil):

Der erste Frosch schlägt vor, in den Brunnen zu springen.

Schluss (Konfliktlösung):

Der zweite Frosch erkennt, dass der Brunnen eine zu große Gefahr wäre.

In der Interpretation geht es meist darum, die Lehre oder Moral herauszufinden.

Interpretation der Fabel „Zwei Frösche“ von Äsop
Interpretationsfrage Beispiel: „Zwei Frösche“
Was ist die Lehre oder Moral der Fabel? Lehre 1:
Was dir heute einen Vorteil bringt, kann morgen ein Nachteil sein.
Lehre 2:
Plane langfristig und denke immer nach, bevor du eine Entscheidung triffst.

Die Fabel „Zwei Frösche“ hat zwei Besonderheiten:

  1. Es kommen nicht zwei verschiedene Tiere, sondern zweimal das gleiche Tier vor.
  2. Es geht um einen äußeren Konflikt und nicht um einen Konflikt zwischen zwei Tieren.

Diese beiden Besonderheiten treten oft zusammen in einer Fabel auf.

Anders als in anderen Fabeln geht es dann nicht darum, dass zwei Tiere wegen ihrer gegensätzlichen Eigenschaften in Streit geraten. Stattdessen wird eine Situation präsentiert, mit der auf zwei verschiedene Arten umgangen werden kann.

Verwandte Fabeln

Verwandte Fabeln sind Fabeln, die Bezüge zu anderen Fabeln enthalten.

Wenn es um die gleichen Tiere geht, kannst du oft Wissen über die Tiere von einer Fabel auf die andere übertragen und darauf in der Analyse und Interpretation eingehen.

Die Fabeln „Zwei Frösche“ und „Die beiden Frösche“ sind ein Beispiel für verwandte Fabeln.

Beispiel: Fabel „Die beiden Frösche“
Zwei Frösche mussten sich einen neuen Wohnort suchen, weil ihr Tümpel ausgetrocknet war. Auf einem Bauernhof fanden sie eine große Schüssel Milch, in die sie durstig hineinsprangen.

Zu spät merkten sie, dass sie nicht wieder herausklettern konnten. Stundenlang versuchten sie vergeblich zu entkommen. Da verlor der erste Frosch den Mut. „Ich gebe auf“, sagte er. „Wir können es nicht schaffen.“ Er hörte auf zu strampeln und ertrank.

Der zweite Frosch bemühte sich verzweifelt weiter und verlor auch dann nicht den Mut, als es dunkel wurde. Er strampelte so lange, bis aus der Milch Butter wurde und der Frosch wohlbehalten herausklettern konnte.

(Nacherzählung der Fabel „Die beiden Frösche“ von Äsop)

In beiden Fabeln

  • geht es um zwei Frösche,
  • suchen die Frösche einen neuen Wohnort,
  • gehen die Frösche unterschiedlich mit einem Problem um und
  • wendet einer der Frösche die Gefahr ab bzw. rettet sich und den anderen Frosch.

Zudem sind die Titel beider Fabeln ähnlich.

Die beiden Fabeln unterscheiden sich darin, dass der zweite Frosch in der Fabel „Zwei Frösche“ den ersten Frosch rettet, indem er ihm widerspricht, bevor sie sich in die missliche Lage begeben.

Eine Lehre oder Moral, aus dem Vergleich der beiden Fabeln gezogen werden könnte, ist:

  • Sieh nicht untätig zu, wenn eine andere Person eine gefährliche Entscheidung trifft. Manchmal kannst du helfen, indem du dazu anregst, noch einmal über eine Situation nachzudenken.

Denn in die „Zwei Frösche“ rettet ein Frosch den anderen, während der Frosch in „Die beiden Frösche“ schweigt und den anderen Frosch nicht anregt, weiter zu kämpfen.

Entstehung der Fabel

Fabeln sind eine alte Textsorte, die es bereits vor Beginn unserer Zeitrechnung gab.

Die Textsorte entstand zeitgleich in mehreren Ländern der Erde, deshalb lässt sich nicht genau sagen, wann und wo die erste Fabel geschrieben wurde.

Die Verfassenden von Fabeln schrieben über menschliches Verhalten, nutzen als Figuren aber Tiere. Dadurch versuchten die Verfassenden, sich vor politischer Verfolgung zu schützen. Die damaligen Fabeln enthielten Kritik, dienten aber auch der Unterhaltung.

Ein wichtiger Fabelautor der europäischen Antike war Äsop. Er soll etwa 600 Jahre v. u. Z. in Griechenland gelebt haben. Es ist nicht bewiesen, dass Äsop tatsächlich existiert hat. Doch noch heute sind die Tierfabeln beliebt, die ihm zugeschrieben werden.

In der Aufklärung veränderte sich das Verständnis von der Textsorte. Der Fokus auf die Lehre oder Moral der Fabel wurde verstärkt. Der pädagogische Wert von Fabeln, ihr Einsatz an Schulen und die moralische Aufklärung der Menschen standen im Vordergrund.

Zu dieser Zeit war Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1781) ein wichtiger Fabelautor in Deutschland. Er schrieb Fabeln in Prosa, nachdem Fabeln in Versform eine Zeit lang beliebt gewesen waren und orientierte sich an der antiken Fabel.

Tipps für die Schule

Das Thema Fabeln wird oft in der Grundschule und in der Mittelstufe behandelt. Diese drei Aufgabenbereiche kommen dabei unter anderem häufig vor:

Nacherzählung einer Fabel

Wenn du in der Schule eine Nacherzählung einer Fabel schreiben sollst, achte darauf

  • die Nacherzählung in eigenen Worten zu formulieren,
  • in der Vergangenheitsform Präteritum zu schreiben,
  • auf alle wichtigen Informationen (handelnde Tiere, Konflikt, Lösung) einzugehen,
  • die Informationen und Handlungsschritte in der richtigen Reihenfolge zu nennen,
  • wörtliche Rede zu verwenden, wenn auch in der Fabel Dialog vorkommt und
  • nichts hinzuzufügen, das nicht im Text steht (z. B. den Namen eines Tieres).

Eine Fabel schreiben

Wenn du in der Schule eine Fabel schreiben sollst, können diese Fragen hilfreich sein:

  1. Welche Lehre oder Moral soll deine Fabel enthalten?
  2. Welche Tiere passen mit ihrem Eigenschaften gut zu deiner Lehre/Moral?
  3. Welchen Konflikt können die Tiere in der Fabel haben?
  4. Welchen Dialog führen die Tiere über ihren Konflikt?
  5. Wie können die Tiere den Konflikt lösen?

Mache dir vor dem Schreiben Stichpunkte zu den Fragen und plane den Ablauf deiner Fabel. Achte darauf, in der Vergangenheitsform Präteritum zu schreiben und im Dialog Anführungszeichen zu setzen.

Nutze nach dem Schreiben eine Rechtschreibprüfung, um Fehler aus deinem Text zu entfernen.

Eine Fabel vorlesen

Wenn du in der Schule eine Fabel vorlesen sollst, achte darauf

  • langsam und deutlich zu sprechen,
  • laut genug zu lesen,
  • wichtige Stellen (z. B. den Dialog zwischen den Tieren) zu betonen und
  • Pausen einzulegen (z. B. am Ende eines Satzes).
Tipp
Besuche unsere Kategorie über die deutsche Sprache und lerne zum Beispiel mehr darüber, wie viele Wörter die deutsche Sprache hat.

Was ist eine Fabel? Abgrenzung zu anderen Textsorten

Die Fabel kann leicht mit Märchen oder Parabeln verwechselt werden, denn

  • in Fabeln und Märchen kommen sprechende Tiere vor und
  • Fabeln und Parabeln enthalten eine Lehre oder eine Moral.
Vergleich: Fabel, Märchen und Parabel
Fabel Märchen Parabel
Kurzer Text Kurzer oder mittellanger Text Kurzer Text
Offensichtliche Lehre oder Moral (steht manchmal direkt im Fabeltext) Keine Lehre oder Moral Versteckte Lehre oder Moral
Hauptfiguren sind Tiere Hauptfiguren sind Menschen Hauptfiguren sind Menschen
Tiere können sprechen und haben menschliche Eigenschaften Tiere können oft sprechen Tiere können manchmal sprechen

Häufig gestellte Fragen zur Fabel

Was sind berühmte Fabeln?

Berühmte Fabel sind z. B.

  • „Der Löwe und das Mäuschen“ von Äsop,
  • „Der Hamster und die Ameise“ von Lessing und
  • „Der Adler und die Elster“ von La Fontaine.
Wie ist der Unterschied zwischen einer Fabel und einem Märchen?

Die Fabel und das Märchen unterscheiden sich unter anderem darin, dass

  • die Fabel im Gegensatz zum Märchen eine Lehre oder Moral enthält und
  • die Hauptfiguren in der Fabel meist Tiere und im Märchen oft Menschen sind.
Was ist der Unterschied zwischen einer Fabel und einer Parabel?

Die Fabel und die Parabel unterscheiden sich unter anderem darin, dass die Lehre oder Moral in der Fabel offensichtlich und in der Parabel oft versteckt ist.

In der Fabel können Tiere zudem fast immer sprechen und in der Parabel nur manchmal.

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Lisa Glöckler, M.A.

Lisa hat Grundschulpädagogik und Literarisches Schreiben in Berlin, Leipzig und Barcelona studiert. Sie schreibt Lyrik und Prosa und hat viel Freude daran, Artikel zu literarischen Themen und wissenschaftlichem Zitieren zu verfassen.