Aller guten Dinge sind drei | Bedeutung & Herkunft
Das Sprichwort ‚Aller guten Dinge sind drei‘ bedeutet, dass man einen dritten Versuch oder eine dritte Sache benötigt, damit etwas gelingt oder dass drei Dinge eine vollkommene Einheit bilden.
Der Ausdruck ‚Aller guten Dinge sind drei‘ kommt ursprünglich aus der mittelalterlichen Rechtssprache, wo ‚Thing‘ (Plural ‚Thinge‘) der Ort war, an dem Gerichtsverhandlungen und politische Besprechungen abgehalten wurden.
Mehr über die Bedeutung und Herkunft des Sprichwortes findest du in diesem Artikel.
Aller guten Dinge sind drei: Bedeutung
Das Sprichwort ‚Aller guten Dinge sind drei‘ besagt, dass drei Dinge oder drei Versuche von etwas notwendig sind, damit eine Sache gelingt oder als ‚komplett‘ gilt.
Der Ausdruck könnte daher auch als Rechtfertigung dafür angesehen werden, etwas nach zwei Fehlversuchen ein drittes Mal zu versuchen, um Erfolg zu haben.
Die Zahl Drei hat in vielen Kulturen eine wichtige Symbolik und steht für das Besondere bzw. für Vollkommenheit.
Aufgrund ihrer starken Symbolik ist die Drei in vielen Redensarten enthalten, beispielsweise in ‚ewig und drei Tage‘ oder ‚in drei Teufels Namen‘.
Auch in anderen Sprachen gibt es Aussprüche, in denen die Drei das ‚das A und O‘ ist. So heißt es im Englischen ‚(all) good things come in threes‘, was übersetzt so viel wie ‚Aller guten Dinge sind drei‘ bedeutet.
Aller guten Dinge sind drei: Herkunft
Das Wort ‚Dinge‘ aus dem Sprichwort ‚Aller guten Dinge sind drei‘ hatte nicht immer die heutige Bedeutung ‚Objekt‘ oder ‚Gegenstand‘. Es stammt ursprünglich von dem germanischen Wort ‚Thing‘.
Der ‚Thing‘ (auch ‚Thingstätte‘) war der Ort, an dem im Mittelalter Gerichtsverhandlungen und politische Abstimmungen oder Beratungen abgehalten wurden.
Hatte eine Person ein Verbrechen begangen, wurde sie zum Thing geladen, damit ihr der Prozess gemacht werden konnte. Insgesamt gab es drei Chancen, vor Gericht zu erscheinen.
Blieb die angeklagte Person auch bei der dritten Vorladung dem Thing fern, wurde sie schuldig gesprochen.
Der gute Wille, jemandem drei Chancen zu geben (‚Aller guten Thinge sind drei‘) wurde im Laufe des Sprachwandels zu der heutigen Weisheit ‚Aller guten Dinge sind drei‘.
Aller guten Dinge sind drei: Beispiele
Im Folgenden findest du 10 Beispielsätze, die das Sprichwort ‚Aller guten Dinge sind drei‘ enthalten.
Häufig gestellte Fragen zu ‚Aller guten Dinge sind drei‘
- Wie schreibt man ‚Aller guten Dinge sind drei‘?
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Das Sprichwort wird folgendermaßen geschrieben: ‚Aller guten Dinge sind drei.‘
Das Zahlwort ‚drei‘ wird kleingeschrieben. Zahlwörter werden nur großgeschrieben, wenn sie substantiviert sind und die Funktion eines Substantivs übernehmen.
Substantivierte Zahlwörter erkennst du beispielsweise an einem vorangehenden Artikel (‚die Drei ist meine Glückszahl‘).
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- Was bedeutet ‚ich bin guter Dinge‘?
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Der Ausdruck ‚guter Dinge sein‘ bedeutet, dass man fröhlich ist und optimistisch in die Zukunft blickt.
Beispiel:
Sie ist guter Dinge, dass heute alles gelingt und ein wunderbarer Tag vor ihr liegt.
Ein ähnlich klingendes Sprichwort lautet: ‚Aller guten Dinge sind drei.‘
Damit ist gemeint, dass es drei Versuche benötigt, bis etwas gelingt oder drei Dinge eine vollkommene Einheit bilden.
Beispiel:
Er hat die letzten zwei Deutschtests verhauen. Aber dieses Mal wird er gut abschneiden, denn aller guten Dinge sind drei!
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