‚Indem‘ oder ‚in dem‘: einfach erklärt mit Beispielen

Bei ‚indem‘/‚in dem‘ hängt die richtige Schreibweise vom Kontext und deiner Aussageabsicht ab.

Wenn du die Art und Weise einer Handlung näher bestimmen oder Gleichzeitigkeit zum Ausdruck bringen willst, schreibst du ‚indem‘ zusammen.

Beispiel: Zusammenschreibung von ‚indem‘
Art und Weise: Der Koch verbessert die Rezeptur, indem er mit neuen Zutaten experimentiert.

Gleichzeitigkeit: Indem sie sich auf ihren Platz setzte, öffnete sich auf der Bühne der Vorhang.

Willst du hingegen ein Substantiv näher bestimmen, schreibst du ‚in dem‘ getrennt.

Beispiel: Getrenntschreibung von ‚in dem‘
Das ist das Becken, in dem die Kinder schwimmen lernen.

Mara gefällt der Pullover am besten, in dem sie sich wohlfühlt.

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‚Darüber hinaus‘ wird immer getrennt geschrieben

Der Ausdruck ‚darüber hinaus‘ besteht aus zwei verschiedenen Adverbien und wird daher getrennt geschrieben.

Die Zusammenschreibung ‚darüberhinaus‘ ist falsch.

Beispiel: ‚darüber hinaus‘ immer getrennt schreiben
Richtig: Sie ist eine gute Mathematikerin und beherrscht darüber hinaus mehrere Programmiersprachen.

Falsch: Sie ist eine gute Mathematikerin und beherrscht darüberhinaus mehrere Programmiersprachen.

Lediglich bei der adjektivischen Form ‚darüber hinausgehend‘/‚darüberhinausgehend‘ sind beide Schreibweisen möglich.

Die Duden-Redaktion empfiehlt jedoch auch hier die Getrenntschreibung ‚darüber hinausgehend‘.

Beispiel: adjektivische Verwendung
Empfohlen: Darüber hinausgehende Fragen können später gestellt werden.

Ebenfalls möglich: Darüberhinausgehende Fragen können später gestellt werden.

Mit der Getrenntschreibung bist du also immer auf der sicheren Seite.

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‚Garnicht‘ oder ‚gar nicht‘: diese Schreibweise ist richtig

Der Ausdruck ‚gar nicht‘ setzt sich aus zwei verschiedenen Wortarten zusammen und wird daher getrennt geschrieben.

Bei ‚gar‘ handelt es sich um ein Adverb, ‚nicht‘ ist ein Indefinitpronomen. Diese Wortarten stehen nicht zusammen.

Beispiel: ‚gar nicht‘ immer getrennt schreiben
Richtig: Ben wusste gar nicht, dass Wasserball so viel Spaß macht.

Falsch: Ben wusste garnicht, dass Wasserball so viel Spaß macht.

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‚Nachhause‘ oder ‚nach Hause‘: einfach erklärt

Der Ausdruck ‚nachhause‘/‚nach Hause‘ kann sowohl zusammen- als auch getrennt geschrieben werden.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚nach Hause‘ (getrennt).

Wenn du dich für die Getrenntschreibung entscheidest, muss ‚Hause‘ großgeschrieben werden, da es sich um ein Substantiv handelt.

Beispiel: ‚nachhause‘ oder ‚nach Hause‘ – mögliche Schreibweisen
  • Bei schönem Wetter können wir zu Fuß nach Hause gehen.
  • Bei schönem Wetter können wir zu Fuß nachhause gehen.
  • Bei schönem Wetter können wir zu Fuß nach hause gehen.

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‚Ausversehen‘ oder ‚aus Versehen‘: einfach erklärt mit Beispielen

Der Ausdruck ‚aus Versehen‘ wird immer getrennt geschrieben, da er aus zwei eigenständigen Wörtern besteht.

Bei ‚aus‘ handelt es sich um eine Präposition und bei ‚Versehen‘ um ein Substantiv.

Die Zusammenschreibung ‚ausversehen‘ ist daher nie richtig.‘

Richtige Schreibung von ‚aus Versehen‘
Richtig Falsch
aus Versehen ausversehen

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‚Soweit‘ oder ‚so weit‘: Aussageabsicht entscheidet

Bei dem Ausdruck ‚soweit‘/‚so weit‘ hängt die Schreibweise von der Aussageabsicht ab.

Wenn du ‚soweit‘ als Bindewort (Konjunktion) im Sinne von ‚nach dem, was‘ oder ‚in dem Maße, wie‘ verwendest, wird der Ausdruck zusammengeschrieben.

Wenn du ‚so weit‘ nicht als Bindewort benutzt, sondern zum Beispiel als Entfernungsangabe wie in ‚so weit weg‘ oder ‚so weit entfernt‘, wird der Ausdruck getrennt geschrieben.

Beispiel: ‚soweit‘ oder ‚so weit‘
Bindewort:

  • Soweit ich weiß, hat das Geschäft heute geöffnet.
  • So weit ich weiß, hat das Geschäft heute geöffnet.

Kein Bindewort:

  • Korea ist so weit weg, dass der Flug nach Seoul zwölf Stunden dauert.
  • Korea ist soweit weg, dass der Flug nach Seoul zwölf Stunden dauert.

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‚Sodass‘ oder ‚so dass‘: du kannst selbst entscheiden

Der Ausdruck ‚sodass‘/‚so dass‘ kann sowohl zusammen- als auch getrennt geschrieben werden. Du kannst dich also selbst für eine Schreibweise entscheiden.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚sodass‘ (zusammen).

Beispiel: ‚sodass‘/‚so dass‘ – beide Schreibweisen möglich
  • Empfohlen: Der Regen hörte rechtzeitig auf, sodass die Feier draußen stattfinden konnte.
  • Ebenfalls richtig: Der Regen hörte rechtzeitig auf, so dass die Feier draußen stattfinden konnte.

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‚Dankeschön‘ oder ‚Danke schön‘: einfach erklärt

‚Dankeschön‘ wird zusammengeschrieben, wenn du es als Substantiv verwendest.

Dies ist der Fall, wenn vor ‚Dankeschön‘ ein Artikel, ein Pronomen oder ein Adjektiv stehen kann.

Beispiel: ‚Dankeschön‘ als Substantiv
Richtig: Paul hat seinen Kollegen heute ein kleines Dankeschön mitgebracht.

Wenn du den Ausdruck als Dankesformel benutzt und dich damit direkt an eine andere Person wendest, schreibst du ‚Danke schön‘ oder ‚danke schön‘.

Danke‘/‚danke‘ ist hier entweder ein Substantiv oder eine adverbiale Bestimmung und kann groß- oder kleingeschrieben werden.

Beispiel: ‚Danke schön‘/‚danke schön‘ in der direkten Ansprache
Richtig: Für die großartige Unterstützung sage ich euch Danke schön.
Richtig:
Für die großartige Unterstützung sage ich euch danke schön.

Nur die Schreibung ‚dankeschön‘ (zusammen und klein) ist immer falsch.

Beispiel: ‚dankeschön‘ (zusammen und klein) ist immer falsch
Falsch: Für die großartige Unterstützung sage ich euch dankeschön.

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‚Ab sofort‘ schreibst du immer getrennt

Der Ausdruck ‚ab sofort‘ wird immer getrennt geschrieben, weil er aus zwei verschiedenen Wörtern zusammengesetzt ist.

Bei ‚ab‘ handelt es sich um eine Präposition, ‚sofort‘ ist ein Adverb.

Die Zusammenschreibung ‚absofort‘ ist daher immer falsch.

Beispiel: ‚ab sofort‘ oder ‚absofort‘?
Richtig: Der Schlosspark ist ab sofort für Besucher geöffnet.

Falsch: Der Schlosspark ist absofort für Besucher geöffnet.

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‚Auf Grund‘ oder ‚aufgrund‘: beides ist richtig

Der Ausdruck ‚aufgrund‘/‚auf Grund‘ kann sowohl zusammen als auch getrennt geschrieben werden.

Der Duden empfiehlt die Zusammenschreibung ‚aufgrund‘. Die Getrenntschreibung ‚auf Grund‘ ist jedoch nicht falsch und kann somit ebenfalls verwendet werden.

Beispiel: ‚aufgrund‘/‚auf Grund‘
Empfohlen: Die Studentin erhielt aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen ein Stipendium.

Ebenfalls möglich: Die Studentin erhielt auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen ein Stipendium.

Wichtig ist, dass das Substantiv ‚Grund‘ bei der Getrenntschreibung ‚auf Grund‘ groß geschrieben werden muss. Die Schreibweise ‚auf grund‘ (getrennt und klein) ist falsch.

Beispiel: bei Getrenntschreibung wird ‚Grund‘ groß geschrieben
Richtig: Die Studentin erhielt auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen ein Stipendium.
Falsch: Die Studentin erhielt auf grund ihrer hervorragenden Leistungen ein Stipendium.

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