Deep Work | Definition und Strategien

Deep Work bedeutet, konzentriert an einer geistig fordernden Aufgabe zu arbeiten, ohne sich ablenken zu lassen.

Wer darin geübt ist, kann schnell neue Fähigkeiten lernen und hervorragende Leistungen erbringen.

Den Begriff ‚Deep Work‘ prägte Cal Newport, ein US-amerikanischer Informatik-Professor, der ab 2012 darüber auf seinem Blog schrieb und 2016 ein Buch dazu veröffentlichte.

Tipp
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Was ist Deep Work?

Deep Work ist konzentriertes, ungestörtes Arbeiten an einer geistig fordernden Aufgabe.

Als ‚Deep Work‘ bezeichnet man zudem Aufgaben, die intensive Konzentration erfordern.

Das Gegenstück zu Deep Work im zweiten Sinn ist Shallow Work: Aufgaben, die man ohne große geistige Anstrengung erledigen kann.

Beispiele für Deep Work und Shallow Work sind:

Deep Work Shallow Work
  • einen Artikel schreiben
  • Programmieren lernen
  • eine Geschäftsstrategie entwickeln
  • E-Mails beantworten
  • ein Meeting planen
  • den Schreibtisch aufräumen

Mit Deep Work kannst du großen Mehrwert schaffen, mit Shallow Work in der Regel nicht.

Erschwert wird Deep Work vor allem durch Internetdienste, die von der Arbeit ablenken:

  • Kommunikationsdienste (z. B. E-Mail, WhatsApp)
  • Soziale Medien (z. B. Instagram, TikTok, X)
  • Infotainment-Seiten (z. B. Reddit, Business Insider)

Wie man Deep Work umsetzt

Hier sind 4 Strategien, um Deep Work umzusetzen:

Tipp
Du kannst die Deep-Work-Strategie auch anwenden, wenn du gerade ein Bewerbungsschreiben erstellst. QuillBots KI-Tools erledigen dabei den anstrengenden Teil für dich, damit du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst.

Deep-Work-Routine schaffen

Eine Deep-Work-Routine hilft dir, dich leichter zu konzentrieren und länger konzentriert zu bleiben.

Hier sind 4 Fragen, mit denen du eine Routine entwerfen kannst:

Wo arbeite ich?  Wähle einen ruhigen Ort (z. B. deinen Schreibtisch, ein Zimmer oder eine Bibliothek). Am besten ist es, wenn du den Ort ausschließlich für Deep Work nutzt.
Wie lange arbeite ich?  Starte mit einem kurzen Zeitraum (z. B. 30 Minuten) und verlängere ihn schrittweise.
Wie arbeite ich?  Lege Regeln fest (z. B.: Handy während der Arbeitszeit ausgeschaltet lassen).
Wie unterstütze ich die Arbeit?  Bereite alles vor, was du brauchst (z. B. Stift und Papier, Getränke, Snacks).

Experimentiere mit der Routine, bis sie für dich und dein derzeitiges Projekt passt.

Nicht zwischen Aufgaben wechseln

Wenn du von Aufgabe A zu Aufgabe B wechselst, bleibst du in Gedanken noch zum Teil bei Aufgabe A und führst Aufgabe B deshalb zunächst weniger gut aus.

Arbeite also während einer Deep-Work-Einheit möglichst lange nur an einer Aufgabe.

Ablenkungen verringern

Eine große Hürde für Deep Work ist der Drang, sich mit etwas Oberflächlichem von der Arbeit abzulenken (z. B. durch E-Mails oder soziale Medien).

Hier sind 4 Möglichkeiten, wie du deinen Geist trainieren kannst, diesem Drang zu widerstehen:

Nicht-Internet-Phasen festlegen Lege Phasen deiner Arbeitszeit fest, in denen du das Internet nicht nutzt.

Wenn du während dieser Phasen etwas nachschauen willst, notiere es und warte, bis die Phase vorbei ist.

Falls es dringend ist, kannst du die Phase verkürzen (du solltest sie aber nicht sofort abbrechen).

Enge Frist setzen Indem du dir eine enge Frist für eine Aufgabe setzt, zwingst du dich dazu, ohne Ablenkungen daran zu arbeiten.

Schätze zuerst ab, wie viel Zeit du normalerweise für die Aufgabe brauchst, und lege dann eine kürzere Frist fest, die gerade noch machbar ist.

Social-Media-Nutzung reduzieren  Verzichte einen Monat lang auf einen Social-Media-Dienst wie Instagram und stelle dir danach folgende Fragen:

  • Wäre der Monat deutlich besser gewesen, wenn ich den Dienst genutzt hätte?
  • Hat es jemanden gekümmert, dass ich den Dienst nicht genutzt habe?

Wenn du beide Fragen mit ‚Nein‘ beantwortest, solltest du dauerhaft auf den Dienst verzichten.

Freizeit vorausplanen Weil das Gehirn kaum zwischen Arbeit und Freizeit unterscheidet, solltest du auch in deiner Freizeit auf Ablenkungen verzichten.

Um das zu erleichtern, plane im Voraus, was du nach Feierabend tust, zum Beispiel:

  • Bücher lesen
  • Freunde treffen
  • Sport machen

Feierabend-Routine schaffen

Indem du dich in deiner Freizeit ausruhst, sammelst du die Energie, die du für Deep Work brauchst.

Oft ist es aber schwierig, von der Arbeit abzuschalten, weil man auch nach Feierabend noch an unerledigte Aufgaben denken muss (man spricht hier vom ‚Zeigarnik-Effekt‘).

Um das zu vermeiden, kannst du am Ende deines Arbeitstages Folgendes tun:

  1. E-Mails und Kalender prüfen
  2. Neue Aufgaben in Aufgabenliste eintragen
  3. Aufgabenliste durchgehen
  4. To-do-Liste für den nächsten Tag erstellen

Durch diese Feierabend-Routine stellst du sicher, dass du nichts Wichtiges vergisst, und kannst so besser abschalten.

Tipp
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Außerdem könnten dich auch folgende Artikel über Produktivität interessieren:

Häufig gestellte Fragen zu Deep Work

Was heißt Deep Work auf Deutsch?

Deep Work‘ heißt auf Deutsch ‚tiefes Arbeiten‘.

Man bezeichnet damit konzentriertes, ungestörtes Arbeiten an einer geistig fordernden Aufgabe.

Tipp: 

Wenn du produktiver arbeiten willst, lies unsere Artikel über das Pareto-Prinzip und die Pomodoro-Technik.

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Wie viele Stunden pro Tag kann ich mit Deep Work verbringen?

Pro Tag kannst du etwa vier Stunden mit Deep Work verbringen, wenn du darin geübt bist.

Diese Einschätzung geht auf Cal Newport zurück, den Autor des Buchs „Deep Work“.

Tipp: 

Wenn du dir für deine Arbeit passende Ziele setzen willst, lies unsere Artikel über NICE-Ziele und SMART-Ziele.

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Quellen in diesem Artikel

Wir empfehlen, in allen Texten auf verlässliche Quellen zu achten. Du kannst diesen Artikel direkt zitieren oder dir unten die verwendeten Quellen anschauen.

Dieser QuillBot-Artikel

Strohmeier, F. (2025, 03. November). Deep Work | Definition und Strategien. Quillbot. Abgerufen am 12. November 2025, von https://quillbot.com/de/blog/produktivitaet/deep-work/

Quellen

Newport, C. (2023). Konzentriert Arbeiten – Regeln für eine Welt voller Ablenkungen (7. Auflage). Redline Verlag.

Newport, C. (2012, 21. November). Knowledge Workers are Bad at Working (and Here’s What to Do About It …).Calnewport.https://calnewport.com/knowledge-workers-are-bad-at-working-and-heres-what-to-do-about-it/

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Franz Strohmeier, M.Sc.

Franz hat einen Master in BWL und begeistert sich für die deutsche Sprache. Er lektoriert seit mehreren Jahren Sachtexte und schreibt über Grammatik, Logik und Stil.

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