Dativ und Akkusativ | Unterschied einfach erklärt

Der Dativ und der Akkusativ sind Fälle (= Kasus) im Deutschen.

Anhand dieser beiden Fälle erkennst du das Dativobjekt und das Akkusativobjekt im Satz.

Das Dativobjekt ist normalerweise eine Person, während das Akkusativobjekt eine Person oder eine Sache sein kann.

Beispiel: Dativobjekt und Akkusativobjekt
Dativobjekt: Ich gratuliere dem Gewinner.

Akkusativobjekt (Person): Ich beglückwünsche den Gewinner.

Akkusativobjekt (Sache): Ich hole den Pokal.

Oft stehen in einem Satz ein Dativobjekt und ein Akkusativobjekt.

Beispiel: Dativobjekt und Akkusativobjekt in einem Satz
Ich überreiche dem Gewinner den Pokal.

Das Dativobjekt ist dann in der Regel eine Person, die eine Sache erhält (hier: ‚dem Gewinner‘).

Beim Akkusativobjekt handelt es sich um die erhaltene Sache (hier: ‚den Pokal‘).

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Reflexive Verben im Deutschen | Erklärung, Liste und Übung

Reflexive (= rückbezügliche) Verben sind Verben, die mit einem Reflexivpronomen wie ‚sich‘ auftreten.

Beispiel: reflexives Verb
Anna freut sich.

Die Handlung, die mit reflexiven Verben ausgedrückt wird, bezieht sich in der Regel auf das Subjekt des Satzes zurück. Das Subjekt ist die Person oder Sache, die etwas tut (hier: ‚Anna‘).

Bei reflexiven Verben stimmen das Subjekt und das Reflexivpronomen in Person und Numerus (= Zahl) überein.

Beispiel: Übereinstimmung von Subjekt und Reflexivpronomen
Ich freue mich.

Du freust dich.

Wir freuen uns.

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Kopulaverb | einfach erklärt mit Beispielen

Die Kopulaverben im Deutschen sind ‚sein‘, ‚werden‘ und ‚bleiben‘.

Sie werden in der Regel zusammen mit einem Substantiv oder einem Adjektiv verwendet und bilden so die Aussage eines Satzes.

Kopulaverb: Beispiele
Kopulaverb Beispiel mit Substantiv Beispiel mit Adjektiv
sein Max ist Anwalt. Anna ist erfolgreich.
werden Max wird Anwalt. Anna wird erfolgreich.
bleiben Max bleibt Anwalt. Anna bleibt erfolgreich.

Indem du ein Kopulaverb und ein Substantiv verknüpfst, ordnest du das Subjekt einer Klasse zu (hier: ‚Anwalt‘). Das Subjekt ist die Person oder Sache, über die im Satz etwas ausgesagt wird.

Indem du ein Kopulaverb mit einem Adjektiv kombinierst, schreibst du dem Subjekt eine Eigenschaft zu (hier: ‚erfolgreich‘).

Beachte
Der Begriff ‚Kopulaverb‘ kommt vom lateinischen ‚copula‘, was ‚Band‘ oder ‚Verbindung‘ bedeutet.

Die Verben ‚sein‘, ‚werden‘ und ‚bleiben‘ werden Kopulaverben genannt, weil sie das Subjekt beispielsweise mit einem Adjektiv oder einem Substantiv verbinden.

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Modalverben im Deutschen | Erklärung, Beispiele und Übungen

Die Modalverben im Deutschen sind:

  • dürfen
  • können
  • mögen
  • müssen
  • sollen
  • wollen

Mit Modalverben kannst du ausdrücken, dass etwas erlaubt, möglich, gewünscht oder notwendig ist.

Dazu verknüpfst du ein Modalverb mit einem Vollverb im Infinitiv (= Grundform). Ein Vollverb ist ein Verb wie ‚lernen‘, das alleine im Satz stehen kann.

Verwendung der Modalverben
Bedeutung Beispiel
Erlaubnis Ich darf lernen.
Möglichkeit Ich kann lernen.
Wunsch Ich mag/will lernen.
Notwendigkeit Ich muss/soll lernen.

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Präsens | Beispiele und einfache Erklärung

Das Präsens (= Gegenwartsform) ist die am häufigsten verwendete Zeitform (= Tempus) im Deutschen.

Du kannst mit dem Präsens Folgendes ausdrücken:

  • Ereignisse der Gegenwart (aktuelles Präsens)
  • Ereignisse der Zukunft (futurisches Präsens)
  • Ereignisse der Vergangenheit (historisches Präsens)
  • Allgemeingültige Aussagen (generelles Präsens)

Beim aktuellen Präsens unterscheidest du zudem einmalige, anhaltende und wiederkehrende Ereignisse.

Beispiel: Varianten des Präsens
Aktuelles Präsens:

  • Einmaliges Ereignis: Klara schaut gerade einen Film.
  • Anhaltendes Ereignis: Seit letztem Jahr studiert Klara Geschichte.
  • Wiederkehrendes Ereignis: Klara spielt jeden Freitag Schach.

Futurisches Präsens: Morgen fahre ich ans Meer.

Historisches Präsens: Napoleon krönt sich 1804 zum Kaiser Frankreichs.

Generelles Präsens: München ist die Hauptstadt Bayerns.

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Genitiv im Deutschen | Fragewort, Beispiele und Tabellen

Der Genitiv ist der 2. Fall (= Kasus) der deutschen Sprache.

Im Satz tritt der Genitiv am häufigsten als Genitivattribut auf.

Mit einem Genitivattribut gibst du an, wer etwas besitzt oder wozu etwas oder jemand gehört.

Beispiel: Genitivattribut
Besitz: Das Auto des Chefs wird morgen repariert.

Zugehörigkeit: Der Bruder meiner Freundin studiert Geschichte.

Du findest das Genitivattribut im Satz, indem du mit ‚wessen?‘ danach fragst.

Beispiel: Genitivattribut erfragen
Wessen Auto wird morgen repariert? Das des Chefs.

Wessen Bruder studiert Geschichte? Der meiner Freundin.

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Dativ | Fragewort, Erklärung und Beispiele

Der Dativ ist der Fall (= Kasus), mit dem das Dativobjekt eines Satzes angezeigt wird.

Das Dativobjekt ist in der Regel ein Mensch, der etwas empfängt, besitzt oder wahrnimmt.

Dativobjekt
Rolle des Dativobjekts Beispiel
Empfänger(in) Die Dozentin schenkt dem Studenten ein Buch.
Besitzer(in) Das Buch gehört jetzt dem Studenten.
Wahrnehmende(r) Das Buch gefällt ihm.

Du findest das Dativobjekt im Satz, indem du mit ‚wem?‘ danach fragst.

Beispiel: Dativobjekt erfragen 
Wem schenkt die Dozentin ein Buch? Dem Studenten.

Wem gehört jetzt das Buch? Dem Studenten.

Wem gefällt das Buch? Ihm.

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Hilfsverben im Deutschen | Beispiele und Erklärung

Die Hilfsverben im Deutschen sind ‚haben‘, ‚sein‘ und ‚werden‘.

Am häufigsten verknüpfst du Hilfsverben mit anderen Verben, um Zeitformen wie das Perfekt oder das Futur 1 zu bilden.

Bildung von Perfekt und Futur 1
Zeitform Hilfsverb Beispiel
Perfekt
(= Vergangenheitsform)
haben Ich habe geschrieben.
sein Ich bin gegangen.
Futur 1
(= Zukunftsform)
werden Ich werde schreiben.

Mit den Hilfsverben ‚werden‘ und ‚sein‘ bildest du zudem das Passiv (= Verbform zur Betonung einer Handlung).

Beispiel: Bildung des Passivs
Passiv mit ‚werden‘: Das Buch wird geschrieben.

Passiv mit ‚sein‘: Das Buch ist geschrieben.

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