‚Infrage‘ oder ‚in Frage‘ | beides ist richtig

Der Ausdruck ‚infrage‘/‚in Frage‘ kann sowohl zusammen- als auch getrennt geschrieben werden.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚infrage‘ (zusammen). Die Schreibweise ‚in Frage‘ (getrennt) ist jedoch ebenfalls möglich.

Beispiel: ‚infrage‘ oder ‚in Frage‘ – beides richtig
Empfohlen: Neue Forschungsergebnisse stellen bisherige Annahmen infrage.

Ebenfalls möglich: Neue Forschungsergebnisse stellen bisherige Annahmen in Frage.

‚Infrage‘ oder ‚in Frage‘: entscheide selbst

Bei dem Ausdruck ‚infrage‘/‚in Frage‘ kannst du dich selbst für eine Schreibweise entscheiden, denn beide sind richtig.

Die Duden-Redaktion empfiehlt die Schreibweise ‚infrage‘ (zusammen). Sie kommt daher häufiger vor.

Beispiel: empfohlene Schreibweise – ‚infrage‘
  • Noch steht infrage, ob die neue Schule gebaut werden kann.
  • Für uns kommen aktuell mehrere Lösungen infrage.
  • Die Kinder stellen mit ihrem Projekt die Wegwerfgesellschaft infrage.

Die Getrenntschreibung ‚in Frage‘ (getrennt) ist jedoch ebenfalls korrekt. Beachte, dass ‚Frage‘ in diesem Fall als Substantiv verwendet wird und daher großgeschrieben werden muss.

Beispiel: ebenfalls richtig – ‚in Frage‘
  • Noch steht in Frage, ob die neue Schule gebaut werden kann.
  • Für uns kommen aktuell mehrere Lösungen in Frage.
  • Die Kinder stellen mit ihrem Projekt die Wegwerfgesellschaft in Frage.

Weitere Ausdrücke, bei denen du dich selbst für eine Schreibweise entscheiden kannst, sind:

Tipp
Du kannst dich bei ‚infrage‘/‚in Frage‘ selbst für eine Schreibweise entscheiden. Bei längeren Texten solltest du jedoch auf Einheitlichkeit achten und nicht zwischen den beiden Schreibweisen hin- und herwechseln.

Synonyme zu ‚infrage‘/‚in Frage‘

Je nachdem, mit welchem Verb ‚infrage‘/‚in Frage‘ kombiniert wird, sind unterschiedliche Synonyme möglich.

So kann der Ausdruck ‚etwas infrage/in Frage stellen‘ häufig durch ‚etwas bezweifeln‘ ersetzt werden.

Beispiel: ‚etwas bezweifeln‘ statt ‚etwas infrage/in Frage stellen‘
  • Wir stellen infrage/in Frage, dass diese Entscheidung rechtmäßig zustande kam.
  • Wir bezweifeln, dass diese Entscheidung rechtmäßig zustande kam.

Bei dem Ausdruck ‚infrage/in Frage kommen‘ ist ‚im Gespräch sein‘ meist ein geeignetes Synonym.

Beispiel: ‚im Gespräch sein‘ statt ‚in Frage kommen‘
  • Aktuell kommen verschiedene Modelle infrage/in Frage.
  • Aktuell sind verschiedene Modelle im Gespräch.

Der Ausdruck ‚in Frage stehen‘ kann in der Regel durch ‚zur Debatte stehen‘ ersetzt werden.

Beispiel: ‚zur Debatte stehen‘ statt ‚in Frage stehen‘
  • Die Umsetzung des Projekts steht erneut infrage/in Frage.
  • Die Umsetzung des Projekts steht erneut zur Debatte.
Tipp
Wenn du nach weiteren Synonymen suchst oder Hilfe beim Umformulieren von Texten benötigst, kannst du dazu den Text-Umschreiber von QuillBot nutzen.

Häufig gestellte Fragen zu ‚infrage oder in Frage‘

Wie lautet bei ‚infrage‘/‚in Frage‘ die empfohlene Schreibweise?

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚infrage‘ (zusammen).

Die Schreibweise ‚in Frage‘ (getrennt) ist jedoch ebenfalls korrekt.

Welche Synonyme gibt es zu ‚infrage‘/‚in Frage‘?

Je nach Kontext gibt es verschiedene Synonyme zu ‚infrage‘/‚in Frage‘. Dabei kommt es auf das Verb an, mit dem ‚infrage‘/‚in Frage‘ kombiniert wird:

  • ‚Infrage/in Frage stellen‘ kann meist durch ‚bezweifeln‘ ersetzt werden.
  • Anstelle von ‚in Frage kommen‘ ist ‚im Gespräch sein‘ ein mögliches Synonym.
  • Statt ‚infrage/in Frage stehen‘ kannst du häufig ‚zur Debatte stehen‘ schreiben.
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Alexander Schnorbusch, M.A.

Alexander hat Philosophie und Literarisches Schreiben studiert und promoviert aktuell an der Hochschule für Philosophie München. Er schreibt über Grammatik, Stil und effektiven Sprachgebrauch.