Alle Wege führen nach Rom | Bedeutung des Sprichworts

Das Sprichwort ‚Alle Wege führen nach Rom‘ bringt meistens zum Ausdruck, dass es viele Möglichkeiten gibt, ein Ziel zu erreichen.

Beispiel: Alle Wege führen nach Rom
Wer studieren möchte, muss dazu nicht unbedingt Abitur machen. Auch eine abgeschlossene Berufsausbildung kann dein Zugang zur Uni sein. Alle Wege führen nach Rom.

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‚In Folge‘ oder ‚infolge‘ | Aussageabsicht entscheidet

Bei dem Ausdruck ‚in Folge‘/‚infolge‘ ist die richtige Schreibweise von deiner Aussageabsicht abhängig.

Du musst ‚in Folge‘ getrennt schreiben, wenn du ausdrücken willst, dass etwas mehrmals hintereinander passiert.

Du musst ‚infolge‘ zusammenschreiben, wenn du ausdrücken willst, dass ein Ereignis ein anderes Ereignis verursacht.

Beispiel: ‚in Folge‘ oder ‚infolge‘ – Aussageabsicht entscheidet
Etwas passiert mehrmals hintereinander: 

  • RB Leipzig spielte dieses Wochenende zum dritten Mal in Folge unentschieden.

Ein Ereignis verursacht ein anderes:

  • Infolge des starken Regens musste das Spiel zwischenzeitlich unterbrochen werden.

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Reimschema bestimmen | einfach erklärt

Unter einem Reimschema versteht man die regelmäßige Abfolge von Reimen in einem Gedicht. Mit ‚Reim‘ sind dabei die Reime am Versende (Ausgangsreime) gemeint.

Um das Reimschema zu bestimmen, werden die Ausgangsreime jeweils mit einem Kleinbuchstaben markiert.

Beispiel: Reimschema
Denk ich an Deutschland in der Nacht,   (a)
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,   (a)
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,   (b)
Und meine heißen Tränen fließen.   (b)

(Heinrich Heine, „Nachtgedanken“, 1843, Strophe 1)

Hier reimen sich jeweils zwei direkt aufeinanderfolgende Verse nach dem Muster a-a-b-b. Dieses Reimschema nennt man Paarreim.

Das Reimschema eines Gedichts trägt zu seiner klanglichen Gesamtwirkung bei. Es kann auf den Inhalt bezogen und interpretiert werden.

Beachte
Von einem Reim spricht man, wenn zwei Wörter ab dem letzten betonten Vokal gleich oder ähnlich klingen, z. B.:

  • Nacht–gebracht
  • schließen–fließen

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Genitivobjekt | Einfach erklärt mit Frage und Übungen

Das Genitivobjekt ist ein Objekt, das im Genitiv steht. Objekte sind Satzglieder.

Das Genitivobjekt kann ein oder mehrere Wörter umfassen und lässt sich mit ‚Wessen?‘ erfragen.

Beispiel: Genitivobjekt
Sie gedenken seiner.

Rita freut sich des Lebens.

Nicht alle Sätze erfordern ein Genitivobjekt. Daher gilt es als Satzergänzung.

Ob ein Satz ein Genitivobjekt erfordert, ist von dem Verb abhängig, das das Prädikat bildet.

Beachte
Neben dem Genitivobjekt gibt es auch noch das Dativobjekt, das Akkusativobjekt und das Präpositionalobjekt.

Einen Überblick aller Objektarten und ihrer Besonderheiten findest du in unserem Artikel über das Objekt.

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Wer Wind sät, wird Sturm ernten | Sprichwort einfach erklärt

Das Sprichwort ‚Wer Wind sät, wird Sturm ernten‘ bedeutet:

  • ‚Wer Böses tut, wird dafür hart bestraft.‘
  • ‚Wer jemandem Schaden zufügt, muss damit rechnen, dass diese/r noch härter zurückschlägt.‘
Beachte
Sprichwörter sind besonders kraftvoll und einprägsam, weil sie rhetorische Mittel verwenden.

Bei dem Sprichwort ‚Wer Wind sät, wird Sturm ernten‘ handelt es sich um eine Metapher:

  • Wind säen‘ steht dabei für ‚Böses tun‘/‚jemandem Schaden zufügen‘.
  • Sturm ernten‘ steht für die Bestrafung bzw. den noch härteren Gegenschlag.

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‚Genauso‘ oder ‚genau so‘ | Aussageabsicht entscheidet

Bei dem Ausdruck ‚genauso‘/‚genau so‘ hängt die Schreibweise von deiner Aussageabsicht und der Betonung ab.

Wenn du feststellen möchtest, dass verschiedene Dinge in bestimmter Hinsicht gleich sind, schreibst du ‚genauso‘ (zusammen). Die Betonung liegt dann auf dem Wortteil ‚genau‘.

Wenn du ausdrücken möchtest, wie etwas ist oder getan werden soll, schreibst du ‚genau so‘ (getrennt). Die Betonung liegt dann auf dem Wort ‚so‘.

Schreibung: ‚genauso‘ oder ‚genau so‘
Aussageabsicht Betonung Beispiel
Feststellung der Gleichheit auf ‚genau‘ Der Apfel war genauso süß wie die Birne.
Ausdruck der Art und Weise auf ‚so‘ Der Geschmack war genau so, wie ich ihn in Erinnerung hatte.

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‚Eine Handvoll‘ oder ‚eine Hand voll‘ | du entscheidest

Bei dem Ausdruck ‚eine Handvoll‘/‚eine Hand voll‘ sind in der Regel beide Schreibweisen korrekt.

Die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibweise lautet ‚eine Handvoll‘ (zwei Wörter). Die Schreibweise ‚eine Hand voll‘ (drei Wörter) ist jedoch ebenfalls richtig.

Du kannst dich hier also selbst für eine Schreibweise entscheiden.

Beispiel: ‚eine Handvoll‘ oder ‚eine Hand voll‘ – beides möglich
  • Empfohlen: Eine Handvoll Studenten versammelte sich vor dem Gebäude.
  • Ebenfalls richtig: Eine Hand voll Studenten versammelte sich vor dem Gebäude.

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‚Ein paar Mal‘ oder ‚ein paarmal‘ | beides möglich

Den Ausdruck ‚ein paar mal‘/‚ein paarmal‘ kannst du als drei Wörter (‚ein paar Mal‘) oder als zwei Wörter (‚ein paarmal‘) schreiben.

Die Rechtschreibung (= Orthographie) erlaubt beide Schreibweisen, die auch das Gleiche bedeuten. Lediglich die Betonung ist unterschiedlich.

Beispiel: ‚ein paar Mal‘ Rechtschreibung
  • Wir waren im Mai schon ein paar Mal schwimmen.
  • Wir waren im Mai schon ein paarmal schwimmen.

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‚Ein Mal‘ oder ‚einmal‘ | Aussageabsicht entscheidet

Bei dem Ausdruck ‚ein Mal‘/‚einmal‘ hängt die richtige Schreibweise von deiner Aussageabsicht ab.

Wenn du die Häufigkeit einer Handlung oder eines Geschehens angeben willst, kannst du entweder ‚ein Mal‘ oder ‚einmal‘ schreiben. In diesem Fall sind beide Schreibweisen erlaubt.

Wenn du eine unbestimmte Zeitangabe machen willst, wird ‚einmal‘ immer zusammengeschrieben.

Beispiel: ‚ein Mal‘ oder ‚einmal‘ – mögliche Schreibweisen
  • Häufigkeit: Den Film habe ich schon ein Mal/einmal gesehen.
  • Unbestimmte Zeitangabe: Komm mich gerne einmal in München besuchen!

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Dativobjekt: einfach erklärt mit Frage und Beispielen

Das Dativobjekt ist ein Objekt, das im Dativ steht. Objekte sind Satzglieder.

Das Dativobjekt kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen und lässt sich mit ‚Wem?‘ erfragen.

Beispiel: Dativobjekt
Klara antwortet dem Lehrer.

Jakob hilft Kindern beim Lernen.

Nicht alle Sätze erfordern ein Dativobjekt. Daher gilt es als Satzergänzung.

Ob ein Satz ein Dativobjekt erfordert, hängt von dem Verb ab, das das Prädikat bildet.

Beachte
Neben dem Dativobjekt gibt es auch noch das Genitivobjekt, das Akkusativobjekt und das Präpositionalobjekt.

Einen Überblick aller Objektarten und ihrer Besonderheiten findest du in unserem Artikel über das Objekt.

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